Jidisz
Jidisz, original: ייִדיש, von Unwissenden und Ignoranten auch Jiddisch genannt, ist neben dem Hebräischen die offizielle Amtssprache Israels. Sie wird aber auch von vielen Deutschen mit osteuropäischem Migrationshintergrund fließend beherrscht und hierzulande gebraucht. Polen, die versuchen Deutsch zu sprechen, klingen sehr jidisz, da das Jidisze und das Polnisze sehr eng miteinander verwandt sind. Beide sind slawischstämmige Sprachen mit einem leichten Touch Germanisch. Man könnte fast meinen, die besten Jidisz-Sprachkünstler neben den Juden kämen aus Polen, aber beim letzten Besuch einer deutschen Delegation in Polen verschwanden leider etwa 9 Millionen ihrer spurlos und auch in Deutschland selbst etwa 6 Millionen.
Gebrauch[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Das Jidisze ist eine sehr direkte Sprache, der eine Art durch-die-Blume-sagen weitgehend fremd ist, aber dennoch stets höflich klingt, da es Kraftausdrücke oder Fäkalschimpfworte ausspart. Die Benutzung unflätiger Worte gilt den Sprechern schlicht als schmutzig und unhöflich dem Gesprächspartner gegenüber. Auf diese Etikette wird im Jidiszen sehr viel Wert gelegt, auch, weil es eine bereits alte Sprache ist, die vorzugsweise von netten, älteren, lebenslustigen Menschen mit höherem Bildungsgrad benutzt wird.
Klang und Ausdruck[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Jidisz klingt weich und sehr lustig, da sind sich so ziemlich alle einig. Deswegen sind auch die Menschen, die diese Sprache sprechen, lebenslustiger und fröhlicher als Menschen, deren Muttersprache etwas zackiges und hartes wie etwa Deutsch oder Japanisch ist. Diese scheinbar naturgegebene Fröhlichkeit und Unbeschwertheit macht viele eher ernstere Menschen sehr neidisch, sodaß sie versuchen Jidisz-sprechende Menschen auszurotten, da das einfacher ist als an sich selbst etwas zu ändern.
Auch sind die Wörter und Vokabeln des Jidiszen gewitzter und mehr dem Leben entnommen als die meisten anderen Sprachen, die eine analytische Etymologie haben. Ein Beispiel zum Beispiel ist das deutsche Wort "Brustwarze". Ein absolut klinischer Begriff für etwas eigentlich sehr schönes und erotisches. Typisch deutsch. Brustwarze, eine Warze an der Brust lokalisiert. Neutral und deskriptiv, hart im Klang und bar jeden Gefühls. Dem durchschnittlichen Deutschen fällt es nicht auf, wenn er seine Geliebten an der Brustwarze küsst und das genießt, da sein Geist im Wesen zackig, kantig, hart und harsch ist, geprägt von der deutschen Sprache. Die Jidisze Bezeichnung für die Brustwarze hingegen trägt der ganzen Sinnlichkeit des erotischsten Hautfältchens an der weiblichen Brust Rechnung: Nipel.
Namen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Das Jidisze ist aber nicht nur wenn es um Wörter oder Redewendungen geht kreativ, sondern insbesondere auch bei der Namensgebung. So haben viele Jidisz-Sprechende kunterbunte und fröhliche an die Natur oder den Menschen angelehnte Namen, wie etwa Goldsztajn, Katzev oder Kirszbaum. Ein Teil des menschlichen Glücks resultiert aus dem, was man daraus macht, und ein anderer Teil aus dem, was man bei Geburt bekommt um etwas daraus zu machen, und ein lebensfroher oder vielversprechender Name ist dabei ein guter Anfang. Leider mißverstehen einige Menschen dies grundlegend und verwechseln den positiven jidiszen Tatendrang und Lebensmut mit negativem proletarischem Untermenschentum, oder sind neidisch darauf ohne es zugeben zu wollen, was wieder ihnen ein Grund ist, jidiszes Leben auszulöschen.
Grammatik[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Bezüglich der Grammatik ist das Jidisze dem Lateinischen sehr ähnlich. Weitestgehend kann frei Schnauze geredet werden, ohne das es falsch wäre. Und falls doch, macht das auch nichts, da es keine niedergeschriebenen Regeln gibt. Schließlich ist Jidisz eine weltoffene und praxisorientierte Sprache, der Sinnvolles einverleibt wird und Komisches mit dem eigenen Dorf- oder Stadtdialekt weitererzählt und heimisch gemacht wird. Da jeder spricht, wie er lustig ist, wird sich für jeden an einem Ort schief klingenden Satz mindestens ein Akzent irgendwo anders finden, wo es absolut richtig ist.
Vergleich der Sprachen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Um die Zusammenhänge als auch die Unterschiede zweier Sprachen miteinander zu verdeutlichen, ist es immer sehr sinnvoll sie direkt miteinander zu vergleichen. Zunächst auf Deutsch, dann auf Jidisz.
