Vorwerk

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„Leere Tonnen geben großen Schall.“

~ Sprichwort

„Wo ist denn hier vorne?“

~ Ray Charles

„Scheißding.“

~ Johann Lafer


Die Werk Vorwerk AG ist ein international aufgestellter Handelskonzern mit Sitz in Stuttgart. Schwerpunkt des Geschäfts bildet der Direktvertrieb über selbstständige Vertreter (so genannte Fachvertreter), die vor allem Fächer in allen Variationen verkaufen. Zum Produktportfolio gehören außerdem Haushaltsgeräte, Haushaltsgeschirr, Haushaltshilfen sowie Staubsauger nebst abzusaugender Teppiche und Abflussrohre.

Anfänge und Anfänger[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der Kobold, dieser miese Wicht.

1883 gründeten die Brüder Carl und Adolf direkt vor ihrem Werk ihr gleichnamiges Unternehmen in der damaligen Weltmetropole Wuppertal-Haberbarmen. Obwohl frisch verheiratet, trennten sich beide noch im selben Jahr von Tisch und Bett. Daraufhin wurde Carl von seinem Tisch auf Unterhaltszahlungen verklagt. Adolf musste dann das Weltunternehmen allein weiterleiten, weil Carl ständig beim Richter auf dem Schoß saß. Später strebte Adolf nach der Weltherrschaft, aber davon handelt eine andere Sage.

Bereits damals klöppelte man in mühevoller Kleinarbeit Teppiche zusammen. Währenddessen konnten die Arbeiter auf bequemen Webstühlen Platz nehmen. Allerdings verschmutzten die Teppiche häufig während der Arbeit, sodass man sich für die Reinigung ein tolles neues Gerät einfallen lassen musste.

Carl verstarb später an einer Hausstauballergie und Adolf wurde von einer Hausstaubmilbe gefressen. Den Laden übernahm danach August Mittelscheitel, dem Erfinder des Hör-Funk. Damals konnte man die heute als Funkmusik bekannte Musikrichtung nur lesen. Doch eines Morgens spielte August mit einem Löffel auf seinem Eierbecher und erfand so den heute weltbekannten Sound. Um den Umsatz weiter voranzubringen, gründete er das Sprachrohr der Funkmusik, das heute weltbekannte und renommierte Nachrichtenmagazin „Funk-Uhr“. Leider zeigte sie bislang nie die korrekte Zeit an. Kurz danach wurde jedoch beim Umsatz eingebrochen und der Täter konnte nie gefasst werden. Während August noch auf seinem Töpfchen saß und grübelte, erschien ihm ein kleiner Kobold. Dieser war nach der Beendigung der Dreharbeiten zu Walt Disneys „Schneewittchen und die sieben Zwerge“ gerade arbeitslos geworden. So schlug er vor, gemeinsam Gartenzwerge zu zeugen, was August gerne annahm. Da niemand die Zwerge bestellen wollte, musste August sie im Direktvertrieb verscheuern. Der blöde Kobold aber trollte sich.

Zweiter Weltkrieg[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Ein über dem Werk abgeworfener Staubsauger verletzte das Werk schwer, worauf es sich einen Krankenschein besorgte. Erst nach Beendigung des Krieges wurde der Staubsauger gefunden, herausoperiert, instandgesetzt und trat seinen Siegeszug rund um die Welt an. Nebenbei erfand man auch Lockenwickler für Nasenhaare und einen kompakten Haarfön für Pferde (Modell „Fury“). Während des Zweiten Weltkriegs stellte Vorwerk auch Rüstungsgüter her wie zum Beispiel Rüstungen, Harnische und Schuppenpanzer. Letztere kamen auch beim Russlandfeldzug zum Einsatz und galten aufgrund der mitgelieferten, mobilen Holzgarage als der letzte Schrei.

Nach dem Krieg[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Staubsaugerendlosrohr: göttlich!

Vorwerk erfand nach Kriegsende eine Reihe von Innovationen in der Staubsaugertechnik. Vorwerkmodelle konnten den zuvor eingesaugten Schmutz durch ein an der gegenüberliegenden Geräteseite angebrachtes Auslassgitter auch wieder ausblasen, dadurch blieben die verwendeten Staubsaugerbeutel jahrelang ohne Abnutzung verwendbar. In den 1970er Jahren konnten andere Modelle mit in der Wand versenkbaren Saugrohren verbunden werden. Durch diese wurde der abgesaugte Staub quer durch die Stadt zu den Abnehmern aus der Lebensmittelindustrie transportiert. Daraus entstand letztlich die beliebte Wendung „Dreck fressen“[1]

Als man mit dem neu auf den Markt geworfenen „Thermowitz“ einen kompletten Kürbis, eine Melone und diverse Kokosnüsse gleichzeitig in mikroskopische Einzelteile zerkleinern konnte, erkannte man das ungeheure Potenzial dieser Maschine. Daraus ergaben sich weitere Einsatzorte wie die Abdeckerei, die Krankenhausküche und als Zementmischmaschine.




