Rainer Brüderle
„fäschiidnä Aldndiven“
- ~ Rainer Brüderle über verschiedene Alternativen
„näffolgraische Bundsriung“
- ~ Rainer Brüderle über eine erfolgreiche Bundesregierung
„Wea übahaubd nichtsdrinkd, iss vadächdich.“
- ~ Rainer Brüderle über die Trinkgewohnheiten innerhalb seines Ex-Ministeriums
„Er hat jener Partei ein Gesicht gegeben, in der Tat ein passendes Gesicht, ein Gesicht, wie ich es auf Jahrmärkten schon hundertfach gesehen habe.“
- ~ Kurt Tucholsky über Brüderles Gabe
„Der möchte doch nur spielen.“
- ~ Günther Jauch über Brüderles Talent
Rainer „Playboy“ Brüderle (im Jargon der Fünften Jahreszeit auch Fürst Rainier von Wein, Weib und Gesang zu Asbach Uralt über Bingen-Rüdesheim genannt, * 22. Juni 1945 in Berlin) ist ein deutscher Politiker der FDP sowie ein begnadeter Comedian, Rezitator und Weinkönigin.
Leben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Brüderle verdankt seinen merkwürdigen Nachnamen der Tatsache, dass seine Eltern Geschwister waren. 1948, drei Jahre nach seiner Geburt, wurden alle Personen mit südwestdeutschem Dialekt aus Berlin ausgewiesen, was dazu führte, dass Brüderle mit seiner Familie in die Pfalz emigrieren musste. Eine Allergie gegen Saumagen und Weißwein machte ihm in seiner Kindheit dort schwer zu schaffen. Erst eine langjährige Desensibilisierungstherapie mit regelmäßiger, langsam gesteigerter Dosis der Allergene half ihm, dieses furchtbare Leiden zu überwinden, das ihm heute kaum noch anzumerken ist.
In der Schule hatte Brüderle oft das Gefühl, zwischen den Stühlen zu sitzen. Er zog daraus den Schluss, dass er wohl zum Mittelstand gehören müsse, und setzte sich später engagiert für diese benachteiligte Bevölkerungsgruppe ein.
Politischer Werdegang[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Brüderle ist gelernter Volkswirt und seine beruflichen Pläne sahen eigentlich vor, das Volk zu bewirten. Doch es kam anders. Mit Mitte 20 erkrankte Brüderle an toxischer Gelbsucht, was zusammen mit seiner Mittelstandsaffinität zum Eintritt in die FDP führte. In der FDP entdeckte er, dass ehrliche Arbeit für den Lebensunterhalt völlig überflüssig ist, wenn man stattdessen politische Ämter ausüben kann. Außerdem erlernte er dort die Kunst des Koalitionswechsels, was ihm in seiner späteren Ministerlaufbahn noch sehr zugute kommen sollte.
Von 1987 bis 1998 war Brüderle rheinisch-pfälzischer Wirtschaftsminister. Wer in dieser Zeit in Rheinland-Pfalz regieren wollte, musste Brüderle wohl oder übel ertragen. Dies betraf nacheinander die Ministerpräsidenten Bernhard Vogel, Rudolf Scharping und Kurt Beck. Alle drei trugen schwere Folgeschäden davon: Vogel floh nach Thüringen und bettelte dort um Asyl. Scharping wurde größenwahnsinnig und wollte Bundeskanzler werden oder wenigstens in den Adel einheiraten. Und Beck verwahrloste und sieht seitdem aus wie ein Eisbär auf Hartz 4.
Schließlich hatte Brüderle ein Einsehen und wechselte 1998 in die Bundespolitik. Dumm nur, dass die FDP just zu diesem Zeitpunkt aus der Regierung herausgewählt worden war, so dass sich kein passender Ministersessel für ihn fand. Erst 2009 konnte er wieder kurzfristig einen solchen Sessel einnehmen, wurde aber bereits 2011 von einem blutjungen asiatischen Schnösel daraus vertrieben.
Anschließend wurde er mit dem Posten eines Fraktionsvorsitzenden abgefunden. Diese weitgehend überflüssige Tätigkeit nimmt seine geistigen Kräfte so wenig in Anspruch, dass ihm noch genügend Kapazität für Auftritte als Comedian oder Sprachtrainer bleibt.
Für den Bundestagswahlkampf schickte die FDP die wandelnde Weißweinschorle dann als ihren Spitzenkandidaten ins Rennen, man wollte auf keinen Fall wieder in den Bundestag einziehen, da einigen Spitzenleuten der Randpartei lukrative Posten in der freien Wirtschaft winkten, und diese Maßnahme schien bestens dafür geeignet, dieses niedrig gesteckte Ziel zu erreichen.
Politische Positionen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
- Brüderle hat erkannt, dass der Mindestlohn eine furchtbar schlechte Idee ist, außer für Politiker.
- Brüderle ist für Atomkraft. Das hängt damit zusammen, dass sein durchtrainierter, stahlharter Körper vollkommen immun gegen nukleare Strahlung ist; er betrachtet alle Atomkritiker daher als hysterische Weicheier. Im Zusammenhang mit dem merkelschen Rückwärtssalto in der Atompolitik ließ Brüderle vor Wirtschaftsbossen durchblicken, dass es sich dabei nur um wahlkampfbedingte Taktik handelt und die Atomkraft geräuschlos wieder eingeführt werden wird, wenn erstmal Gras über Fukushima gewachsen ist. Dieser unverantwortliche Umgang mit der Wahrheit hat Brüderles politischer Karriere großen Schaden zugefügt.
- Der Feinschmecker Brüderle ist außerdem für gentechnisch veränderte und geklonte Lebensmittel. Er lehnt eine besondere Kennzeichnung dieser Lebensmittel ab, da solche Hinweise das Geschmackserlebnis beim Verzehr trüben können.
Hobbys[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
In seiner Freizeit, die allerdings nicht eindeutig von seinen beruflichen Aktivitäten abzugrenzen ist, starrt Brüderle gerne in Dekolletés von Journalistinnen und fordert diese zum Tanz auf, während er an einer der beiden Weißweinschorlen nippelt, die sich immer in seinen Händen befinden. Zu vorgerückter Stunde macht der Womanizer auch gerne eindeutigere Avancen ans weibliche Geschlecht, dabei vergisst er gelegentlich, dass sein Verhalten als Person des öffentlichen Lebens mit Argusaugen beobachtet wird und verzerrt in der Medienberichterstattung wiedergegeben werden kann.
Auszeichnungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
- 1989: Silberner Korkenzieher des Landkreises Südliche Weinstraße
- 2010: Gelber Sack
Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
- Lafer, Schuhbeck, Brüderle, Aigner: Die besten Rezepte mit Genkartoffeln und Klonfleisch, Ludwigshafen 2011, ISBN 9-5615-5240-2
Siehe auch[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]