Heiliger Geist

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Dieser Artikel verletzt absichtlich religiöse Gefühle und erfüllt somit die Kriterien für gute Satire. Shalom!


Der Heilige Geist ist der Schwager von Gott, der Onkel von Jesus und ein eingetragenes Warenzeichen der Katholischen Kirche.

Spiritus sanctus, Erzeugerabfüllung

Mythologie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Erfinder des Monotheismus erkannten schon früh einen prinzipiellen Nachteil der Eingötterei: ihre alleinstehende Gottheit war den vielköpfigen Götterfamilien der konkurrierenden Religionssysteme wie der griechisch-römischen, keltischen oder germanischen Mythologie, zahlenmäßig weit unterlegen.

Aus diesem Grund zerlegten die Monotheisten ihren einen und einzigen Gott in handliche Kleinteile und bevölkerten ihr Himmelreich mit dem Vater, dem Sohn, dem Heiligen Geist. Als das immer noch nicht ausreichend war, kamen die himmlischen Heerscharen, Erz- und anderen Engeln, Heiligen, Aposteln, Märtyrern, Moderatoren und Administratoren dazu. Spätere Autoren fügten außerdem aus Gründen der Spannung noch Teufel, Dämonen und andere unaussprechliche Schurken ein.

Der Heilige Geist ist in der jüdisch-christlichen Mythologie dabei ein körper- und substanzloser Werkstoff (in Bibelfilmen daher immer sehr einfach zu besetzen) mit einigen sehr nützlichen Eigenschaften. Für eine Unbefleckte Empfängnis eignet sich der Heilige Geist wegen seiner guten Fließeigenschaft bei gleichzeitiger hoher Elastizität ausgezeichnet. Deshalb wird ihm von Ketzern häufig auch die Vaterschaft Jesu nachgesagt. Dies wird natürlich von Gott vehement bestritten, der sich jedoch bisher einem Vaterschaftstest schmählich entzogen hat. Eine einstweilige Verfügung zur Erzwingung des Tests ist derzeit allerdings vor dem Jüngsten Gericht anhängig. Die Jungfrau Maria hat zeitlebens bestritten, mit dem Heiligen Geist verkehrt zu haben, doch die wissenschaftlich belegten Aufzeichnungen in der Bibel haben die Alkoholikerin nachträglich Lügen gestraft.

Dem Heiligen Geist ist das Kirchenfest Pfingsten gewidmet. Zu Pfingsten wird der Heilige Geist in vielen Kirchen in homöopatischer Verdünnung in Weihwasserflaschen abgefüllt und kostenlos an jeden abgegeben, der eine erkleckliche Barspende leistet. Speziell für Deutschland werden Abfüllungen mit Kohlensäure und Fruchtgeschmack angeboten.

Öffentliches Auftreten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Das öffentliche Auftreten des Heiligen Geistes beschränkt sich heute auf wenige Ausnahmen. Laut Aussagen von Beobachtern soll er beispielsweise im Jahr 1980 bei den Friedensverhandlungen zwischen Israel und Ägypten mit am Tisch gesessen haben. Noch heute redet man deshalb vom Geist von Camp David. Vor allem soll der Heilige Geist heutzutage aber den Kontakt zu Kindern und Jugendlichen suchen. So wird immer wieder berichtet, dass er in eigens dafür eingerichteten Geisterbahnen gesichtet worden sein soll.

Wesen, Geschlecht[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Als im Zuge der Emanzipation immer weniger Frauen die Kirche besuchten, um so ihre Abneigung gegen die göttliche Männergesellschaft (Vater, Sohn) zum Ausdruck zu bringen, sannen einige progressive Bischöfe auf Abhilfe. Ihr Versuch, den Heiligen Geist als feminines Element in die Gesamtgottheit mit einzubringen, ist allerdings grundlegend gescheitert. Im Vatikan wurde diesbezüglich eine Arbeitsgruppe gebildet und nachdem sich einige hochrangige Kardinäle in selbstloser Aufopferung mehrere Flaschen Weihwasser einverleibt hatten, war ihr Urteil nach dem anschließenden gemeinsamen Toilettenbesuch einstimmig: Das Wesen (Geschlecht) des Heiligen Geistes ist eindeutig männlich.

Verwendung im Haushalt[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Heiliger Geist in verdünnter Form wird im Haushalt traditionell für einfache Teufelsaustreibungen, das Kaschieren kleinerer Sünden sowie das diskrete Entfernen von Vampiren und Werwölfen eingesetzt.

Selbst vielen Katholiken ist nicht bekannt, dass Heiliger Geist sich auch ausgezeichnet für das Entkalken von Kaffeemaschinen und die Reinigung von Ceranfeldern eignet. Da der Heilige Geist ohnehin allgegenwärtig ist, wird er von der gewitzten Hausfrau seit jeher als preiswerte Alternative zu handelsüblichen Universalreinigern geschätzt; dieses Wissen droht jedoch durch die massiven Werbemaßnahmen der chemischen Industrie heute verloren zu gehen. Auch in der katholischen Kirche wird dieser Umstand mit großer Sorge beobachtet. Man befürchtet, dass eines Tages der Heilige Geist durch Meister P. & Co. nahezu vollständig aus dem öffentlichen Bewußtsein verdrängt werden könnte. Auch versuchen vermehrt Trittbrettfahrer auf den lukrativen Markt aufzuspringen. So wird berichtet, dass im Wallfahrtsort Lourdes Wasser zu günstigen Konditionen angeboten wird, das nicht die Wirkkraft des Heiligen Geistes, sondern nur die der Heiligen Jungfrau Maria besitzt. Nachdem immer mehr im Ausland hergestellte Billigprodukte dieser Art von minderer Qualität den Markt überfluten, soll nun die unbedarfte Hausfrau, die gerne nach der Maxime "Geiz ist geil" handelt, nach einer neuen EU-Richtlinie über Wirkungsgrad und Haltbarkeit per Flaschenetikett informiert werden.

Griechisch-orthodoxe Christen verwenden den Heiligen Geist gelegentlich auch zum Vulkanisieren defekter Reifenschläuche, deshalb hat sich dort die Bezeichnung Hagion Pneuma eingebürgert.

Nicht mehr benötigter Heiliger Geist kann vor Ablauf des Mindesthaltbarkeitsdatums in der Wertstofftonne, ansonsten über den Hausmüll entsorgt werden.

Schlussbetrachtung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Wer immer wieder mal vor dem PC sitzt und statt mit Inspiration nur mit Transpiration konfrontiert wird, dem sei folgendes geraten: Man hole eine gute Flasche Weihwasser aus dem Keller, vorzugsweise, sofern vorhanden, einen 95er Woytilaner Seelentröster. Man entkorke ihn mit Bedacht und gieße etwa ein Drittel in ein größeres Gefäß, damit sich der entwichene Geist auch entsprechend entfalten kann. Dann tränke man darin einen Wattebausch und benetze damit Tastatur und Bildschirm. Jetzt nur noch kurz einwirken lassen und schon kanns losgehen...

Katholizismus
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06.2007
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