Benutzer:NaturalBornKieler/Labor11
Als Austerität (engl. oysterity) wird eine Haushaltspolitik bezeichnet, die einen Staatshaushalt ohne Neuverschuldung anstrebt, also eine Politik, die es nur im Märchen gibt. Dieses Märchen wird in Zeiten einer Finanzkrise sehr gern erzählt, oft unter deutlichem Einsatz des moralischen Zeigefingers. Ähnlich wie das Wassertrinken wird die Austerität gern anderen gepredigt, während man selbst weiter fröhlich dem Wein zuspricht.
Begriffsherkunft[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Der Begriff der Austerität leitet sich offenkundig vom Verzehr von Austern ab, welcher die Verschwendungssucht symbolisiert, während der sparsame Hausvater sich typischerweise mit Miesmuscheln oder einfach nur trocken Brot zufriedengibt. Semantisch würde der Begriff Miesmuschelität für eine Sparsamkeitspolitik besser passen, hat sich aber nicht durchgesetzt. Sprachforscher gehen heute davon aus, dass der Begriff Austerität von einer fröhlich zechenden Politikerrunde geprägt wurde, die bei Austern und Champagner tiefsinnige Gespräche über Einsparungsmöglichkeiten und Haushaltsdisziplin geführt haben.