Schwabe
„Bessr ei schläschte Gwiss wie ei guude Gschmack.“
- ~ Volksweisheit über die Basiseigenschaften eines echten Schwaben
Als Schwaben bezeichnet man eine zusammengewürfelte Ansammlung griesgrämiger Miesepeter, die einen silbernen Mercedes vorm Häusle mit Gärtle stehen haben. Sie selbst bezeichnen sich gerne als "Schwobaseckel", mit dem Ziel Humor vorzutäuschen.
Gesetzliche Informationspflicht und scheinbar unüber- windbare Sprachbarrieren veranlassten die ARD seit einigen Jahren die Tagesschau mit hohem Aufwand neu zu synchronisieren. |
Oft wird behauptet, die Bezeichnung Schwabe würde auf einen alten deutschen Volksstamm zurückgehen. Dies ist allerdings sofort als Unfug enttarnbar, da bis heute der Nachweis eines Deutsch sprechenden Schwaben fehlt.
Auf gar keinen Fall mit dem Schwaben verwechselt werden sollte der Badenzer (mit stummem z). Klingt seine Sprache doch wirklich überhaupt gar nicht wie schwäbisch, hat gar nichts damit zu tun, hört sich doch ganz anders an und außerdem wohnen die Badenzer mindestens 10km weiter drüben.
Artikulation[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Die verbale Verständigung des Schwaben ist am ehesten mit der etwas höher entwickelten Sprache der Hunde vergleichbar. Ältere Schwabenmännchen verständigen sich nach Art des Bernhardiners: meistens stumm, und manchmal "WoouWooouWouWoou". Schwabenweibchen klingen dagegen eher wie ein Rehpinscher im Stimmbruch: "WääschWääschWääschWääsch". Demenstprechend wirkt diese 'Sprache' auf den Nichtassimilierten recht abstoßend.
Anders aber als der - ebenfalls abstoßende - Rheinländer, der eher wie ein viel zu lautes Radio ankommt, oder der Bayer, dessen Bernhardinermännchen und Bernhardinerweibchen dazu einladen, ihnen liebevoll das überdimensionale Köpfchen zu klopfen, ist der Schwabe eher ein hyperaktiver Wachhund, der schon bellt, wenn im Nachbardorf jemand einen Abendspaziergang macht. Jeder 'Satz' des Schwaben scheint eine Grenzverletzung anzuprangern: "WoouWooouWou...Kehrwoch ned g'macht", "WääschWääsch...Gardina ned zuzoga", "WooaWooaWooa...lang nemme d'Fenschd'r 'budzd".
Dementsprechend lautet der Wahlspruch des Schwaben: "Ned g'schempfd isch gnug g'lobd." (oder in Menschensprache: "Nicht geschimpft ist genug gelobt.")
Anatomie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Der gemeine Schwabe kommt mit zwei Armen, zwei Beinen und einem Bausparvertrag auf die Welt. Die anfangs noch freistehende Brieftasche wächst während der Pubertät am Gesäß fest.
Eine weitere Besonderheit der schwäbischen Anatomie ist ein mittelschwerer Knick in der Optik, der sämtliche Objekte wesentlich kleiner und unbedeutender erscheinen lässt, als sie eigentlich sind. Beispiele hierfür sind Häusle mit Gärtle, Pottwalfischle, Serienkillerle oder Atomschlägle.
Eine lokale Besonderheit ist der sogenannte Waiblinger Blocker: sicheres Kennzeichen ist der hervortretende Unterkiefer beim "Bruddeln" und die Unfähigkeit den Mund mehr als 0,5cm zu öffnen.
Soziologie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Die schwäbische Gesellschaft unterteilt sich in 4 Stufen.
