Steuerberater

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„Wir müssen uns unsere Macht mit unserem Blut erwerben.“

~ James Monroe amerik. Präsident

„Um sein Blut aufs Spiel zu setzen, muß man welches haben.“

~ unbekannt

„Ein König richtet das Land auf durch Recht; wer aber viel Steuern erhebt, richtet es zugrunde“

~ König Salomo (um 965-925 v.Chr.)zu Steuern

„Am schwersten auf der Welt zu verstehen ist die Einkommensteuer“

~ Albert Einstein zu Steuern


Der Steuerberater (aedes tributum consultans) ist ein höheres Insekt innerhalb der biologischen Systematik der Stechmücken (Culicidae). Er gehört zur Unterordnung der staatlich zugelassenen Blutsauger und hat im Laufe der Evolution seine Flügel abgeworfen sowie den aufrechten Gang erlernt. Er zählt zu den anpassungsfähigsten Kulturfolgern des Menschen.

Geschichtliche Entwicklung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Vorfahren von Steuerberatern
Steuerberater im späten 14. Jahrhundert

Die bisher älteste Stechmücke wurde in etwa 79 Millionen Jahre altem Bernstein beschrieben. Dabei handelt es sich jedoch um die reine Insektenform, deren (damals) schwangere Weibchen sich vorwiegend nach der Befruchtung von Blut anderer Tiere ernährten. Erst viele Millionen Jahre später entwickelte sich die Form der Steuerberater im Zusammenspiel mit der Fortentwicklung des Homo sapiens, der bereits in der Frühzeit Ausbeutung und Ausnutzung seinesgleichen praktizierte.

Der gewohnheitsmäßig ausbeutende und brutalste Methoden mit meist brachialer Gewalt anwendende Homo sapiens bewunderte dabei die im Gegensatz zu ihm äußerst unauffällige und doch effektive Art des Abzapfens von Lebenssaft durch die Stechmücke. Geschichtswissenschaftler und Paläoanthropologen mutmaßen eine bisher nicht belegbare Paarung eines Menschen mit einer Stechmücke, die Geburtsstunde des ersten Steuerberaters! Diese Geschichte wurde übrigens später geschichtlich völlig verfremdet vom Autor George Langelaan niedergeschrieben. Derselbe Stoff wurde 1986 von David Cronenberg verfilmt, Filmtitel: Die Fliege (1986).

Im Laufe der Zeit entwickelte sich die Spezies Steuerberater und wuchs an ihrer Anforderung. In der Frühzeit noch kaum verbreitet, so manifestierte sich die Bedeutung des Steuerberaters in den zunehmend wirren Abgabeverlangen der Herrschenden. Bereits im Mittelalter wurden die ersten Steuerberater von Betroffenen hinzugezogen, da der König sich nicht deutlich genug formuliert hatte. So kam es zu der Situation, dass die Schergen des Königs z.B. die Abgabe von zwei Sack Mehl, vier Hühnern und drei Schweinen verlangten, der König aber zu erwähnen vergaß, ob z.B. die Hühner und Schweine ausgewachsen sein sollten oder frei von Krankheiten. Findige Steuerberater sollen sogar als Ersterfolge im Sinne der steuerlastigen Untertanen bereits längst verstorbene Hühner und Schweine aufgrund mangelnder Definition des Königs eingereicht haben. Sie wurden zur Strafe sofort hingerichtet, hinterließen aber einen guten Eindruck beim gequälten Volk und die vermeintlichen Erfolge sprachen sich schnell herum.

Was leider nicht erwähnt wurde: Für eine erfolgreiche Abwehr von Abgaben an den König verlangte der Steuerberater eine angemessene Entlohnung und saugte dabei vom Steuerlastigen reichlich Blut ab. Dabei saugte er meist soviel, dass der Betroffene zwar ordentlich ins Schleudern geriet, aber überlebte. Diese Technik bewahrte sich die Spezies Steuerberater bis zur Neuzeit, sie gilt neuzeitlich inzwischen auch als Leitbild des Steuerberaters. Einer der bekanntesten Steuerberater aus dem Mittelalter war wohl Vlad III. Drăculea (1431–1476), der zahlreiche Kunden hatte und der aufgrund des damit einhergehenden Wohlstands eine besonders große Familie mit zahlreichen Nachkommen gründen konnte. Unbestätigten Berichten zufolge konnte Vlad III. Drăculea (auch einfach Dracula genannt) tatsächlich noch wie seine Urahnen fliegen.

Neuzeit[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Steuerberater haben im Laufe der Zeit evolutionsgemäß gelernt, sich anzupassen und ihre Blutsaugerei noch unauffälliger zu gestalten. Während die Urväter noch selbst an den Kunden "Zahn" anlegten, so wurde dieses Ritual aufgrund seiner Auffälligkeit mit Einführung von Zahlungsmitteln wie Bargeld in Form von unedlen Münzen bzw. Scheidemünzen und Scheinen abgelegt. Der moderne Blutsauger Steuerberater verlangt natürlich vom seinem Opfer Mandant kein Blut, sondern Geld.

Haltung der Herrschenden[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Während im Mittelalter die Herrscher den Steuerberatern noch skeptisch gegenüberstanden und sie oft sogar verfolgen ließen, erkannten die Herrscher der Neuzeit schnell, dass genug für beide Parteien da sei. Da der Steuerberater seine Befriedigung direkt und ausschließlich durch das Opfer den Abgabepflichtigen erfährt und die Reduzierung der Abgabe sich meist im Rahmen hielt, wurde das Treiben der Blutsauger Steuerberater stillschweigend geduldet.

Arbeitstechniken von Steuerberatern[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Steuerberater arbeiten grundsätzlich unauffällig. Sie vermitteln dem Opfer Mandanten Erfolgsaussichten und Schutz vor überhöhten Forderungen. Meist verschweigen sie dem Mandanten die hohen Forderungen und Folgen durch ihre eigenen Tätigkeiten. Jahrhunderte lang fielen Bürger durch Leichtgläubigkeit darauf herein, vielen Steuerberatern werden daher weiterführende Fähigkeiten unterstellt, z.B. die Hypnose und die simple Kunst der Täuschung. Viele Opfer Mandanten von Steuerberatern verfallen in Abhängigkeit und sehen Ihr Dasein ohne den Steuerberater als unmöglich oder hilflos an.

Zusammenfassung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

In der Neuzeit ist es dem Steuerpflichtigen nahezu unmöglich seine Steuererklärung ohne einen Steuerberater abzugeben. Er sollte jedoch gewissenhaft abwägen, ob es sich wirklich lohnt, sich dem Steuerberater hinzugeben, wohlweißlich in der Annahme, dass er sein Leid schlicht aufteilt.

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Siehe auch[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]