Fotografie
Unter Fotografie versteht man, den unsinnigen Versuch, die Welt im Bild festzuhalten. Hierzu benötigt man einen Fotoapparat. Fotografiert wird alles, was auch nur ansatzweise interessant sein könnte.
Fototechnik[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Behauptet wird in der Regel folgendes: Das von einem Objekt reflektierte Licht wird im Objektiv gebündelt und auf ein Trägermedium (z.B. den Film) übertragen. Dabei entsteht das Negativ, aus dem in der Regel ein Positiv entwickelt wird. In Wirklichkeit jedoch ist bei der Entstehung des Fotos ein mysteriöser Voodoo-Zauber im Spiel, der durch unchristliche Hexerei ein Abbild der negativen Zeit einfriert und im positiven Foto festhält. Fotos von Menschen rauben seine unsterbliche Seele. Aus diesem Grund wirken besonders häufig fotografierte Personen wie untote Zombies (siehe hierzu auch: Paris Hilton).
Fotoapparat[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Um eine Fotografie erstellen zu können braucht man notwendigerweise einen Fotoapparat. Es gibt verschiedene Arten von Fotoapparaten, zum einen das immer beliebter werdende Fotohandy, zum anderen echte Fotoapparate. Diese unterteilen sich wiederum in die Kategorien Digitalkamera und Analogkamera.
Arten der Fotografie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Nachdem man sich eine Kamera zugelegt hat kann man sich für eine der zahlreichen Varianten der Fotografie entscheiden.
Landschaftsfotografie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Für den Anfänger optimales Betätigungsfeld, da sich die Landschaft in der Regel nicht aus dem Sucher zu bewegen pflegt, seltene Ausnahmen wie Vulkanausbrüche, Erdbeben und Meteoriteneinschläge mal außen vor gelassen. Um eine gute Landschaftsfotografie zu erstellen benötigt man in erster Linie eine möglichst imposante Landschaft, wie zum Beispiel die, in dieser Hinsicht zig-Fach bewährten, Schweizer Alpen. Grundsätzliches Problem der Landschaftsfotografie ist, dass es nie gelingen kann den Bombast und Prunk, der Landschaftsarchitektur in seiner Gesamtheit auf einem immer viel zu kleinem Bildlein einzufangen. Bewußt wird einem dies meist, wenn man die Bilder der Verwandtschaft präsentieren will und dabei nicht umhin kommt ständig Kommentare wie: "Also, in Wirklichkeit war das natürlich viel steiler als das hier rauskommt..." oder "Nein, das ist kein Maulwurfshügel, das ist der Kilimandscharo!" von sich zu geben.
Aktfotografie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Hier ist es schon wesentlich leichter sich auf das "Wesentliche" zu konzentrieren. Die Aktfotografie ist eine der beliebtesten und zugleich umstrittensten Varianten der Fotografie überhaupt. Der Bedarf an Bildern leicht- oder unbekleideter Menschen für Männer- und Schwulenmagazine ist enorm und stellt einen weltweit expandierenden Wirtschaftszweig dar. Da hier das Modell im Vordergrund steht und Fototechnik sowie Bildkomposition eher in den Hintergrund treten kann auch der Laie bemerkenswert gute Arbeiten zustande bringen. Aber Vorsicht! Nicht alle Modelle teilen die Begeisterung des Fotografen für dieses Hobby, vor allem dann nicht, wenn sie ein unter der Trennwand der Unkleidekabine hervorlukendes Fotohandy erspähen. Auch die meisten Gerichte weigern sich den normalen Bürger in seinen, natürlich rein künstlerischen, Ambitionen zu unterstützen. Stattdessen wird der Aktfotograf meist als Spanner verleumdet und zu empfindlichen Geldstrafen verurteilt, doch dies ist meist weniger von Bedeutung, denn er kann mit den Nackfotos seiner Motive im Internet oder auf dem Schwarzmarkt erhebliche Preise erzielen, die die Geldstrafe wie einen Strafzettel wirken lässt, mit dem übrigen Geld kann der Fotograf nach Kolumbien reisen und dort hochwertiges Kokain ersteigern, dies inklusive einer Horde transilvanischer Berghöhlen-Shemales. Ist man jedoch in der glücklichen Lage ein Fotostudio und die damit benötigten Instrumente zu besitzen, ist "Ich habe ein Fotostudio, willst du Kunst machen?" ein guter Spruch, um die gewünschte Geschlechtspartnerin oder den Geschlechtspartner nackt zu sehen. Der weitere Verlauf eines solchen Vorhabens ist ungewiss, je nach dem, wie gut die Erektion zu verbergen ist (Fotografierende asiatische Männer haben dadurch eine erhöhte Erfolgschance, siehe Penis).
