Sachsen-Anhalt

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„Sachsen-Anhalt fängt da an, wo der Spaß aufhört“

~ Der Stern über Sachsen-Anhalt[1]


„Sachsen-Anhalt hat einen Bindestrich.“

~ Der Stern über die herausragendste Eigenschaft Sachsen-Anhalts[1]


Die nihilistisch-bürokratische Oligarchie Sachsen-Anhalt (kurz: Sachsen-Anhalt) ist eines der letzten neuen deutschen Bundesländer. Es liegt im westlichen Osten, nördlich von Sachsen, ungefähr da wo der Pfeffer wächst. Das Land gilt als sehr unscheinbar und ist vom Aussterben bedroht. Die Deutschen haben von seiner Existenz noch nichts bemerkt, sofern sie nicht einen ihrer Einwohner einmal als heimkehrenden Anhalter mitgenommen haben. Da wo die Mitgenommenen sagen, dass anzuhalten sei, da ist Sachsen-Anhalt.

Geographie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Feld in der Börde, Blickrichtung Westen

Im Norden Sachsen-Anhalts liegt die Altmark, welche sich durch das Fehlen jeglichen landschaftlichen Reizes auszeichnet. Die Altmark ist gänzlich flach und ebenso uninteressant, die höchste Erhebung ist mit 25 m über NN Bauer Wendels Getreidesilo.

Weiter südlich liegt die Börde (althochd.: bordig = in den Augen schmerzend), deren absolute Charakterlosigkeit von kaum einer anderen Region Deutschlands übertroffen wird. Ganz im Süden, im Raum Halle kommt das natürliche Landschaftsbild schließlich gänzlich zum Erliegen. Im Westen liegt das Harzvorland, und der Brocken, die mit Abstand höchste Erhebung des Landes nach der Magdeburg und dem Getreidesilo in der Altmark.

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Sachsen-Anhalt gehörte zur Zeit des Deutschen Reiches mehr oder weniger zu Preußen. Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde das Land von den Sowjets für kurze Zeit versehentlich in Sachsen umbenannt. Dieser Fehler wurde jedoch alsbald bemerkt und mit einem lauten „Ach, halt!“ zu Sachsen-Achhalt und später Sachsen-Anhalt korrigiert. Da sich angesichts der reizlosen Landschaft keine Verbesserungsvorschläge mehr fanden, blieb der Name bis heute erhalten. Dennoch versucht es die Tourismus-Behörde mit dem Spruch: Lassen Sie sich nicht abhalten, kommen Sie nach Anhalt.

Während der DDR-Zeit galt Sachsen-Anhalt als einer der großen Wirtschaftsmotoren im Ostblock, fungierte jedoch auch als größtenteils unbewohntes Grenzland zum Westen. Der damit verbundene Nutzen ist bis heute unbestritten. Nach der Wende wurde dem Land auf Grund seiner nun relativ zentralen Lage der liebevolle Kosename „Deutschlands totes Herz“ zugesprochen.

Bevölkerung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der Bevölkerungsstand betrug am 31. Dezember 2007 453 Einwohner (inklusive Bauer Wendels Kühe). Mit einer Bevölkerungsdichte von 0,02 Einwohner/km² gehört Sachsen-Anhalt zu den dünn besiedelten Bundesländern, die verbliebenen Einheimischen konzentrieren sich im Industriegürtel rund um die Halle an der Saale. Spuren von menschlicher Besiedlung lassen sich noch in der Magdeburg und der Altmark (Bauer Wendel) finden.

Das Land hat einen starken Bevölkerungsschwund zu verkraften. Mit einem jährlichen natürlichen Bevölkerungswachstum von -72,1% liegt Sachsen-Anhalt im bundesweiten Vergleich im hinteren Mittelfeld. Es wäre beinahe damit zu rechnen gewesen, dass bis zum Jahr 2028 Sachsen-Anhalts jüngster Bürger verstorben sein würde. Aber vor der Landtagswahl 2011 wurden noch ein paar CDU-Wähler aus Baden-Württemberg dort zwangsangesiedelt.

