UnNews Diskussion:Mehr als 30 Ordnungsrufe für eine Partei
Es zeigt eines: Die Wähler nehmen das Parlament zu wenig ernst und wählen da entsprechend maulheldige Rabauken rein wie die aiwangerisch zwiespältige Persönlichkeit von Storch. Im EU-Parlament war das auch schon länger der Fall, spätestens seit da Nigel Farage reingewählt wurde. Muster für einen Klassenkasper, der Klassenbucheinträge über seine Person geradezu provozierte, also Ordnungsrufe magisch anzog - das waren, etwas überspitzt gesagt, pro Sitzungswoche 30 Zwischenrufe, allein von einer Person! Rufe, die Ordnungsrufe nach sich zogen. Folge: Brexit. Sowas Doofes. Was bestellen in UK ist zu teuer geworden: Zoll und Mehrwertsteuer wird verlangt. Wenn der Ärmelkanal mal überläuft und England untergeht, wird es hier keiner merken. Außer Gauland. Der kriegt keine englischen Tweed-Klamotten mehr. Jedenfalls nicht mehr billig. Vom Typ her ein kleiner Engelbert Dollfuß für Deutschland. Ein Faschist also. Eigentlich unwählbar, und doch immer wieder in den Bundestag gewählt. Wer wählt denn sowas?
Das Parlament würde sicher ernster genommen, wenn es weniger als Handheber denn als Gesetzgeber wahr genommen würde. Gesetzentwürfe werden aber in der Regel nicht vom Gesetzgeber, dem Parlament, sondern vom Fachministerium, also der Exekutive geliefert. Die Entwürfe aus dem Haus Paus zeigen, was das für fatale Folgen hat. Die Parlamentarier müssten regelmäßiger selber wichtige Gesetzesentwürfe verfassen - klar, das ist viel Arbeit, die keine Nebenjobs mehr zulässt. Genug Juristen für niet- und nagelfeste Gesetzentwürfe gäbe es ja im Bundestagsparterre. Aber stattdessen sitzt im Thüringer Landtag sogar eine Flitzpiepe, die Gauland niveaumäßig unterbietet, mittels seiner Agenda "Nur Handheben? Ich bring euch bei, wie man das richtig macht!" U. Kulick (Diskussion) 06:18, 15. Sep. 2023 (UTC)
- Habe mir schon fast gedacht, dass da Kommentare erscheinen. Persönlich ist AfD mir völlig schnuppe - ich bin jedoch als ehemaliger Protagonist eines real existierenden Sozialismus langsam aber sicher ins konservative Lager gewechselt. Sozialismus kenne ich schon mit allen seinen Vor- und Nachteilen. Das ist im Grunde zwar eine wunderschöne Utopie, setzt aber voraus: „Edel sei der Mensch, hilfreich und gut!“ – Isser aber nicht. Damit ist derart Gesellschaftsordnung generell zum Scheitern verurteilt. Auch wenn die Ampel zielsicher darauf zusteuert. Ich habe persönlich einen großen Vorteil: ich habe schon mal erlebt wie ein Staat zusammengebrochen ist und kann mich darauf einstellen. (Das steht den Wessis halt noch bevor!)
- Heute fühle ich mich inhaltlich eher zur Werteunion hingezogen. Ich habe schließlich auch mal mehrere Semester Politische Ökonomie des Kapitalismus studiert. Damals dachte ich: „Brauchst'e nie!“ – heute bin ich dafür recht dankbar :-) Was schlimmer ist: ich bin jetzt selber Wessi! :-( Habe aber offenbar mehr Einblicke in ökonomische Gesetzmäßigkeiten als viele Regierungsmitglieder und sogar als einige der sogenannten „Wirtschaftsweisen“.
- Mir ging es hier in den UnNews aber eher darum, dass genau solche Berichterstattung, wie umseitig genannt, in den Zeitungen als völlig „unnütze News“ zu kategorisieren wären. Da wird seitenweise schwadroniert, aber die zugrunde liegenden Statistiken sind immer gefälscht: hier vielleicht schon deshalb, weil die Schwelle für einen Ordnungsruf veränderlich ist und vom PoV der linksgrünen amtierenden Bundestags-Präsidentin abhängig sein mag, welche die Abgeordneten der eigenen Fraktion verschont, obwohl diese oft wie ein Hühnerstall krakeelen, wenn da mal ein AfD-Abgeordneter von seinem Rederecht gebrauch macht, …egal was er da sagt: jeder Abgeordnete hat das Recht, auch völligen Unsinn zu erzählen. (Unter Norbert Lammert lief das alles sehr viel ruhiger ab.) Ähnlich auch bei Statistiken von linksextremer im Vergleich zu rechtsextremer Kriminalität. Es gibt nun mal weitaus mehr Straftatbestände für Rechtsextreme als für Linksextreme, weswegen derart Statistiken nicht rein numerisch vergleichbar sind. Das stört die Journalisten allerdings nicht. Selbst, wenn ein Linksextremer (vielleicht um zu provozieren) den H.-Gruß zeigt, wäre das eine rechtsextreme Straftat und würde den Rechtsextremen angelastet. (Dumm nur, wenn an dem Arm ein Tattoo aus der linken Scene zu erkennen ist.)
- Laut Medienstaatsvertrag soll ausgewogen und unparteilich berichtet werden. Das ist aber schon lange nicht mehr der Fall. Im Zeitungsjournalismus zählt nur noch das mögliche Empörungspotenzial, denn nur das generiert hohen Traffic und des Journalisten Lohn.
- Selbst news.google ist bei der Auswahl der News parteilich: manche Meldungen verschwinden bereits nach wenigen Minuten, wenn dagegen die Meldung zum regierungsoffiziellen Mainstream passt oder wenn es gar für-oder-gegen Rammstein geht, dann wird die gleiche Meldung monatelang auf der ersten Seite als aktuell angezeigt und nervt. (An den Cookies liegt das nicht: die werden bei mir mit jedem Herunterfahren komplett gelöscht.) --Charly Whisky (Diskussion) 13:59, 15. Sep. 2023 (UTC)