Familie

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Für die meisten harmonischen Familien ein wünschenswertes Ziel: ein eigenes Dach über dem Kopf

„After a good dinner one can forgive anything, even his Anverwandten.“

~ Oscar Wilde über Familientreffen


„Wir waren alle eine große Familie.“

~ Margot Honecker über einen der Gründe für das Scheitern der DDR


Die Familie ist eine veraltete Form des Zusammenlebens mehrerer mehr oder weniger miteinander verwandter menschlicher Individuen.

Über die Familie sollte man besser nicht allzu viel sagen, wenn man an seinem Leben hängt, aber soviel kann gesagt sein: Sie ist eine Organisation beliebig vieler Personen mit einer mafiaähnlichen Führungsstruktur. Dies ist auch der Grund, warum der Staat gezwungen ist sie zu bekämpfen, sei es durch hohe Steuern für die Familien, teure Kindertagesstättenplätze oder auch hohe Zwangsbeiträge für die Familienkasse.

Mitglieder[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

An der Spitze der Familie steht der Patriarch, auch Don oder Patron genannt. Er bestimmt jedes Tun und Handeln in der Familie. Er kümmert sich um die anfallende Arbeit oder alternativ um das Anstehen im Arbeitsamt, veranlasst Schwangerschaften und ist für die disziplinarische Erziehung seiner Kinder mittels häufigem Einsatz des Gürtels zuständig.

Dem Patron zur Seite steht die Patriarchin, auch Donna oder Patrona. Sie wird je nach Kindergeldbedarf schwanger, erledigt anfallende Hausarbeit, kocht und übernimmt die Soft-Skill-Erziehung der Kinder durch stetiges Anschreien und Drohen den Patron zu holen, der Disziplinarmaßnahmen ergreift.

Die Kinder der Familie sind in den Kreis des Vertrauens aufgenommene Männer, die dem Patron mit Kartenspiel und Trinkgelagen in guten Geschäftszeiten und mit Liquidation anderer Familienmitglieder in schlechten Geschäftszeiten dienen. Sie verehren das Familienoberhaupt und gehorchen ihm stets auf's Wort.

Leibliche Nachkommen sind von Natur aus keine Mitglieder der Familie. Um in die Familie aufgenommen zu werden müssen sie ein Aufnahmeritual, das Ablegen der Aufnahmeprüfungen des Rütli-Eliteinternats, bewältigen. Haben sie dies geschafft, werden sie Teil der Familie, welches feierlich mit dem letzten Initiationsritus "stelle einen Antrag auf Arbeitslosengeld" beschlossen wird.

Rituale[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Um die einzelnen Familienmitglieder für das Leben da draußen stark zu machen, müssen sie so wenig Kontakt wie möglich miteinander haben. Gemeinsames Essen oder gar zusammen spielen ist schwul und strikt verpönt. Das ist der entscheidende Unterschied zu den nur kurzwährenden Lebensabschnittsgemeinschaften - Familien bleiben bis zum Tode aller Mitglieder eine zusammenhängende, auf sich aufpassende Einheit. Dies wird insbesondere während Konfliktsituationen deutlich. In Probleme geratene Kinder können sich des Rückhalts und konfliktlösenden Potentials ganzer Stadteile oder auch Nationen oder Religionsgemeinschaften sicher sein. Sie brauchen ihrem Gegenüber nur anzudeuten, daß sie bereit wären ihre Brüder zu holen, womit der Streit sofort deeskaliert ist. Das nimmt der Polizei unheimlich viel Arbeit ab, denn untereinander streiten sich Familien nicht, schließlich sind sie alle miteinander verwandt. Ärger machen grundsätzlich nur Menschen, die keine Familie haben.

Wenn ein Mitglied einen Wunsch hat, beispielsweise wenn es zu Heiraten gedenkt, muss es zunächst den Patriarchen davon in Kenntnis setzen und dann um Erlaubnis bitten. Dies ist sehr wichtig, in Neukölln wird bei Nichtbeachtung dieses Rituals als Zeichen der Reue das Abschneiden eines Fingers vor dem Patriarchen verlangt. Meist wird mit dem elften Finger angefangen.

Funktionen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Übertragung von Krankheiten
  • Steigerung des Stresspegels, parallel dazu Reduzierung der Freizeit
  • aufmerksames, aber uninteressiertes Publikum für Wehklagen angesichts diverser erledigter und nicht erledigter Hausarbeiten
  • Vererbung von Konkursmasse aus dem letzten Krieg, hypothekenbelasteter Grundstücke, verfluchter Immobilien in abgelegenen Orten in denen es spukt
  • gleichmäßige Abnutzung der Fernsehcouch

Siehe auch[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]