Vertriebskonzept[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

So was Blödes: Vertreter vom eigenen Staubsauger weg gesaugt.

Nach dem Krieg, als das Geschäft daniederlag, wurde die geniale Marketingstrategie des Vorwerk-Konzerns entwickelt, die selbst die Erfindung des Jahreswagens in den Schatten stellte. Man schickte die Vertreter in das Land der Kehrwoche, wo das Putzen kein Ende nimmt, um den Verkauf exorbitant teurer Staubsaugermaschinen anzukurbeln. Die Idee einer live performenden Verkaufstruppe, die einsame Hausfrauenherzen höher schlagen lässt, schlug alsbald so gut ein, dass die Staubsauger im 4-Schichtbetrieb produziert werden mussten.

Weitere Marketingerfolge[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Übernahme der schwäbischen Kehrwoche in Brasilien 2004
  • Einführung der sogenannten Kehraus-Tradition, bei der Faschingsmüll aus dem Fenster geworfen wird
  • Sponsoring von Gardinenpredigten im Gottesdienst



Eigendarstellung und Rezeption[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Gelungenes Marketingkonzept

Vorwerk verzichtete – mit Ausnahme von der Verwendung des eigenen Logos auf den produzieren Teppichen – bis 2003 auf klassische Werbung. 2003 startete Vorwerk mit dem Slogan „Vorwerk – Unser bestes Stück für Ihre Familie“ erstmals eine breit angelegte Imagekampagne auf der Grundlage pornographischer Bilder. Ziel waren die Steigerung der Bekanntheit von Vorwerk sowie eine Emotionalisierung der Vorwerk-Produkte. Der Werbespot „Ich führe ein sehr erfolgreiches kleines Pornounternehmen“ stand im Zentrum der Kampagne. Vorwerk und die Zeitschrift „St. Pauli Nachrichten“ schrieben ab 2004 mehrere Jahre lang zudem den Wettbewerb zur „Sex-Managerin des Jahres“ aus. Jährliche Vorwerk-Feldstudien anlässlich von Außendiensttagungen in Hamburg begleiteten die Kampagne.

Sportsponsoring[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Seit 2016 ist Vorwerk Haupt- und Trikotsponsor des italienischen Fußball-Erstliga-Vereins AC Florenz. Der Vertrag beläuft sich auf drei Jahre und beinhaltet für die Spieler einen Staubsauger, Fußmatten für das Auto sowie eine Saugbehandlung an einer Körperöffnung nach Wahl.

Kulturelle Rezeption von Produkten und Kontroverse[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Der bekannte Dokumentarfilmer Vicco von Bülow setzte den Vorwerk-Berater bereits in den siebziger Jahren mit Vertreterbesuch ein filmisches Denkmal. Die Aufnahmen sind seinerzeit spontan und ohne Drehbuch während eines realen Besuchs bei der Hausfrau Frau Hoppenstedt entstanden.
  • 1978 erschien eine Dissertation über „Penisverletzungen bei Masturbation mit Staubsaugern“, in der ausdrücklich auf den damaligen Kobold Bezug genommen wurde. 1985 prozessierte Vorwerk gegen den Chaos Computer Club (CCC). Dieser hatte Auszüge aus dieser Dissertation veröffentlicht. Vorwerk fürchtete um seinen Ruf und reichte eine Unterlassungsklage ein. Das Unternehmen konnte jedoch von der Seriosität der akademischen Schrift durch eine Reihe von an Praktikanten durchgeführten Tests überzeugt werden und zog die Klage zurück.
  • Der seit 1930 praktizierte Kobold-Direktvertrieb ist Gegenstand des 1998 erschienenen Brüllerkomödie Die Blume der Hausfrau. Hauptdarsteller dieses Kassenschlagers sind Edmund Stoiber als Hausfrau und Cindy aus Marzahn als Kobold.
  • Der Verkaufserfolg des Thermomix regte einige Journalisten dazu an, die Küchenmaschine mit dem als Ikone verstandenen iPhone zu vergleichen. Berichten zufolge sind nach Veröffentlichung diese Journalisten in die Psychatrie zwangseingewiesen worden.

Kritik[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der Oberste Gerichtshof Österreichs verurteilte Vorwerk Austria 2008 zur Unterlassung unlauterer Vertriebsmethoden. Vorwerk-Berater hatten defekte Geräte umgetauscht oder repariert, sofern keine Störung vorlag wurde diese Geräte auch nicht repariert. Dies wurde vom Gericht kritisiert, da es dadurch kein Wirtschaftswachstum geben könne. Das Unternehmen rief anschließend ein neues Obsoleszenzprogramm ins Leben und entschuldigte sich für das Versäumnis. Man betonte, dass es sich dabei nur um bedauerliche Einzelfälle gehandelt hat.

