Wie fühlt sich das an, wenn

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Wie fühlt sich das an, wenn ist eine von Johannes Kerner und Reinhold B. Beckmann benutzte Phrase, um ihren Studiogästen intime Geständnisse zu entlocken.

Psychologischer Hintergrund[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die auf den ersten Blick ungewöhnliche Methode eines rogativen Interviews erscheint auf den zweiten Blick mehr als schlüssig. Kommt ein banales Frage-Antwort-Spiel meist forsch und unwirsch rüber, begibt sich der geneigte öffentlich-rechtliche Moderator durch die Verwendung von Wie fühlt sich das an, wenn direkt auf eine sensitive Ebene mit seinem Gesprächspartner. Dieses Gefühl wird maßgeblich durch die Verwendung von fühlt induziert. Der anschließende Gebrauch eines modalen Gliedsatzes (wenn) dient dem Ausdruck der eigentlichen Frage. Durch die so erzeugte Atmosphäre ist es für den Moderator meist ein leichtes, seinem Gast Dinge zu entlocken, die ohnehin niemanden interessiert hätten.

Setting[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die beste sprachliche Kompetenz und die penibel selektive Verwendung von Worten allein entfalten allerdings nicht die komplette Wirklung. Vielmehr muss ein ansprechendes Setting erzeugt werden, um den Interviewpartner einzulullen und ein wohliges Gefühl zu geben. So dominieren im Hintergrund warme Farbtöne und ein schlichtes, unaufgeregtes Möbeldesign. Es ist wichtig, dass das Interieur möglichst nichtssagend und langweilig ist, um nicht von dem Gespräch abzulenken und ein Gefühl der Sicherheit zu erzeugen.

Beispiele[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Hier ein paar Beispiele, wie diese einfühlsame Frage in Interview-Situationen erfolgreich angewandt wird:

  • "Frau Glas, wie fühlt sich das an, wenn man als alternde Schauspielerin trotz des Gesamtkörperliftings keine Angebote mehr kriegt und sich stattdessen auf die Produktion dermatologischer Massenvernichtungswaffen beschränken muss?"
  • "Herr Beckenbauer, wie fühlt sich das an, wenn man drei Wochen im Hubschrauber sitzt, sich über 50 langweilige Fußballspiele ansieht und dabei immer so tun muss, als ob es einen schrecklich interessieren würde?"
  • "Frau Kampusch, wie fühlt sich das an, wenn man mit seinem Geiselnehmer kollaboriert und nachher behauptet, man sei 8 Jahre lang gegen seinen Willen gefangen gehalten worden; es hat doch sicherlich auch ein bisschen Spaß gemacht oder?"
  • "Frau Hilton, wie fühlt sich das an, wenn man immer ohne Slip rumläuft, in der Hoffnung ein ehrgeiziger Paparazzi würde einem mal das Bärchen fotografieren, verkühlt man sich da nicht auf Dauer die Schamlippen?"
  • "Frau Anderson, wie fühlt sich das an, wenn man immer nur als Wichsvorlage durch die Gegend läuft, verliert man da nicht die Selbstachtung?"
  • "Herr Stoiber, wie fühlt sich da an, wenn man merkt, dass die Parteisoldaten einem nicht länger ins Gesäß kriechen und eine karrieregeile Landrätin das eigene Scheitern vorbereitet, das tut Ihnen doch sicherlich weh, oder?"
  • "Herr Jackson, wie fühlt sich das an, wenn einem der Wind um die Gesichtsbaracke pfeift und man immer in der Angst lebt, der nächste Windstoß könnte einem die Fassade demolieren, lebt man da nicht in Angst?"
  • "Frau Pooth, wie fühlt sich das an, wenn der eigene Mann als krimineller Unternehmer entlarvt und man selbst in der Folge in den daraus resultierenden Abwärtsstrudel gezogen wird. Kann man sich da überhaupt noch auf die eigene Karriere als Sexobjekt, Spinatikone und die Pflege der eigenen Möpse konzentrieren?"
  • "Herr Joseph Fritzl, wie fühlt sich das an, wenn man im eigens dafür hergerichteten Kellerverlies mit der eigenen Tochter sieben Kinder zeugt, ist das nicht auf Dauer ein bisschen beengend?"

Siehe auch[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]