Vorbau
Mit dem Vorbau (lat. proscenium od. präcorpus) ist häufig der frontal ausgerichtete und nach außen gelagerten Teil eines Ganzen gemeint. Er ist sowohl in der Architektur, in der Kraftfahrzeugtechnik als auch in der Physiognomie von Mensch und Tier zu finden.
Oft nimmt er die Funktion eines aufmerksamkeitserregenden Bezugspunktes ein, der gleichzeitig als ein Art Einlassportal betrachtet wird. Diese meist überbewertete Funktion ist allerdings mit erheblichen Folgeerscheinungen verbunden und soll in diesem Beitrag näher erläutert werden.
Architektur & Technik[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Busenhaus[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Für gewöhnlich kennt man den architektonischen Vorbau als Erker, Balkon, Proszenium, Veranda, Beischlag, Wintergarten, oder als das äußerst schnuddlige erzgebirgische Vorhäuschen (WP). Weniger bekannt dagegen ist die architektonisch-physiognomische Variante des Busenhauses von B.Uhse in Busenhaus (Weiler vom Stadtteil Langnau in Tettnang im Landkreis Bodensee in Baden-Württemberg, Deutschland und in Europa). Dieses Meisterwerk des femininen Doppelvorbaus besticht nicht nur durch seine, in die Fußgängerzone hervorragenden, purpurnen Balkone, sondern sorgt auch dafür, dass meist männliche Passanten häufig in Genickstarre verharren.
Lenkervorbau[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
In der Welt der zweirädrigen Fortbewegung nimmt der Vorbau eine eher unbedeutende Rolle ein.
Im Profiradsport fand man erst nach Jahrzehnten heraus, dass fast alle Radsportler ihre Dopingmittel unter dem Lenkervorbau (Abb. rechts) versteckten. Bei den so genannten Bikern herrscht nach dem Mythos Easy Rider und Peter Fondas "Captain America" bis heute der Aberglaube vor, dass man mit einem überdimensionierten Motorradvorbau (Abb. links) irgendwas in Sachen Aufmerksamkeit oder gar Weltverbesserung erreichen könnte.
Tier und Mensch[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Hammerhai[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Den wohl außergewöhnlichsten Vorbau in der Natur findet man wohl beim Hammerhai. Die sehr eigenartig anmutende Frontalkonstruktion existiert schon seit mehreren zehntausend Jahren und ist damit dem menschlichen Faustkeil in Sachen Handwerkstechnik seiner Zeit schon weit voraus gewesen.
Bindenfregattvogel[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Nicht weniger spektakulär und oft schwer lesbar ist der leuchtend rote Kehlsack des Bindenfregattvogelmännchens. Optisch höchst Aufmerksamkeitserregend für das Bindenfregattvogelweibchen hat die luftgefüllte Airbagimmitation nicht nur sehr gute Aufprallschutzwerte, sondern kann bei Regen oder übermäßiger Hitze auf ein fünftel der Größe wieder eingefahren werden.
Menschenweibchen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
- Synonyme: Balkon, Holz vor der Hütten, Hupen, Melonen, Megadinger usw.
Besonders in der Humanevolutuion des Menschenweibchens spielt die Entwicklung des Vorbaus eine wesentliche Rolle. Seit der Abspaltung des Menschen vom Tier kam es besonders beim Weibchen zu erheblichen körperlichen Veränderungen in Brustkorbhöhe (eigentlich Doppelvorbau). So bildetet es durch Mutation aus den bereits bestehenden zwei Milchdrüsen zwei weit nach vorne gelagerte Gewebepolster. Durch Vererbung wurde dieses sogenannte sekundäre Geschlechtsmerkmal bis in unsere heutige Generation weitergegeben und erfreut sich nach wie vor großer Beliebtheit.
Holz vor der Hütten und im Baumarkt |
Die Funktion dieses Vorbaus ist bis heute bei Wissenschaftlern allerdings umstritten. Folgende Thesen werden heftig diskutiert:
- Nachdem Verlust des Geruchsinnes beim Männchen vor ca. 8000 Jahren, diente der Vorbau als neues Erkennungsmerkmal für Weibchen
- Klimaveränderungen wie die Eiszeit führten zu einem neuen Wärmedämmungssystem
- nach Überlieferungen soll der Vorbau bei den Amazonen auch als Folterinstrument (Breastboarding) eingesetzt worden sein.
- Chaosforscher bezeichnen den Vorbau einfach als eine "Laune der Natur"
Welche Funktion nun auch der Vorbau beim Menschenweibchen haben mag, aus medizinischer Sicht ist für die weibliche Wirbelsäule unter statischen Gesichtspunkten immer zu einer operativen Vorbauverkleinerung zu raten.
Menschenmännchen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
- Synonyme: Bierbauch, Blähbauch, Wampe, Plautze usw.
Der Vorbau des Männchens ist tiefer gelagert als beim Weibchen, ca. in Bauchhöhe, und bildetet sich nur als Einfachvariante vor ca. 10000 Jahren heraus. Anfangs nur in geringer Ausprägung entwickelte sich der "kleine Bläbauch" bis heute zu einem statthaften "Bierbauch" mit manchmal über 100 cm Umfang. (UrQuelle Bierbauchforschung) Im Gegensatz zum Menschenweibchen sind sich die Wissenschaftler darüber einig, dass die alleinige Ursache der Genuss von Gerstensaft ist.
Beeinträchtigungen die ein Vorbau beim Menschenmännchen mit sich führen sind zum Teil gravierender als bei seiner Artgenossin und oft auch diskriminierend dem Spott der Leute ausgesetzt:
- permantes Liegen des Männchens bei Vorbauten über 110cm Umfang
- eingeschränkte Sicht auf die komplette untere Körperhälfte
- problematische Grundpflege des Intimbereichs
- Schwierigkeiten beim Fortpflanzungsakt
- durch die erhöhte Körperoberfläche auch erhöhte Transpiration
Einzig allein der Menschennachwuchs in Form des Urenkels erfreut sich bei Spiel und Tanz auf Großvaters Riesenmurmel.
Literatur über Vorbau[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
- Butenschön, Antje: Untersuchung über den Einfluß von Vorbauten auf die Beleuchtung von Innenräumen mit Tageslicht. Berlin (West), Techn. Univ., Diss., 1977 ISBN 4-1248-7755-5
- Fraunhofer-IRB [Hrsg.]: Freivorbau von Schrägseilbrücken: Literaturdokumentation; eine Fachbibliografie ... / IRB, Fraunhofer-Informationszentrum Raum und Bau Stuttgart: Fraunhofer-IRB-Verl., 1999 ISBN 4-1248-7755-5
- Hehn, Maria: Buchen-Vorbau in Fichten-Beständen : dargestellt unter besonderer Berücksichtigung der Verhältnisse in Südwestdeutschland, Freiburg (Breisgau), Univ., Diss., 1993 ISBN 4-1248-7755-5
- Vorbau, Hans-Wolfgang: Über das Keimträgertum vom Paratyphus B und anderen Salmonellen bei wildlebenden Vögeln. Kiel, 1954 ISBN 4-1248-7755-5
- Welzel, Eckhart: Entwicklung leistungsstarker Abbaubetriebe im Vorbau in mächtigen Flözen der geneigten Lagerung durch optimale Gestaltung der Strebrandbereiche und Anwendung schneidender Gewinnungstechnik. Eggenstein-Leopoldshafen: Fachinformationszentrum Energie, Physik, Mathematik, 1982 ISBN 4-1248-7755-5