UnNews:Schäuble will Terrorcamping unterbinden

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Berlin (Deutschland), 7.09.2007: Wie nicht anders zu erwarten war, ist Wolfgang Schäuble von der gerade stattfindenden Innenministerkonferenz zum dritten Mal hintereinander zu Deutschlands beliebtestem Bundesinnenminister gewählt worden. Es hat mittlerweile Tradition, dass der Minister bei solchen Gelegenheiten seinen Hofberichterstattern von UnNews ein kurzes Unterview gewährt. So auch diesmal:

Audio-input-microphone.svg Unterview 
exklusiv und ungekürzt!
Weitere Unterviews

UnNews: „Herr Minister, zunächst mal unsere Glückwünsche zu Ihren aktuellen Umfragewerten. Doch bei aller Freude sind weiterhin ernste Themen auf Ihrer Tagesordnung, wie wir vermuten.“

Minister Schäuble: „So ist es. Schauen Sie, wir haben zwar die Gefahr des blonden Terrors (UnNews berichtete) vorerst gebannt, aber der Feind schläft nicht. Gestern waren es Sauerländer, morgen sind es vielleicht Oberbayern oder Ostfriesen, die in irgendwelchen obskuren Terrorcamps zu Bombenlegern ausgebildet werden. Da müssen wir dringend etwas unternehmen.“

UnNews: „Richtig. Wie wir hören, wollen Sie die Ausbildung von Bombenlegern grundlegend reformieren und die "wilden" Terrorcamps verbieten. Wir fragen uns allerdings, wie Sie genau vorgehen wollen. Immerhin befinden sich die meisten dieser Ausbildungslager in Pakistan und an anderen Orten, die für die deutsche Ordnungsmacht nicht unbedingt zugänglich sind.“

Minister Schäuble: „Oh, sagen Sie das nicht. Schauen Sie, wir wissen doch gar nicht, was hier in Deutschland bei einem harmlos scheinenden Zeltlager irgendwelcher Pfadfinder im Wald so vor sich geht. Oder bei Speed-Dating-Veranstaltungen. Oder bei konspirativen Grillnachmittagen am Baggersee. Wie sollen wir einen gewöhnlichen Camper von einem Terrorcamper unterscheiden? Die deutschen Sicherheitsbehörden haben einfach zu wenig Informationen, um effektiv handeln zu können. Aus diesem Grund werden wir ab jetzt einfach alles überwachen.“

UnNews: „Alles? Das klingt aufwendig.“

Minister Schäuble: „Stimmt. Aber schauen Sie, wenn meine geschätzte Kollegin Frau von der Leyen dem Finanzminister mal eben ein paar Milliarden für dreijährige Rotzbengel aus dem Kreuz leiern kann, dann werde ich mit Herrn Steinbrück eben auch mal ein ernstes Wort reden, um ihm die Mittel für eine wirklich wichtige Operation abzutrotzen, nämlich die Totalüberwachung aller potentiellen Bombenleger.“

UnNews: „Wer ist ein potentieller Bombenleger?“

Minister Schäuble: „Jeder Islamist, jeder Konvertit, und jeder potentielle Konvertit.“

UnNews: „Diese Definition deckt, bei Licht betrachtet, so ziemlich die gesamte Bevölkerung ab.“

Minister Schäuble: „Fast. Wir haben nach eingehender Beratung befunden, dass Komapatienten und andere ständig bettlägerige Personen von der Überwachung ausgenommen werden können.“

UnNews: „Holla ... Sie wollen also wirklich die gesamte Bevölkerung überwachen? Aber wer soll das übernehmen? So viel Personal gibt es doch gar nicht.“

Minister Schäuble: „Das ist nur auf den ersten Blick so. Aber schauen Sie, tatsächlich ist es nur eine Frage der Organisation, der Logistik, und der richtigen Anreize. Wir haben uns ein paar Berater aus dem alten DDR-Ministerium für Staatssicherheit ins Haus geholt, und diese haben uns versichert, dass es problemlos möglich ist, die Bevölkerung so einzunorden, dass die Menschen sich gegenseitig überwachen. Das haben die Kollegen zu DDR-Zeiten mit Schreibmaschine und Tonband hingekriegt, da werden wir das mit unseren heutigen technischen Möglichkeiten ja wohl erst recht zuwege bringen.“

UnNews: „So betrachtet ... Aber was unternehmen Sie nun hinsichtlich der Ausbildung von Terroristen im Ausland?“

Minister Schäuble: „Was das betrifft, so werden wir mit der Tourismusindustrie zusammenarbeiten. Tourismus und Terrorismus waren schon immer zwei Seiten einer Medaille. Ich stelle mir das so vor, dass man Deutschland ab sofort nur noch per Pauschalreise verlassen darf. Von den Reiseunternehmen lassen wir uns dann schriftlich garantieren, dass im Rahmen des Urlaubsprogramms keine terroristische Ausbildung stattfindet. Den Rest regeln dann gegebenenfalls die Versicherungen.“

UnNews: „Herr Minister, das Gespräch war wieder einmal sehr erhellend. Wenn Sie uns auch noch etwas zum Thema Gammelfleisch sagen könnten, bräuchten wir überhaupt keinen anderen Interviewpartner mehr.“

Minister Schäuble: „Tut mir leid, schauen Sie, ich esse schon seit längerem keinen Döner mehr ... Davon kriegt man fettige Finger, und mit fettigen Fingern kann ich nicht so gut am Rad drehen.“

UnNews: „Das ist ein Wort! Dürfen wir Sie zitieren?“

Minister Schäuble: „Ich bitte darum.“


Quellen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]