Existenzialismus

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Estragon: Komm, wir gehen!
Wladimir: Wir können nicht.
Estragon: Warum nicht?
Wladimir: Wir warten auf Godot.
Estragon: Ach ja.

Wäre Estragon der Frage nachgegangen "Existiert Godot?" wäre er nicht dem schlauen Wladi aufgesessen, der es nur auf die nette Gesellschaft Estragons abgesehen hatte. Aber diese Frage hat es in sich. Wäre Estragon ihr nachgegangen, hätte sich ihm die nächste Frage gestellt: Was ist Existenz? Existiere ich überhaupt? Und wenn, worauf gründet sich (meine) Existenz? Hätte sich Estragon schließlich dazu durchgerungen, seine eigene Existenz als wahr und wirklich zu akzeptieren und auch einen Grund dafür zu erkennen, hätte sich alles noch mehr verkompliziert durch die Frage: Wenn ich existiere, muss dann nicht auch Godot existieren? Und wenn ich auf ihn warte, würde er auf mich warten? Und wenn er auf mich wartet, Wo? Spätestens dann hätte er vergessen gehabt, dass er eigentlich ein Zweifler ist und lieber nicht an Godots Existenz hätte glauben sollen. Sartre hätte gesagt, Estragon existiere nicht, weil ihm Essenzielles fehle: der Verstand.

Hamlet: Sein oder Nichtsein? Heidegger: Geworfensein[1], das ist hier die Antwort.

Sich (s)eine Existenz aufbauen, in den Baumarkt gehen und sich alle Bauteile für eine Existenz besorgen? Bei IKEA eine Existenz zum Zusammenschrauben kaufen? Sich die eigene Existenz aufzubauen bedeutet paradoxerweise erst einmal das Geld zu verdienen und dann Steuern zu zahlen und dann Kredit aufzunehmen und dann mit jeder Rate um seine Existenz fürchten zu müssen. Denn leider halten Banken nicht viel vom wichtigsten Grundgesetz-Artikel, der in dieser Beziehung "Die Kreditwürde des Menschen ist unantastbar" lauten müsste. Wenn allerdings einer ihrer Kunden nicht ganz so doof ist wie Estragon, z.B. Dr. Jürgen Schneider, bekommt er gleich von allen Banken Kredite als seien es bloß Peanuts. Und zu Weihnachten noch die passende Schmusedecke dazu, für die Oma Meier bei der Butterfahrt stolze 500 Euri hinblättern müsste[2].

Dann lieber auf Besitztümer verzichten und die Existenz ontologisch aus der eigenen Essenz entwickeln, meinte Sartre, und wenn bösartige Essenz in einem erwächst, sie onkologisch besiegen um ein guter Onkel zu bleiben. De Beauvoir nahm an, dass Frauen genauso gute Onkels sein könnten, aber durch gesellschaftliche Umstände gezwungen würden, Tanten zu sein. Sartre setzte daraufhin an die Stelle des Tantra das bis heute gültige Sartra.

Plattfußnoten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Das Geworfensein des Eis kann Folge sein des Geworfenseins in Hartz IV
  2. Nichts gegen Oma Meier, sie ist sparsam und benutzt das kostenlose Betriebssystem von Linus. Sie spart schon für die nächste Butterfahrt.
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