Gesundheit und Segenswünsche Floskeln der Höflichkeit sind immer gern gesehen. Wenn Sie eingeladen werden oder jemanden einladen, ist es immer gut die wichtigsten Wünsche und Grüße zu kennen:
- Auf die Gesundheit! - Wen wir nur gezund werden - hundert jar!
- Früher war es nicht leicht, aber es wird immer besser. - Es war szwer, aber ject endert zich in gute richtunk.
- Fühlen Sie Sich ganz wie zu Hause! - Wolen zi zich citern wi cu hauze!
- Auf unsere wunderschönen Frauen! - Unzere frauen zind elegant, jawol, aber ire frauen auch nicht szlecht!
- Ich möchte einen Toast aussprechen. - Zum wol szejne genosin!
- Auf die Freundschaft! - Es lejbe frojntszaft cwiszen unseren felker!
- Möchten Sie das Weihnachtsfest mit uns feiern? - Wir komen cu inen gliklich, aber zi misen zofort uns ajne ajnladung sziken.
- Wir sind wie Brüder. - Ir uns, uns ir, wi bruder.
- Sie wollen also meine Tochter heiraten? - Her fater, fersztejen zi, es gejt nicht um di name und ajnwanderungsgenejmigung.
Geschäfts- und Reiseleben Unheimlich wichtig sind die Redewendungen aus dem Geschäftsleben. Sprecher des Jidiszen sind sehr geschickt und locken Sie leicht mit ihrem Charme Preise zu zahlen, die sie normalerweise nicht zu zahlen bereit wären. Aber auch das gehört dazu, denn es ist ein Teil des Feilschens und Handelns. Wenn Sie da nicht mitmachen und die Preise auf dem Preisschild als fix sehen und garnicht erst handeln wollen - selbst Schuld. Aber wenn Sie zu viel Geld haben, welches Sie gerne aus dem Fenster werfen mögen, dann spenden vielleicht nicht nur den jidiszen Taschen, sondern auch dem Autor dieses Artikels. Er wird zich unhajmlich frojen, ferszprochen.
- Ist diese Region gut für Urlaub? - Hotel nicht bekwem, aber nojer hotel szon in inwesticjonsplan.
- Herr Hotelier, die Toilette in meinem Zimmer läuft über. - Zolche fakten komen, aber, Got zaj dank, nicht efter.
- Hätten wir das früher gewusst, dann... - Wen wir wissen frijer, ja ja...
- Sollten Sie uns wieder beehren, zeigen wir Ihnen mehr. - Andersmal wir cajgen ir mer.
- Das ist nicht das, was wir bestellt haben. - Liferunk szwajneraj.
- Die Bestellung wird sofort ausgeführt. - Noch in dizer jar wir lifern in, kajn angst, stimmt!
- Das ist nicht die erforderliche, bestellte Menge. - Beser wejniger, aber beser - wi szpricht folk.
- Der Plan muß exakt befolgt werden. - Plan brechen baj uns ist ferboten.
- Die Arbeiter sind unfähig den Plan zu befolgen. - Szlecht planieren - szlecht machen.
- Die Finanzierung ist derzeit nicht geklärt. - Krediten, das ist problem, ja, krediten. Wolen kredit zu frojntszaftscins?
- Es bestehen ernsthafte Zweifel an der Rentabilität. - Kajn deficit! Das ist fakt!
- In einem Jahr erfüllen wir das Produktionssoll. - Noch ajn, cwaj jare und wir werden das machen.
- Wir stehen unter Zeitdruck. - Terminen szlecht, laufen hinter uns.
- Kann der Termin eingehalten werden? - Wir werden machen. Kolektiw baj uns stal.
- Wie lange haben die Geschäfte geöffnet? - Unzere geszefte nur cum seks, ire lenger, wir wisen.
- Er kam, er sah, er siegte. - X war, Y befel, und du, mensz, lajde.
Siehe auch[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Sprache |
Sprachen: Chinesisch | Engrish | Esperanto | Französische Sprache | Gebärdensprache | Googlisch | Hebräisch | Jidisz | Kindersprache | Latein | Niederländisch | Polnisz | Russisch | Tschechisch | Volapük Dialekte: Amtsdeutsch | Berlina Schnauze | Ruhrdeutsch | Volksmund Grammatikalische Formen: Doppelpunkt | Dummperativ | Genitiv | Imperativ | Lautrückverschiebung | Rechtschreibung | Schlechtschreibung | Semikolon Rhetorik: Rhetorik | Dummsprech | Lückenfüller | Anglizismus | Aphorismus | Neusportdeutsche Bedeutungsverschiebung | Schachtelsatz | Palindrom | Polnische Umkehrung | Übertreibungsnorm | Guidologismus | Wort mit Migrationshintergrund Herausragende Persönlichkeiten: Günther Oettinger | Edmund Stoiber | Otto Graf Fischen Sonstiges: Durchhalteparole | Reflektive Logik | Steghalenie | Protoletrophobie |