Blühende Landschaften

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Der Ausdruck blühenden Landschaften ist eine Umschreibung für die komplette Deindustrialisierung der neuen Bundesländer, die Altkanzler Helmut Kohl 1990 verwendete. Ziel ist es, die neuen Bundesländer zum Naherholungsgebiet zwischen Westeuropa und dem wirtschaftlich erstarkten Polen zu machen.

Begriffsentstehung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Nachdem Helmut Kohl persönlich, mit bloßer Gewalt, die Berliner Mauer durchbrach, stellte er sich vor die erschrockenen Bürger der DDR und versprach ihnen:

Durch eine gemeinsame Anstrengung wird es uns gelingen, Mecklenburg-Vorpommern und Sachsen-Anhalt, Brandenburg, Sachsen und Thüringen schon bald wieder in „blühende Landschaften“ zu verwandeln, in denen es sich zu leben und zu gärtnern lohnt.

Nachdem die Bundesabrissbirne wieder im Loch verschwand, aus dem sie gekommen war, freuten sich die Bürger und tanzten voller Bier und Naivität in den Morgen und die anstehende Bundestagswahl. Nur ein Jahr später traute sich der Kanzler nach seiner Wiederwahl wieder vor die Masse der Ossis. Erneut proklamierte er:

Und ich bin mehr denn je davon überzeugt, dass wir in den nächsten drei bis vier Jahren in den neuen Bundesländern „blühende Landschaften“ gestalten werden

Ausbreitung der „blühenden Landschaften“[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Kohl leistete ganze Arbeit. Bereits im Jahr 1995 fand die erste Bundesgartenschau in Ostdeutschland, genauer gesagt in Cottbus, statt. Das gerade geschlossene Braunkohlekraftwerk wurde abgetragen und mit circa 100.000 Stiefmütterchen bepflanzt. 1999 zog die BUGA weiter nach Magdeburg. Nach dem aus der „Stadt des Schwermaschinenbaus“ endlich die „Stadt der fleischmützigen Braunköppe“ wurde und die alten Kruppwerke in übergroße Rindenmulchbottige umfunktioniert wurden, ging es weiter nach Potsdam.

Rostocker Hafen nach dem Einzug der „blühenden Landschaften“ an der Ostsee

Der Abbau der Industrie ging in Potsdam nicht wie gewünscht voran. Die Entwicklung lief teilweise gegenläufig. Auch die Nähe zur Armut verströmenden Hauptstadt kann den immer noch anhaltenden Trend nicht entgegensteuern. Völlig resigniert zog man 2003 nach Rostock. Nachdem man Schiffbau und die Fischverarbeitung erfolgreich bekämpfte und auch das Steinkohlekraftwerk zu einem Machwerk rudimentärer Umweltverschmutzung wurde, zog man völlig begeistert und voll neuer Energie weiter in den Süden.

Im thüringischen Gera und Ronneburg erzielte man dann den bisher größten Erfolg! Werkzeugmaschinenbau, Textilindustrie, Textilmaschinenbau, Elektronik und Gerätebau konnten erfolgreich aus der Stadt verbannt werden. In Ronneburg selbst existiert nur noch ein outgesourcetes Gewerbegebiet an der A4. Hier sind die Gänseblümchen und Rosenbeete das einzige, was es noch zu sehen gibt.

2009 ging es weiter nach Schwerin. Hier gilt es Braugewerbe, Nahrungsmittelindustrie, Kabelfertigung, Kunststoffverarbeitung und Maschinenbau einen schweren Schlag zu versetzen. Auch das Dienstleistungsgewerbe breitet sich alarmierend aus. Doch die Schweriner wehren sich erfolgreich mit und greifen den „blühenden Landschaften“ vor. Denn trotz dem Status einer Landeshauptstadt wehrt man sich hier gegen eine direkte Autobahnanbindung.

Mezzogiorno Deutschlands[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Eine Vision kann Wirklichkeit werden! Dieses Bild ist eine Computerberechnung Bitterfelds 2025

Mezzogiorno stammt aus dem Italienischen. Gemeint ist der südliche, angenehmere und mediteranere Teil Italiens. Helmut Schmidt äußerte sich positiv über eine gleiche Entwicklung in Deutschland. Die Ostdeutschen Tourismusverbände und Landschaftsplaner griffen die Idee sofort auf.

Sobald die Industrieruinen der ehemaligen DDR beiseite geschafft sind, werden Olivenbäume, Dattelpalmen und Mohnfelder angelegt. Die noch erwerbstätigen Ossis werden schätzungsweise in der Landwirtschaft, im Tourismus, im Restaurant- und Hotelgewerbe und in der Altenpflege tätig sein. Selbstverständlich wird jeder Ostdeutsche jeden dieser Jobs ausüben. Vollzeitverträge werden nicht ausgegeben. Um die verschiedenen Schichtzeiten einhalten zu können wird polyphasischer Schlaf Pflicht in den Ostgebieten.

Um die Ostsee besser nutzen zu können, werden Mecklenburg-Vorpommern sowie Teile Brandenburgs geflutet. Berlin wird darauf hin direkt am Meer liegen. Pankow und Reinickendorf können so zu Hafenslums umgewandelt werden. Werften oder andere Industriezweige, die sich ansiedeln könnten, werden selbstverständlich zum Wohl des neuen mediteranen Ostklimas vertrieben.

Siehe auch[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Website[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

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