Folieurismus

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Unter Folieurismus (lat. foliâre (Folie, die) und frecktusbirnâ (Krankheit, die)) versteht man das zwanghafte dranklebenlassen von Schutzfolien an Gebrauchs­gegenständen jeglicher Art. Der vom Folieurismus Befallene - der sogenannte Folieur - ist nicht mehr in der Lage selbstständig Schutzfolien abzuziehen, in der stillen Hoffnung dass niemand den Umstand bemerkt oder ihn drauf anspricht.

Herkunft[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Herkunft des Folieurismus ist nicht abschließend geklärt. Seine Ursprünge findet er im Frankreich des 13. Jahrhunderts, als die Ritter von Notre Dame ihre Mittagspausenbrote in Folié (sprich: Foljee, mit betontem "e") einpackten, um sie länger haltbar zu machen. Bekannt ist hier die Geschichte des Marquis de Tóppits, dessen legendäre Verpackungsfertigkeiten es ihm ermöglichten, eine Froschschenkelstulle für 6 Monate frisch zu halten. Das der Marquis zweifellos an einer primitiven Form des Folieurismus litt, belegen die zahlreichen Aufzeichnungen seiner Bediensteten, die in seinen Augen stets ein beunruhigendes Funkeln gesehen haben wollen, sobald er eine DIN-Rolle Papyrusfolié in der Hand hielt.

Entwicklung in der Neuzeit[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der Folieurismus existiert -in der Form wie wir ihn heute kennen- seit der industriellen Revolution, als immer mehr technische Geräte von ihren Herstellern mit einer Schutzfolie versehen wurden, die äußeren Beschädigungen beim Transport vorbeugen sollte. Um die Jahrtausendwende herum wurden Heimcinematographen (sprich: Flettskriens) mit Klavierlackierung populär. Um die schöne Lackierung zu schützen, wurden die Rahmen der Flettskriens mit einer durchsichtigen Folie geschützt. Für das ungeschulte Auge sind solche Folien kaum erkennbar - ein gefundenes Fressen für jeden Folieur.

Symptome[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Symptome sind vielseitig. Es ist bekannt, dass 80% aller Opfer des Folieurismus mit kleinen Gegenständen anfangen, an denen sie die Schutzfolie kleben lassen. Dies können z.B. Taschen­rechner oder Fernbedienungen sein.

Im fortgeschrittenen Stadium verdrängt der Folieur seine Krankheit.

Ist die Krankheit noch im Anfangsstadium, kann man hier durch eine Radikaltherapie einen Heilungs­prozess hervorrufen, indem man vor den Augen des Folieurs die Schutzfolie von besagten Gegenständen kommentarlos abzieht. Diese einfache Therapie wurde von Dipl. Ing. Giuseppe Grappatura 1994 in der Mensa der "Medizinischen Akademie Potzblitzhagen" eher zufällig entdeckt, als er einen seiner (offensichtlich vom Folieurismus befallenen) Studenten bei dem Versuch erwischte, eine sich bereits von dessen Taschenrechner ablösende Schutzfolie mit Sekundenkleber wieder anzubringen. Bis zu 73% aller Patienten im Anfangsstadium können auf diese Weise schnell geheilt werden. Positiv zu erwähnen gilt es hier, dass die Krankenkassen die Kosten für die Grappatura-Therapie vollständig übernehmen.

Häufig wird der Folieurismus von Freunden und Angehörigen der Betroffenen erst spät erkannt, in diesen Fällen kann die Grappatura-Therapie nicht mehr helfen. In diesem Fall spricht man schon vom Ablehnungs-Stadium. Der Folieur weist sämtliche Krankheitsbefunde von sich und kann im Extremfall sogar handgreiflich werden. Würde man z.B. in diesem Stadium einen Folieur dazu auffordern, die Schutzfolie von seinem Flettskrien abzuziehen, müsste man mindestens damit rechnen lauthals des Hauses verwiesen zu werden. Auf keinen Fall sollte man dann zuweit gehen und eine Diskussion anfangen, oft endet hier falscher Eifer in einer Schlägerei.

Berühmtester Fall von Folieurismus in der Neuzeit[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der traurige Fall des Prof. Dr. med. gyn. Dipl. Ing. Keffte Verschnaggelten aus Kuala Lumpur zeigt, dass solche Aus­einander­setzungen auch schnell im Kranken­haus enden können - allerdings nicht in der Therapiestation für Folieure, sondern in der Intensivstation, aufgrund gebrochener Skelettkomponenten. Verschnaggelten, eine Kapazität auf dem Gebiet der psychosomatischen Traumata, sprach seinen Patienten Fidel McGuinness in einer Uni-Bibliothek darauf an, warum er denn Bücher ausleihe, um diese dann zuhause in Folie einzupacken und dann wieder in der Bibliothek abzugeben. McGuinness prügelte daraufhin mit einem Buch (Die Bibel - dritte Auflage, Kniep-Verlag) auf Verschnaggelten ein, bis dieser bewusstlos zu Boden ging. Zum Glück hielt es sich bei dem Buch um ein Taschenbuch mit Softcover - wäre es die Hardcover-Ausgabe gewesen, hätte Verschnaggelten den Zwischenfall vermutlich nicht überlebt. McGuinness ist mittlerweile unter gerichtsmedizinischer Aufsicht bei einem großen taiwanesischen Elektronik-Hersteller angestellt, wo er am Fließband Schutzfolien an Flettskriens anbringt.