König

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Ein König, der auf sich hält, muss seine Mittel für Protzbauten und Märchenschlösser verschwenden, sonst wird er nicht ernst genommen.

Als König wird das Staatsoberhaupt in einer Monarchie bezeichnet, das das Sagen hat, wenn der Kaiser gerade nicht da ist.

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Bezeichnung König stammt ursprünglich von einer Spielkarte. Die alten Germanen waren leidenschaftliche Zocker und spielten Skat, wann immer drei Mann zusammenkamen. Die zweithöchste Karte einer Farbe war der König.

Ursprünglich hatten die Germanen in Friedenszeiten keinen festen Anführer. Wer immer bei einem Familientreffen am lautesten grölte und den Speer gegen den Schild ballerte, war einstweilen der Chef. In Kriegszeiten wurden vorübergehend Anführer gewählt (oder wählten sich selbst).

Einige dieser zeitlich befristeten Anführer fanden Gefallen daran, ihre Freunde und Verwandten herumzukommandieren, und versuchten, dieses Privileg auch in Friedenszeiten herüberzuretten. Sie schnitzten sich teure Holzstühle und stellen diese auf ein Podest, wenn sie mit anderen zusammensaßen. Sie besorgten sich Mäntel mit Pelzbesatz und goldene, gezackte Kopfbedeckungen, mit deren Glanz sie jeden blendeten, der ihnen mit Widerrede auf die Nerven ging. Sie erfanden Steuern, Wehrpflicht, Ladenschlussgesetze und weitere Repressalien. Und sie nannten sich "König", jedenfalls dann, wenn sie eine größere Sippschaft kontrollierten, also mindestens zwanzig oder dreißig Krieger. Eigentlich wollten sie sich "As" nennen, aber das ging den Sängern nicht so flüssig über die Lippen.

Die gewöhnlichen Germanen nahmen diese selbsternannten Könige nicht besonders ernst, nicht mehr jedenfalls als die Kartenspiele, mit denen sie sich zerstreuten. Eines Tages aber wurde Germanien von einem Rudel christlicher Missionare heimgesucht, die die herrschenden germanischen Götter vertreiben und durch einen hergelaufenen orientalischen Obergott ersetzen wollten. Die Missionare suchten die vielen kleinen Könige auf, die immer noch dabei waren, ihre Thronsäle mit Machtinsignien zu schmücken, warfen sich ihnen zu Füßen und erklärten, ihr neuer Gott sei ein großer Anhänger der Monarchie. Das brachte ihnen eine Menge Sympathiepunkte ein. Die Könige sorgten fortan dafür, dass ihre Untertanen zu dem neuen Gott beteten, und die Missionare erklärten den Gläubigen, dass ein König eine prima Sache sei und Gott es so wolle. So war allen geholfen.

Monarchie heute[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Trotz zähen Widerstands der christlichen Vorbeter hat sich die Monarchie heute nicht überall halten können und wurde mancherorts vollständig durch eine Demokratie ersetzt. In anderen Ländern gibt es noch Könige, die aber nichts mehr zu melden haben und deshalb in der Regel als Grüßaugust, Frühstücksdirektor oder Bundespräsident bezeichnet werden.

Einige Länder halten jedoch bis heute an der Monarchie fest:

König sein hat auch seine Privilegien: Man darf Kleidungsstücke tragen, die sonst keiner trägt.

England[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

In England ist es unmöglich, die Monarchie abzuschaffen. Immer dann, wenn aufmüpfige Briten mit dem Gedanken spielen, das Königtum zu beenden, kommt zufällig eine Königin an die Macht. Englische Königinnen sind extrem langlebig und haben eine durchschnittliche Regierungszeit von mehr als 70 Jahren, so dass jedwede Opposition in der Zwischenzeit zwangsläufig ausstirbt. Darüber hinaus ist die englische Königsfamilie ein wichtiger Exportartikel, der Hunderttausende Arbeitsplätze von Boulevardjournalisten im In- und Ausland sichert.

Griechenland[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Wenn Griechenland gerade keinen König hat, dann importieren sie einen aus Deutschland, um die Monarchie weiterführen zu können.

Tonga[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Auf der lieblichen Südseeinsel Tonga wird derjenige König, der den größten Leibesumfang aufweist. Dies war früher eine gute Idee, weil Fettleibigkeit oft mit Wohlstand einherging; im Zeitalter von Fast-food steigen allerdings mehr und mehr die Chancen der Unterschicht, den nächsten König zu stellen.

Holland[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Holland wird von Hape Kerkeling regiert, der einst als Frau-Antje-Double nach Holland kam und spontan zur Königin ernannt wurde, weil er so viel Käse verzapfte.

Bayern[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Bayern wurde bis vor kurzem von Seiner Majestät König Edmund I. (bürgerl. Edmund Stoiber) regiert, der es geschafft hat, sich durch seine genialen Reden selbst aus dem Amt des Parteivorsitzenden der CSU zu katapultieren, und somit automatisch nicht mehr der König von Bayern ist. Ihm folgte ein kurzes, aber erfolgloses Zwischenkönigtum von Günther Beckstein. Anschließend wurde die bayerische Verfassung etwas abgeändert, und nun wird Bayern nicht mehr von einem König, sondern von einem Scheich namens Horst Seehofer regiert.

Siehe auch[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]