Hikki-Schwur
Ein Hikki-Schwur (Substantiv, maskulin) ist ein Schwur oder ein Versprechen, welches gleichermaßen von zwei Personen zu einer zukünftigen Handlung getroffen wird.
Allgemein[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Da Handlungen in der Zukunft niemals völlig sicher sind, wird hierbei das Vertrauensverhältnis an die Situation gebunden. Der Hikki-Schwur lässt sich zu regulären Versprechen, Schwüren oder auch Eiden durch seine Intensität aber auch durch die Form der Ausführung abgrenzen. Der bildet hierbei das „Quasi-Superlativ“ und wird lediglich von dem „Pinky-Schwur“ übertroffen. Bei einem Bruch kann entsprechend zu einer nachhaltigen Verschlechterung des Vertrauensverhältnisses kommen.
Gelegentlich wird der Hikki-Schwur zu einem sogenannten „Umkehrbaren Hikki-Schwur“ umfunktioniert, wobei das Rationale hinter der Umkehrbarkeit eines Versprechens in der Fachliteratur weitestgehend unverstanden bleibt.
Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Der Hikki-Schwur wurde im März 2014 von der Psychologin List in Berlin zuerst aus einem Missverständnis erfunden und später als Abschwächung des Pinky-Schwures weiterentwickelt. Der Grund dafür liegt wohl in einem für die Psychologie typischen Nichteinhalten, eines Trinkversprechens. Zudem wurde zu diesem Zeitpunkt die Theorie eines „Umkehrbaren Hikki-Schwures“ erstmals erwähnt.
Der Vorläufer des Hikki-Schwures, der Pinky-Schwur, wurde zuerst im Jahre 1860 in den USA dokumentiert. Es wird angenommen, dass der Grund für die Überkreuzung der Finger die Schwächung oder Aufhebung des „Heimlich-hinter-dem-Rücken-die-Finger-überkreuzens“ ist. In Konsequenz dürfen weitere überkreuzte Finger zur Relativierung des Schwures nicht gewertet werden. Dies ist als eine Revolution der Schwüre zu werten.
Ausführung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Generell lässt sich die Ausführung in drei Phasen unterteilen, nach welchen der Schwur als abgeschlossen gilt:
- Die Personen, welche den Hikki-Schwur ablegen wollen, überkreuzen die jeweils rechten oder linken kleinen Finger miteinander und formen die zugehörige Hand zu einer Faust.
- Die Personen sehen sich in die Augen (meist begleitet von einem verschmitztem Lächeln) und versichern sich so auf zweiter Ebene die zukünftige Entscheidung.
- Beide Personen pusten in die Faust und lösen danach ihre kleinen Finger voneinander.
Abweichende Ausführung können ebenfalls gewertet werden; sind in der Praxis allerdings unüblich.
Siehe auch[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
- Pinky-Schwur
- Umkehrbarer Hikki-Schwur
- Verprechen