Lomo

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Sieht billig aus, ist es aber auch: LOMO

Lomos sind billige, russische Kameras, die noch aus der Zeit des Kalten Krieges stammen. Der Name Lomo ist die Abkürzug für Leningradskoye Optiko Mechanichesckoye Obyedinenie, was aber eigentlich keinen mehr interessiert.

Entwicklung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Lomos wurden in der UdSSR ursprünglich als reine Spionagekameras entwickelt und waren als solche völlig unerreichbar für den normalen Sowjet-Bürger. Jedoch stellte sich schon bald heraus, dass aufgrund mangelhafter Verarbeitung der Kamera jedes Bild fürchterlich aussah. Was sie für die Spionage gänzlich unbrauchbar machte, war ihre sagenhafte Eigenschaft, immer das wesentliche Element einer Fotografie verschwommen abzulichten.

Als man diese Schwächen erkannte, wurden die Lomos doch noch dem gemeinen Bürger zugänglich gemacht und sollten nun als eine Art Statussymbol für den allgemeinen Volkswohlstand im Kommunismus herhalten. Da es sowieso nichts anderes auf dem nicht vorhandenen Markt gab, hatte so ziemlich jeder im ehemaligen Warschauer Pakt eine Lomo daheim.

Heutige Verwendung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Nach dem Fall des Eisernen Vorhangs wurde der Markt mit einer gewaltigen Zahl von Lomos überschwemmt. Da der Markt weit über das Sättigungsmaß gedeckt ist, bekommt man eine Lomo auf jedem zweiten Flohmarkt für ein paar Euro hinterhergeschmissen. Heute, in einer Zeit, in der jeder dahergelaufene Hansel mit Hilfe der Digitaltechnik ansehnliche Bilder fabrizieren kann, stehen die alten Lomos bei Möchtegern-Hippstern im Status eines total abgefahren-retromäßigen Kultobjekts. Auch wenn man überhaupt keine Ahnung von Fotografie hat, kann man mit diesen Kameras den viel gerühmten Lomo Look erzielen, dessen Geheimnis hauptsächlich darin liegt, dass die Bilder einfach scheiße aussehen. Aber gerade das macht sie in den Augen der ständig wachsenden Fangemeinde zu wahren Kunstwerken.