Cartesisches Weltbild

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Das Cartesische Weltbild ist ein philosophisches Modell, das von Descartes erfunden wurde.

Grundidee[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Nach dem Cartesischen Weltbild sind alle Objekte der physischen Welt Ausgänge bzw. Vektoren von einem sog. „Ursprung“. Das Grundgerüst der Welt selbst sind drei Achsen, die selbst Ausgänge des Ursprungs sind, die res longa, res lata und res alta. Zusammen bilden sie das Rohmaterial für alle unbelebten Objekte, wie Fahrkartenautomaten (res cogitans), abstrakten Vorstellungen, wie Schulden (res immensa), aber auch lebenden Personen, wie Helmut Kohl (res extensa). Bemerkenswert an diesem Denkmodell ist, dass es keine grundsätzliche Unterscheidung zwischen Objekten und Bewegungen macht, und dass jedes Objekt sich aus den drei Achsen zusammensetzt. Die Achsen sind ihrem Wesen nach unendlich, weshalb sie nicht weniger werden, obwohl jedes Objekt Abschnitte von ihnen besitzt, bzw. daraus zusammengesetzt ist, außer dem Ursprung.

Sinn des Lebens[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der Sinn des Lebens ist es, so Descartes, wieder zum Ursprung zurückzufinden. Dazu müssen wir nur den Ortsvektor unserer Geburt und den Bewegungsvektor unseres weiteren Lebens addieren… (spätestens hier verstand niemand mehr, was er damit sagen wollte). Neben dem seltsamen philosophischen Vokabular ist die Hauptschwierigkeit bei der Umsetzung dieses Modells, dass niemand genau weiß, wo der Ursprung eigentlich ist.

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • 1630: 10 Jahre nachdem Descartes die lustigen Fantasienamen „res extensa“ und „res cogitans“ erfunden hatte, fand er endlich eine Möglichkeit, sie der Öffentlichkeit bekannt zu machen: Das Cartesische Weltbild war geboren.
  • 1641: Nachdem sein Vorschlag auf breite Ablehnung gestoßen war, stellte Descartes die These auf, dass wir sowieso nichts mit Sicherheit wissen können und beendete so jegliche Diskussion um sein Weltbild.
  • 1911: Sigmund Freud analysierte Descartes Weltbild und zog daraus Rückschlüsse auf seinen Charakter. Er kam zu dem Ergebnis, dass das Cartesische Weltbild Ausdruck eines unterdrückten Ödipuskomplexes verbunden mit einer tiefgehenden Abneigung gegen alles Gekrümmte sei.
  • 1963: Die Zeugen Jehovas behaupteten, aus der Anzahl der Buchstaben in der Bibel, dem Alter von Hillary Clinton und einem Kugelschreiber aus dem Weißen Haus den Ort des Ursprungs herausfinden zu können. Als sie sich irrten, behaupteten sie stattdessen, dass die gefundene Zahl das Ende der Welt kennzeichnen würde. Später stellte sich heraus, dass Hillary Clinton über ihr Alter gelogen hatte.
  • 1969: In den späteren Sechzigern wirkte sich die Wohlfühlphilosophie auf dieses Weltbild aus. Die Philosophen bekamen durch psychoaktive Substanzen Visionen von Leonhard Euler, der ihnen verkündete, dass jeder den Ursprung dorthin legen darf, wo es ihm am besten passt. Sie begannen fleißig, den Ursprung zu verlegen, bis er in den späten Achtzigern verloren ging.
  • 1980: Physikalisch versierte Philosophen versuchten, das Cartesische Weltbild um 5 oder 6 Achsen zu erweitern. Hintergrund war der zusätzlich benötigte Platz für die postulierte „Schwarze Materie“. Experten hielten sie jedoch für zweifelhaft, da sie nur mit Hilfe von LSD und einem Lebenssinn-Fokussierer wahrgenommen und erforscht werden kann. Anhänger Freuds diagnostizierten bei den Experten einen unterdrückten Ödipuskomplex verbunden mit einer tiefgehenden Abneigung gegen größere Mengen von rechten Winkeln in einem Punkt.
  • 1992: Deutsche Politiker forderten, „doch wenigstens eine zusätzliche Achse“ einzubauen. Der Raumgewinn sollte für die Ablage ausgedienter Politiker benutzt werden.
  • 2004: In moderner Zeit wird immer mehr Kritik am Cartesischen Weltbild laut, so behauptete ein angesehener amerikanischer Philosoph und Politologe, dass es sich bei der res lata in Wirklichkeit um die „Achse des Bösen“ handle und dass demzufolge Menschen, die einen Abschnitt von ihr haben, vernichtet werden müssten. In diesem Zusammenhang wird auch darüber diskutiert, ob die genauen Abschnitte eines Menschen Aufschluss über sein Verhalten, seine Intelligenz und seinen bevorzugten Brotaufstrich liefern würden, Vertreter der Wirtschaft zeigten sich an solchen Studien höchst interessiert.