Geschäftsbereiche[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Das ist krass: Der Thermomix für unterwegs
Saugroboter
  • Thermomix: Dabei handelt es sich um eine Küchenmaschine zum Zerhäckseln und Verarbeiten von Gliedmaßen. Weitere Funktionen sind Verbrühen und Verbrennen. Vorwerk stellt damit außerdem auch Babynahrung her, die am Ort der Verwendung mithilfe eines elektrischen Smoothiemakers produziert wird. Aufgrund der dabei verarbeiteten Babys gab es bereits diverse Strafgerichtsprozesse.
  • Kobold: Hier werden Staubsauger, Akkusauger, Poolsauger, Saugnäpfe, Saugkarpfen, Säuglinge sowie Saug- Lutsch- und Blasroboter angeboten. Außerdem werden Kuchengabeln, Kreuzschlitzschrauben und professioneller Designer-Hausstaub erfolgreich vertickert.
  • Jaffa Cosmetics: Hauptprodukt dieses Geschäftsbereiches sind kreisförmige Kekse auf Biskuitbasis mit einer Schicht Orangengelee und Schokoladenüberzug, dem sogenannten “Jaffa Cake“. Auf einem handelsüblichen Teppich breitgetreten und von Hand eingearbeitet, eignet er sich als ideales Versuchsobjekt für den Kobold-Staubsauger.
  • Lux Asia Pacific: In Asien bietet die Vorwerk Gruppe unter diesem Markennamen Zigaretten mit Katalysator und Dieselpartikelfilter an.
  • INfrontPlant: Man widmet sich der Aufzucht, Pflege und Leistungssteigerung des Vorwerkhuhns[2]. Aufgrund der Vorgabe der Geschäftsleitung, die Jahreseierleistung weiter zu steigern, wurden entsprechende Maßnahmen beschlossen, durch die dann, umgesetzt durch brettharte Außendienstfachhandelsvertreterberater vor Ort, die Leistung schließlich von 140 auf 16.300 jährlich erhöhten. Eigentümlicherweise steht das Huhn kurz vor dem Aussterben.
  • Twerks: Seit Mitte 2015 veranstaltet Vorwerk wilde, ausufernde Tanzpartys, die vor allem Frauen ansprechen sollen. Dabei werden die Anwesenden im „twerking“ geschult.
  • Engineering: Dieser Geschäftsbereich entwickelt, produziert und liefert Haushaltsgeräte für die Kundengruppen Heer, Marine und Luftwaffe. Darunter befinden sich Innovationen wie die Kaffeemaschine für unterwegs (Betrieb am Zigarettenanzünder des Flugzeugträgers) oder auch der portable Smoothiemaker für den Abfängjäger (Slogan: „Der Vitaminschub“).
  • Vorwerk flooring: Dieser Bereich widmet sich textilen Bodenbelägen bei denen als Sonderausstattungen Lichtschutzfaktor, Matratzen oder komplette Fernseher mit eingewebt werden können.
  • Hektisch AG: Eine superschnelle Reinigungstruppe im Stile der GSG9, nur viel rabiater.
  • Direct Selling Ventures: Hier werden Investitionen in junge Unternehmer getätigt. Allerdings liegt dieser Geschäftsbereich brach, da es nur sehr wenige Kinder gibt, die Unternehmen gründen.
  • Vorwerk Medical: Instrumente der Fettabsaugung für Zuhause. Geliefert wird ein Spritzenaufsatz für den Kobold zusammen mit einer sechsseitigen Infobroschüre.


Trivia[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Häufig wird behauptet, dass das aufdringliche Verkaufsgebaren der Außendienstmitarbeiter zur abfälligen Benutzung des Wortes „Staubsaugervertreter“ beigetragen hat. Dies wird von der Firmenleitung vehement bestritten. Man begründet dies damit, dass Mitarbeiter, die im Außendienst eingesetzt werden, „Kundenberater“ heißen, als „Handelsvertreter“ selbstständig tätig seien und später zu „Leadern“ und „Managern“ aufsteigen, weshalb die Bezeichnung „Staubsaugervertreter“ unzutreffend sei.

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Heinz-Günther Mittelscheitel: Der Weg aus der Mitte an den Rand der Gesellschaft - Conservatio-Verlag ISBN 978-3865057464
  • Edgar Wallace: Mord mit dem Thermomix, Flucht von der Twercsparty, Der Sauger von Wuppertal - Antiquariatsverlag - ISBN 978-1539797876
  • Jordan Belfort: Verkaufstechniken für Schleimer, Lügner und Angstmacher - Abzockverlag - ISBN 978-1473674813

Siehe auch[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Quellen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]