Gießkannenprinzip

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Das Gießkannenprinzip ist ein Verfahren der Subventionsverteilung, bei der alle naß werden, ob sie das wollen oder nicht. Da wie beim Rasenmäherprinzip kein Schwein schaut, ob die Maßnahme überhaupt Sinn ergibt, wird das vorhandene Geld über alle Antragstellenden wie mit einer Gießkanne ausgeschüttet.

Wenn man Beamter ist, ist das natürlich toll. Es findet keine Prüfung ob der Dringlichkeit oder überhaupt des Bedarfs einer Maßnahme statt, allein die Höhe des Betrags, falls überhaupt, wird überprüft. Somit eignet sich das Gießkannenprinzip hervorragend zur Automatisierung. Sehr beliebt ist die alljährliche Vergabe der Sozialleistungen in Berlin-Neukölln: die Sozialtransfer-Empfänger stellen sich vor das Rathaus und die Beamten des Sozialamtes schmeißen das Geld aus den Fenstern. Möglicherweise sind die bei den einzelnen Objekten ankommenden Finanzmittel nicht ausreichend zur Maßnahmenerfüllung, aber das muss ja nicht zwangsläufig so sein. Außerdem spart der gesunkene Verwaltungsaufwand dem Staat so viel Geld ein, daß das Gießkannenprinzip Vorrang vor anderen Verteilungsverfahren zugewiesen bekommen hat.

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