Kehrwoch

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Die Kehrwoch, oft fälschlicherweise Kehrwoche genannt, ist eine kleinliche, schwäbische Erfindung, die vorgeblich der hausinternen Hygiene dienen sollte.

Sie wird hauptsächlich von der schwäbischen Hausfrau selbst durchgeführt, wenn der Gatte nicht zuhause ist. Sollte er doch - wider erwarten - unverhofft auftauchen, fragt er meist: „Kehrsch Du grad, oder fliegsch noch fort?“

Die ordnungsgemäße Durchführung der Kehrwoch wird von der, in Stuttgart ansässigen Oberdirektion zur Einhaltung der Kehrwoch (OzEdK) überwacht. Sie führt in einem Zentralregister Buch darüber, wer den schwersten Straftatbestand des Schwäbischen Strafgesetzbuches (SStGB) verletzt.

Dieser lautet wie folgt:

§1 SStGB:
Abs1: Wer es hinterhältig versäumt den Hausflur zu kehren, obwohl es laut Hausordnung seine Pflicht wäre, wird mit vier Wochen Maultaschenentzug bestraft. Wahlweise ist die Strafe mit dem zweiwöchigen Verbot zu ersetzen, jegliche Speisen mit Rahmsoße zu übergießen.

Abs. 2: hinterhältig verhält sich, wer seine Kehrwoche vorsätzlich oder fahrlässig versäumt.

Abs. 3: Zur Durchsetzung der Hausordnung erhält die älteste Bewohnerin der Wohneinheit volle Vollzugsmacht.

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Kehrwoch im mittelalterlichen Süddeutschland vor der Reformation[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Kehrwoch - ungenaueren volkstümlichen Ursprungs - war im Mittelalter in ganz Süddeutschland verbreitet und zentrale Komponente eines gottesfürchtigen Lebens, da der zu Wohltaten bereite Mensch Gott gefällt. Traditionell wurde nach dem Kehren ein kompensatorisches Gelage mit Völlerei und oft nicht unbeträchtilchem Alkoholkonsum abgehalten. Bei übermäßígem Gelage konnte durch eine nachfolgende Beichte eine Art Nullsumme bzgl. des Seelenheils wiederhergestellt werden.

Entwicklung bis zur Gegenwart: Arbeitsamkeit im Südwesten und Feiern in Bayern[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Mit der Einführung protestantischer Konfessionen, im südwestlichem Bereich unter starkem Einfluss von Reformatoren aus der Schweiz, fiel in Südwestdeutschland zunächst die Grundlage des Beichtens, und damit auch das potenziell sündhafte Gelage nach der Kehrwoch weg. Hingegen blieb die Arbeit und der gepflegte Besitz zentral für gute Aussichten zur Erlösung.

In Bayern verschob sich derweil der Fokus der Kehrwoch immer mehr auf das Feiern. Die Aussprache der "Kehrwoch" änderte sich zu "Kehrwa" und legte fortan fälschlicherweise einen Bezug des Festes zur Kirchweihe nahe, weshalb der Teil des Kehrens völlig in Vergessenheit geriet. Nachfolgende Generationen benannten die "Kehrwa" im Bayerischen Staatsgebiet teils in z.B. "Kirwa" oder "Kirta" um, auch um sich vom Sauberkeitsbrauch in Schwaben größtmöglich zu distanzieren. Wichtige Komponente bayerischer Kirwa-Feste ist nachwievor das Beichten danach sowie zusätzlich die Inanspruchnahme schwäbischer Kehrdienste, die alle vor oder mit dem Kirchweihfest entstandenen Verschmutzungen und Beschädigungen beseitigen.

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Diese Vorlage bescheinigt dem Artikel, was man sonst nur über Peter Maffay sagt: Er ist etwas zu kurz geraten. Ist das Thema für einen ausführlichen Artikel eher ungeeignet, so droht die Abschiebung ins Undictionary.