Durch das Minsker Abkommen von 2015 zwischen Frankreich, Deutschland, Russland und der Ukraine gibt es für die Russen Sanktionserleichterungen, wenn sie Anhalter auf Weltraumflüge mitnehmen. Seitdem hat sich der Bestand an Sachsen in Sachsen-Anhalt erholt, der Bestand an Anhaltern liegt aber konstant niedrig bei 42. Die ISS musste im Gegenzug erweitert werden um etliche Flüchtlingsmodule. Die Deutsche Post musste einen Raumgleiter mieten, um den Anhaltern auf der Raumstation ihre Briefwahlunterlagen für die Bundestagswahl zukommen zu lassen. Angesichts einer drohenden Wahlbeeinflussung erdgebundener Wählerinnen und Wähler durch Recep Tayyip Erdoğan wurden die im Weltraum befindlichen Anhalter zwangsbeglückt mit Wahlzetteln, um die schlechten Einflüsse aus der Türkei zu neutralisieren.

Bevölkerungsentwicklung Sachsen-Anhalts (Stichtag: 31. Dezember)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

 1925: 1.114.798
 1933: 1.369.269
 1945: 1.720.033
 1965:   699.701
 1985:   411.365
 1991:   192.826
 1995:    87.917
 2000:    11.998
 2005:     5.821
 2006:     1.624
 2007:       453
 2011:       511
 2022:         2 (Der letzte macht das Licht aus!)

Religion[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Sachsen-Anhalt ist traditionell ein konfessionell gemischtes Land. 51% sind Anhänger des Nihilismus, 34% Atheisten, 7% bekennen sich zur Kirche des Heiligen Spongebob und Patrick, 6% glauben an das fliegende Spaghettimonster. Die kleinste Minderheit bildet mit 2% die Scientology-Sekte.

Die Sachsen-Anhaltischen Kirchen der Nihilisten und Atheisten sind dafür bekannt, sich regelmäßig gegenseitig zu beschuldigen, dass sie die Bevölkerung nicht nahe genug an Gott binden.

Politik[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Bei den Landtagswahlen im Jahr 2006 erlangte durch eine erstmalige Wahlbeteiligung von 0 % keine Partei die erforderliche Mehrheit. Seitdem wird das Land von den drei verbliebenen Beamten in der Magdeburg regiert.

Sachsen-Anhalts Politik der letzten Jahre war stark durch den im Land verbreiteten Nihilismus und Analphabetismus geprägt, was ihr einen gewissen neutralen Charme verlieh.

Verwaltungsgliederung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Um die letzten drei verbliebenen Arbeitsstellen im Dienstleistungsbereich (Die Rede ist von den drei Beamten in der Magdeburg) aufrecht zu erhalten, werden jährlich sämtliche Städte und Gemeinden per Losverfahren neu gegliedert. Daher entstanden in letzter Zeit vermehrt nach menschlichem Verständnis unübliche Kreiskreationen. Derzeit gliedert sich Sachsen-Anhalt in sechs Landkreise (KFZ-Kennzeichen in Klammern):

  • Kreis Altmark-Burgenland [AMB]
  • Kreis Nördlicher Harz-Wittenberg [NHW]
  • Saale-Börde-Kreis Sangerhausen [SBKSGH]
  • Kreis Südwestlicher Harz-Querfurt [SWHZQF]
  • Kreis Anhalt-Genthin-Gardelegen-Zeitz [AHGTHGADLGZZ]
  • Kreis Anhalt-Bitterfeld-Wolfen-Dessau-Roßlau [ABIBTFDE]

Die langen Kfz-Kennzeichen stellen insofern kein Problem dar, als die Zahl zugelassener Pkw mit der Bevölkerungsentwicklung schritthält und damit rapide zurückgeht. Da sich die Anzahl der Buchstaben und Ziffern an der jeweiligen Einwohnerzahl orientiert, können die zu vergebenden Kombinationen sehr kurz gehalten werden. Landesweit waren 2007 nur 22,8 Kraftfahrzeuge zugelassen.

