Otto Graf Fischen
Otto Graf Fischen (eigtl. Otto Graf Vieh; * 29. Februar 1789 in Schreiberstadt; † 18. August 1870 in der Schlacht bei Gravelotte) war einer der bedeutensden deutschen Schriftgelehrten und Erfinder der nach ihm benannten Otto-Graf-Fischen-Schreibung (später als orthographische Schreibung übernommen).
Fischen entwickelte mit seinem Victshionnerry von 1813 noch vor Konrad Duden ein "Nachschlahgewerck zuhr Ypherprühfung eyner allgemeynen Correktschreibung theutscher Sprache".
Besondere Aufmerksamkeit erlangte er mit seiner parodistischen Lehrfibel "Der Superlativ ist dem Sacktief sein Brot." von 1881, die er seinem "Widersacher des besseren Ausdrucks" dem Freiherrn Johann Sebastian Sick vom Sack widmete. Dem deutschen Volksmund baute Fischen zahlreiche Eselsohrbrücken, über die, die so genannten unsicheren Ottografisten bis heute noch tändeln.
Fischens berühmte Eselsohrbrücken[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
- Trenne nie s t auch nicht in Guben
wenn Fisch und Komik sind in Lachstuben.
- Trenne nie s t auch nicht in Guben
- Nach l, m, n, r, das merke ja,
kommt nie tz und nie ck.
Jedoch dem Physiker die Regel fremd
wenn Planck und Boltzmann er da nennt.
- Nach l, m, n, r, das merke ja,
- Das Apostroph im Genitiv
des Idioten's Wettertief.
- Das Apostroph im Genitiv
- Doppel-a, das ist doch klar,
schwimmen in der Maas und in der Saar.
Doppel-p vier s, vier i
Mississippi Vis-à-vis.
- Doppel-a, das ist doch klar,
- Wenn wider nur dagegen meint
dann ist das e dem i stets Feind.
Wenn wieder nur noch einmal meint
dann sind dort i und e vereint.
Wenn Widder wieder widerlich
dann angepinkelt es hat dich.
- Wenn wider nur dagegen meint
siehe auch[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
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