- 1) Neigschmeggder
- 2) Daggel
- 3) Grasdaggel
- 4) Halbdaggel (das schwäbische Gegenstück zum Deutschen Kaiser, wurde aber mit der Monarchie abgeschafft)
Heimat[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Häufiger verbreiteter Nachname: Häberle. Geberles mussten das Land im frühen Mittelalter verlassen, weil Württemberg die Verarmung drohte. Sie wurden verbannt - ins Bannat. Von dort stammt auch die Idealbesetzung für Graf Dracula: Günther Oettinger.
Früher ging man davon aus, dass Schwaben hauptsächlich in Baden-Württemberg anzutreffen seien. Spitzfindige Germanisten nörgeln, dass dieses Bundesland dann eher Baden-Schwaben heissen müsste. Da dies ja nun wirklich jedem einleuchtet, entschied Günther Oettinger - der Entdecker des gleichnahmigen Bieres - alle Schwaben in das so genannte Neuschwabenland umzusiedeln.
Frisch umgesiedelte Schwaben erhalten dort angekommen neben 100 RM Begrüßungsgeld auch ein edeles und exklusives Service von Reichs-Flug-Untertassen und Tellern zum Vorzugspreis (inklusive 24-teiligem WMF Besteck-Set).
Ebenfalls wurde in der Vergangenheit schon wiederholt behauptet, dass Schwaben wegen übermäßigem Geiz ausgebürgerte Schotten sein sollen, wozu jedoch noch keine gesicherten empirischen Daten vorliegen. Lohn allen Geizes ist es, das angesammelte Geld und Gold gegen Ende eines entbehrungsreichen sparsamen Lebens im Blautopf zu versenken. Alle Versuche von Tauchern, diese Schätze zu bergen, endeten bisher tödlich. Damit forderte allein der Geiz der Schwaben schon mehr Opfer als das vergleichsweise harmlose schottische Ungeheuer von Loch Ness.
Der Wahrheit am nächsten kommt wohl, daß der Schwabe immer vorgibt arm zu sein, aber beleidigt ist, wenn man es ihm glaubt.
Erfindungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Nahezu unendlich wichtige Errungenschaften der Zivilisation, stammen aus dem Dunstkreis schwäbischer Erfindungskunst. Dazu gehören die Kehrwoche, die Maultasche und der halbautomatische Nasenhaarentferner.
Nationalgerichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Die Leibspeise der Schwaben ist entgegen gängiger Vorstellung nicht die Maultasche, sondern "Lensa mit Schpätzla ond Soidawirschtla" (Deutsch: Linsen mit Nudeln und Wienerwürstchen).
Dies folgt aus dem Grundgedanken der schwäbischen Esskultur, der da lautet: "Hauptsach giiienschtig, ond därr Ranza schpannd" (Deutsch: Hauptsache es kostet wenig und der Bauch ist voll) oder "Dr Hongr draibts nai ond dr Schdolds bhälds onda."
Der Essenswahlspruch lautet hingegen: "Du glaubsch ned was enn oin nai goat wenn´s nix koschd." (Du kannst dir nicht vorstellen, was man essen kann, wenn es kostenlos ist).
Typische Sprüche[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
- Mir kenned älles aussr Hochdeitsch
- Mir senn die wo gwinna welled.
- Hätt dr Hond ed ondern Bomm gschissa, dann hätt er dr Haas verwischt.
- Ich sage ja, zu deutschem Wasser.
- Dr Honger dreibts nei, dr Ekel druggts nonder ond dr Geiz bhälts denna.
- Lieber Läbra, als von dr Alb ra
- Hald dai Gosch, I schaff beim Bosch! - Heddsch dai Gosch g'haldâ hedd de dr Bosch b'haldâ...
- a oahgnehm gräe ogschdrichas gardedeerle
- Schaffa, schaffa Haisle baua ond net noch de Mädla schaua.
- A scheene frißt au it mer wia a wiaschde.
Motto[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Die Wirdschaffd kenned mir unsch schbare!
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Service[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Für "älle Fischkepf": Der automadische Deutsch/ Schwäbisch Translator