Wirtschaft[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Dieser XL-Heuballen wäre zu groß, um in einem Western als wehender Strauch Verwendung zu finden. In der Erotikbranche gibt es jedoch Abnehmer.

Größter Arbeitgeber des Landes ist Bauer Wendel in Salzwedel. Er beschäftigt seinen Sohn Ronnie, der als Chef der Heuballen-Fabrik seinem Vater untersteht, sowie seine Ehefrau Gerlind und Mutter Hilde in der Hauswirtschaft.
Wichtigster Faktor in der Exportwirtschaft sind wehende Heu- und Strohballen, die sich vor allem in Western der letzten Jahrzehnte größter Beliebtheit erfreuten. Mit dem Niedergang des Genres, zerfiel zusehends auch die Heuballen-Fabrik Salzwedel, lediglich in der Erotikbranche finden die berühmten Salzwedelschen Heuballen noch bedingt Verwendung. Die hauptsächlich in der Altmark umherwehenden Rohheu- und Strohsträucher werden nach der Ernte direkt in der Fabrik veredelt und stellen somit ein echtes Markenprodukt Made in Germany dar.

Weniger als 1 % der Bevölkerung sind im Dienstleistungssektor tätig. Dieser wichtige Zweig der Wirtschaft wird drei Beamten überlassen, die für sämtliche verbliebene Ämter auf Kommunal- und Landesebene zuständig sind. Seit dem Wahldebakel 2006 stellen sie zudem die Regierung.

Die minimalen Einnahmequellen des Landes (Bußgelder, Spenden) konnten die jährliche Neuverschuldung von rund 10 Mio. € (hauptsächlich benötigt für die regelmäßigen Kreisverwaltungsreformen) bisher nicht eindämmen.

Die Arbeitslosenquote betrug im März 2008 158 %. Im Vergleich zum Vorjahr ist dies eine Verbesserung um 2,9%. Zu verdanken ist dies zahlreichen Sterbefällen und der nachhaltigen Auswanderung.

Verkehr[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Sowohl Schienen- als auch der Straßenverkehr in Sachsen-Anhalt werden vom Durchgangsverkehr beherrscht. Mit der Bundesautobahn A2 und der Bahnverbindung Hannover–Berlin durchqueren zwei wichtige Fernverkehrsstrecken in Ost-West-Richtung das Land. Dies ist die einzige Autobahn in Deutschland, auf deren Standstreifen tatsächlich Leute herumstehen, Anhalter, die nach Berlin mitgenommen werden wollen, die große Traummetropole von Sachsen-Anhalts Jugend (davon gibt es nur noch reifere). Und wehe, Sie nehmen einen dieser Anhalter mit und setzen ihn nicht am Anhalter Bahnhof ab, denn für Sachsen-Anhaltiner ist das der Mittelpunkt der Galaxis. Im Südosten sind es die Bundesautobahn A9 und die Bahnstrecke Berlin-Leipzig als wichtige Nord-Süd-Verbindungen. Die Existenz weiterer Verkehrswege wird vermutet. Selbst die meisten Sachsen-Anhalter kennen diese Wege nicht, denn die meisten lassen sich immer per Anhalter chauffieren, ohne selbst auf den Weg zu achten.

Auf Schiene wie Straße ließ sich die Landesgrenze zu Sachsen-Anhalt recht einfach ausmachen. Sie lag immer an der Stelle, wo sich der Ausbauzustand der Verkehrswege rapide verschlechterte. Nach Vollendung der meisten Verkehrsprojekte „Deutsche Einheit“ wurde dieser Zustand jedoch behoben, so dass die Grenzen heute wie das Land selbst nicht mehr erkennbar sind. Damit einhergehend vollzog sich der Bau sehr großzügiger Autobahnanschlussstellen, Gewerbegebiete und Bahnhöfe auf Grundlage der dreifachen Bevölkerungszahl von 1945. Alle diese Bauwerke sind auch Jahre nach ihrer Eröffnung noch in jungfräulichem Zustand erhalten, doch allmählich wächst Gras über die Sache.

