Günther Oettinger
„Englisch wird die Arbeitssprache!“
- ~ Günther Oettinger über grundlegende Schulbildung
„öhörpeän orkinäsäschons“
- ~ Günther Oettinger über european organisations
„ekonomik ekwitiwities“
- ~ Günther Oettinger über economic activities
„subsedeis and broteckschionist polizeis“
- ~ Günther Oettinger über subsidies and protectionist policies
Prof. Dr. h.c. Günther „‘s Maschinengewehrle“[1] Oettinger, Spitzname auch 'Dr. Oettger', ist der Erfinder eines weltbekannten Pennerbiers, das die Kriterien des deutschen Reinheitsgebotes nur knapp verfehlt hat. Bierkenner benutzen es zur Motorwäsche ebenso wie als Fruchtfliegen- und Schneckenfalle.
Das "Geheimrezept" von Dr. Oettger besteht aus der geschickten Kombination verschiedener, jahrelang erprobter biochemischer Reaktionen. Auf illegalen Internet-Präsenzen wurde Einzelheiten über den (geheimen) Herstellungsprozess des Bieres veröffentlicht. Im folgenden sei die Rezeptur genannt, aber selbstverständlich handelt es sich nicht um das bewusste Bier, sondern um etwas ganz anderes - legales.
Rezeptur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Maische und Most werden im Verhältnis 1:1 gemischt. Dann werden 10 Volumenprozent Backpulver sowie ein Becher Buttermilch hinzugegeben und anschließend reinigt sich der Brauherr einmal gründlich die Nase. Dann wird noch ein Topf Spätzle von voriger Woche hinzugegeben und das Reaktionsgefäß, vorzugsweise eine ungereinigte Biotonne, luftdicht verschlossen. In einem speziell dafür vorbereiteten Siedewasserreaktor wird das Gemisch auf 38 Grad Celsius erwärmt und über 40 Wochen auf dieser Temperatur gehalten.
Nach Ablauf der Fermentationszeit ist das Reaktionsgefäß zu öffnen. Vorsicht: Schutzbrille nicht vergessen! Der bei der Fermentation entstandene Ammoniak kann einen enormen Druck von 20 bar und mehr aufbauen. Wenn die benutzte Biotonne nicht schon während der Fermentation einem Materialversagen erlegen ist, kann es zu einem explosionsartigen Druckabbau und spontanen Verätzungen der oberen Atemwege und der Augen kommen. Ferner sei vor den relativ hohen Volumenanteilen an Methan und Schwefelwasserstoff gewarnt, welche in Anwesenheit von Zündquellen leicht zu einer Verpuffungsreaktion führen.
Gesundheitsgefahren[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Konsumiert man Oettinger über mehr als 2 Stunden hinweg, was beispielsweise bei Parteitagen durchaus nicht unüblich ist, so kann es zu schwerwiegenden Hirnhautschwellungen kommen. Bleiben diese unbehandelt, führt dies zu schwereren Verlaufsformen, teilweise sogar mit Hirnblutungen und anschließendem exzitatorischem Zelltod.
Bei chronischem Gebrauch droht der vollständige Untergang der Großhirnrinde. Erstaunlicherweise wird das Kleinhirn kaum in Mitleidenschaft gezogen. Die Betroffenen sind dann außerordentlich leicht führbar und machen alles, was man von ihnen verlangt. Aus diesem Grunde wurden vom Geheimdienst der Vereinigten Staaten von Amerika bereits in den 1990er Jahren Menschenversuche durchgeführt, bei denen die Tauglichkeit von Oettinger als Manipulationsdroge untersucht werden sollte. Nach anfänglichen Erfolgen gingen die Versuchspersonen jedoch kurze Zeit später kaputt, was sie zumindest als Kanonenfutter unbrauchbar machte. In Anbetracht dessen, dass ihre Kadaver zudem 'erbärmlich stanken' (laut eines Mitarbeiters des CIA, der anonym bleiben möchte), was ihre Beseitigung erschwerte, sah man von der weiteren Erforschung des Mittels ab.
Besonders unangenehm für den langfristigen Konsumenten sind die äußerlichen körperlichen Veränderungen, da sie die Attraktivität in schwerstem Maße beeinträchtigen. Dazu gehören vor allem die dysproportionierte 'Pinocchio'-Nase und der berüchtigte Mikropenis. Dies kann für den Betroffenen umso frustrierender sein, als oft Frauen sich zunächst durch seine Nase angezogen fühlen, frei nach dem Motto "wie die Nase eines Mannes, so auch sein Johannes", und dann bei ersten Intimkontakten fluchtartig das Bett verlassen. Dies führt unweigerlich zu Minderwertigkeitskomplexen.
Weiterhin wenden sich viele frühere Bekannte von den Konsumenten spätestens dann ab, wenn das sogenannte 'Quasselkasper-Syndrom' einsetzt. Der Kranke verliert dann jegliche Kontrolle über seine Sprechgeschwindigkeit, worunter vor allem die inhaltliche Kohärenz, die Empathiefähigkeit und die Umwelt leiden. Die Kranken werden nicht selten als unerträgliche präadoleszente Besserwisser empfunden und vereinsamen so weit, dass sie außerhalb der Szene ihrer Leidensgenossen kaum noch Anschluss finden.
Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
- Pons Verlag (Hrsg.): English for Öhörp – Der kleine Oettinger, Wörterbuch, Berlin 2009.
Quellen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
- ↑ merkur.de (Hrsg.): Das Maschinengewehrle, merkur.de, 27. April 2009.
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