UnNews:Geheime Geheimdienstaktion deutscher Geheimagenten?

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Pristina (Kosovo), 24.11.2008: Die Vorstellung, dass deutsche staatliche Stellen in terroristische Anschläge im Ausland verwickelt sein könnten, ist absurd und abwegig. Aus diesem Grund erließ die Bundesregierung heute ein vorübergehendes Denkverbot, denn absurde und abwegige Vorstellungen verdienen es nicht, dass jemand sie sich überhaupt vorstellt. „Denken Sie doch stattdessen an etwas Schönes“ schlug Regierungssprecher Thomas Steg vor, „zum Beispiel an Weihnachtseinkäufe. Daran sollten wir jetzt sowieso alle viel mehr denken.“

Zu den drei mutmaßlichen deutschen Geheimagenten im Kosovo mit der Lizenz zum Bombenlegen machte der Sprecher keine Angaben. „Ich bin hier und heute extra vor die Presse getreten, um keine Angaben zu machen“, so Steg wörtlich. „Es handelt sich um ein laufendes Verfahren, und zu laufenden Verfahren sagen wir grundsätzlich nichts. Wir sagen erst dann etwas, wenn man uns etwas nachweisen kann. Diese Strategie hat sich jahrzehntelang bewährt. Natürlich könnten wir jetzt sagen, dass wir nichts mit der Sache zu tun haben und dass der BND so etwas nie tun würde. Aber mal ehrlich, das würde uns doch kein Schwein abkaufen. Wir sagen jetzt gar nichts mehr, von uns erfahren Sie nicht mal mehr die Uhrzeit. Und jetzt möchte die Bundesregierung erstmal ihren Anwalt sprechen.“

Regierungssprecher Thomas Steg (rechts), ein Mann, auf dessen hundertprozentige Diskretion sich unsere Mächtigen in jeder Lage verlassen können.

Nachdem der Sprecher in der dreistündigen Pressekonferenz wortreich keine Angaben gemacht und keine Fragen beantwortet hatte, beschlossen die anwesenden Pressevertreter, sich selbst ein paar fantasievolle Geschichten zu den drei verhafteten Deutschen auszudenken. Die besten Spekulationen werden voraussichtlich mit kleinen Preisen prämiert. Hier eine Auswahl der bisher eingegangenen Vorschläge:

  • Es handelt sich um drei Katastrophentouristen aus Iserlohn, die Fotos von Bombenanschlägen sammeln und sich deshalb grundsätzlich gern an derartigen Tatorten aufhalten, oft schon vor der eigentlichen Tat, um nichts zu verpassen.
  • Es handelt sich um drei Bewährungshelfer, die für die bevorstehende Freilassung von Christian Klar trainiert werden, damit sie ihn in moderne Terrormethoden einarbeiten können.
  • Es wurde ein neuer Bombenprototyp aus deutscher Produktion verwendet, ein sogenannter Erlkönig, und die drei Verhafteten sind Mitarbeiter der Herstellerfirma, Abteilung Qualitätssicherung. Sie sollten dafür sorgen, dass die Presse nicht zu früh von dem neuen Modell Wind bekommt.
  • Es handelt sich um drei Islamisten, die sich versehentlich rasiert haben und irrtümlich Schlapphüte, Krawatten und deutsche Namen trugen.

Die Wahrheit allerdings wird wohl nicht so profan sein, sondern wirklich bizarr. Um zu erfahren, was hinter der ganzen Sache steckt, werden wir etwa 30 Jahre warten müssen, bis Guido Knopp den Vorfall in ZDF-History aufgearbeitet hat.

Quellen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]