Partyfotografie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Eine Disziplin für den Profi! Die Hauptschwierigkeit besteht darin, die Kamera unter keinen Umständen aus der Hand zu geben. Gibt der Fotograf die Kamera aus der Hand, so wird er sie erst nach Stunden wieder zurück bekommen, Speicherkarte oder Film sind dann bereits bis zum Rand voll mit verwackelten Bildern auf denen dem Fotografen völlig unbekannte Personen abgelichtet wurden. Meist mit abgeschnittenem Kopf.
Nebenwirkung: Noch Monate nach der Party wird der Fotograf auf der Straße wildfremden Leuten begegnen, die diesen um Abzüge seiner Fotos anbetteln werden.
Touristische Fotografie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Die verbreiteste Variante überhaupt. Es geht hierbei darum, die Welt während des Urlaubs nur noch durch den Sucher seiner Kamera wahrzunehmen. Soziologen sind sich einig, dass die Kamera in diesem Fall als eine Art Schutzschild fungiert, die der Tourist schützend zwischen sich und die fremde, Welt voller ausländischer Menschen stellen kann, in der sich zu bewegen, er im Urlaub gezwungen ist. Warum auch sollte man sonst auf die Idee kommen ein Objekt, wie zum Beispiel den Schiefen Turm von Pisa, das schon Milliardenfach fotografiert wurde und von dem man sich kostengünstig professionelle Traumfototgrafien aus allen erdenklichen Lagen und Lichtsituationen heraus aufgenommen beschaffen kann, noch selber ablichten zu müssen? Generell gilt für die touristische Fotografie ähnliches wie für die Landschaftsfotografie. Das Objekt kann zwar nicht weglaufen, wird aber immer nur als lächerlich profan wirkender, jedem Bombast beraubter Abklatsch seiner selbst, im heimischen Fotoalbum landen.
Fotografie als Kunst[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Relativ simpel. Suchen sie sich eine potthässliche Industriebrache und verknipsen sie einen ganzen Film auf depressiv stimmende Rostobjekte. Um ihren Bildern den letzten künstlerischen Schliff zu geben, müssen sie nun nur noch sechseinhalb Semester Kunst studieren. Mit Abschluß des Studiums können sie sogar noch die von ihrem besoffenen Kumpel geknipsten Partybilder als anspruchsvolle Portraits von innerlich zerissenen Individuen verkaufen.
Der Bürger als Bildreporter[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Die Blödzeitung ist neuerdings dazu übergegangen, schlechte, meist mit kleinpixeligen Handykameras aufgenommene Fotografien ihrer Leser in ihrer blöden Zeitung abzudrucken, um noch mehr peinliche, unscharfe und nichtssagende Fotos zur Veröffentlichung in ihrem Verdummungsblättchen zu haben. Die Bildunterschrift ist dabei die eigentliche Information, der Leser glaubt eh alles und wenn man das Foto einer ganz normalen türkischen Oma aus Kreuzberg mit dem Text Islamische Terror-Oma in Kreuzberg entdeckt untertitelt, hat man schon wieder eine Knaller-Nachricht 50.000 mehr verkaufte Zeitungen und einen wichtigen Auftrag für den BND.