Laubblaser

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Der Laubblaser ist ein technisches Gerät mit dem versucht wird, die Arbeitslosigkeit während der Herbstmonate zu bekämpfen. Ausschließlich gutsituierte Männer mit eigenem Einfamilienhaus dürfen dieses hochkomplizierte Gerät bedienen, ausgenommen von dieser Regel sind die vom Arbeitsamt zwangsverpflichteten Laubbläser.

Funktion[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Mittels eines rotierenden Lüfterrades wird beschleunigte Luft durch den Rüssel an der Vorderseite des Laubblasers ausgestoßen. Dadurch wird vdas Laub sehr effektiv in der ganzen Gegend verteilt. Das kann der Wind natürlich auch, allerdings ist dieser schwerer prognostizierbar. Der Laubbläser macht den Einsatz eines Laubrechens obsolet, der Gartenbesitzer kann das ganze störende Laub einfach auf das Grundstück des Nachbarn pusten, von wo aus es am nächsten Tag zurückgeblasen wird.

Wirkung auf die und in der Gesellschaft[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der Einsatz eines Laubblasers gibt dem Anwender das Gefühl, in kurzer Zeit viel erreicht zu haben. Ein mit kniehohem Laub bedeckter Garten ist dem Laubbläser ein ästethisches Greuel und mindestens zweimal täglich (auch an Sonntagen um die Mittagszeit) röhrt im Garten der mit Diesel oder Kernkraft betriebene Laubblaser, bis der Ordnungsfetischismus des Anwenders einigermaßen befriedigt ist. Nach getaner Arbeit verweilt der Laubbläser noch einige Minuten am Platz der Entlaubung und genießt, durchströmt von Glückshormonen, die laubfreie Zone. Männer, die am Arbeitsplatz gemobbt oder von ihren Frauen dominiert werden, betreiben das Laubblasen oftmals als Übersprungshandlung, so können Frustrationen abgebaut und Erfolgserlebnisse erlangt werden.
Vor allem der Einsatz in Kommunen fördert bei den dort Angestellten einen sicheren Arbeitsplatz, da das Blasen von Laub zu einer Art Sisyphus-Arbeit wird. Nachdem man das Laub mühsam von einem zum anderen Eck geblasen hat, muss man dies am andern Eck wiederholen, da sonst der Effekt verlorengeht. So können in allen Ländern, in denen es alljährlich herbstet Millionen von Laubbläsern in Lohn und Brot gehalten werden. Die FDP schlug zwar bereits mehrfach vor, dem Herbstlaub anstatt mit Laubblasern doch besser mit Flammenwerfern zu Leibe zu rücken, um in den deutschen Kommunen die Lohnkosten für Laubbläser einzusparen, doch gab sie dieses Vorhaben wieder auf, nachdem man ihr zurecht vorwarf, eine Politik der sozialen Kälte zu betreiben.

Ökologische Probleme[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Viele Naturschützer verdammen den Einsatz von Laubblasern, da die Unrealisierbarkeit des Kyoto-Protokolls vor allen Dingen ihrer Existenz geschuldet ist. Ihr CO2-Ausstoß ist immens und die Zerstörung von im Laub vegetierenden Mikroorganismen beim Laubblasen ebenso. Echte Naturmenschen mit einem ausgeprägten ökologischen Bewusstsein lassen ihr Laub einfach im Garten verfaulen und nehmen dafür die Vermoosung ihrer Umwelt fahrlässig in Kauf.

Voraussetzungen zur Führung eines Laubblasers[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Ein Eigenheim oder eine Festanstellung beim hiesigen Grünflächenamt
  • Die Fähigkeit, nicht zu denken
  • Ein offenstehender Mund
  • Die Freude an wiederkehrender Arbeit