Städte und Tourismus[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der historische Marktplatz in der Halle an der Saale

Die größte Ansammlung der menschlichen Spezies befindet sich in der 135 km² großen Halle an der Saale. Die Stadt ist bundesweit bekannt durch ihre regelmäßigen Verstöße gegen sämtliche Umweltauflagen. Zu DDR-Zeiten war besonders die Altstadt ein beliebter Publikumsmagnet; von Kriegsschäden weitgehend verschont vollzog sich hier die sozialistische Losung „Ruinen schaffen ohne Waffen“ in atemberaubender Geschwindigkeit. Hier soll Johannes R. Becher seine Inspiration zur Nationalhymne der DDR („Abgebröckelt zu Ruinen – und dem Abbruch zugewandt“) gehabt haben. Die West-FDP stiftete die Haupt-Sehenswürdigkeit des heutigen Halle, ein Hans-Dietrich Genscher-Denkmal.

Die Magdeburg ist als Hauptstadt und größte Burg eine einzige Sehenswürdigkeit. Das in den 1960er Jahren entstandene 35 m hohe Baugerüst an der Südseite protokolliert auf einmalige Weise den Niedergang des Bauwesens.

Salzwedel ist durch Bauer Wendels Hofgut geprägt. Vereinzelte, allerdings leer stehende Plattenbauten verschönern das Stadtbild der ehemaligen Hansestadt. Zusammengenommen bilden sie mit einer Entfernung von 884,8 km in jede Richtung die am weitesten von einer Autobahn entfernt gelegene bewohnbare Siedlung Deutschlands.

Nach der ersten Kreisreform im Jahr 1994 war für kurze Zeit Gardelegen (nach Eingemeindung der ehemalig selbstständigen Städte Brachgelegen und Schwanzwedel) die größte Stadt der Altmark. Jedoch wird der Ort von der Bevölkerung auf Grund der geographischen Nähe zum Westen zunehmend gemieden.

Da der Ort Aschersleben weit genug von allen größeren Ortschaften entfernt liegt, um an einem Tag mit dem Pferd erreicht zu werden, konnte er sich einigermaßen halten. Die größte Leistung der Stadtgeschichte ist es, noch zu bestehen.

Der Brocken ist ein bedeutendes Touristenziel. Er ist nicht nur der höchste Berg des Harzes, sondern auch alljährlicher Austragungsort der Suizid-Weltmeisterschaften im In-die-Tiefe-Stürzen. Durch die starken Aufwinde werden hier besonders lange und spektakuläre Kunststürze in den Tod ermöglicht. Den Rekord hält seit 1986 Bauer Wendels Großcousine Conny Wendel († 11. Oktober 1986 am Brocken/Harz) mit 23 Minuten und 11 Sekunden bis zum Aufschlag. Nach der Wende wollte die Deutsche Bulimie-Stiftung e.V. dort auch regelmäßig die Deutsche Kotzmeisterschaft austragen, aber die drei Magdeburger Beamten haben ihre Feriendatsche dort und haben den Wettbewerb deshalb untersagt.

In Schkopau ist das Plaste- und Elaste-Museum, die einzige von Westdeutschen besuchte Sehenswürdigkeit. Das ist auf die nachhaltige Wirkung der einzigen klangvollen Ost-Reklame zurückzuführen, die jemals Wessies nachhaltig beeindruckt und neugierig gemacht hat.

Siehe auch[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Quelle[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. 1,0 1,1 Der Stern: Sachsen-Anhalt – Sozialismus mit Westgeld, 2002.
Dieser Artikel ist Artikel der Woche 19/2008
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