Arbeitsamt

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„Arbeit macht frei.“

~ Adolf Hitler über die Funktion von Arbeitsämtern


„Die wohl größte Ansammlung von dunkler Macht im gesamten Universum.“

~ Darth Vader, Lord der Sith über das Arbeitsamt


„Ich habe denen erstmal gezeigt, was korruptionskonformes Manangement eigentlich bedeutet. Diese Gestalten glaubten ja wirklich noch an die Buchstaben des Gesetzes!“

~ Peter Hartz (mittlerweile kurz vor der U-Haft) über das Arbeitsamt


Das Arbeitsamt - neudeutsch Die Bundesagentur für Arbeit - ist eine Erfindung der Schildbürger und hat sich zur Aufgabe gemacht, Menschen, die Arbeit haben, einen schlechter bezahlten Job in einer anderen Stadt zu vermitteln und Menschen, die keine haben, eine Beschäftigung für 1€ die Stunde zu besorgen. Diese typischste aller deutschen Behörden beschäftigt an die 100.000 Mitarbeiter und arbeitet so ineffzient, daß alle Unternehmensberater dieser Welt sich die Zähne ausbeissen würden, sollten sie versuchen, diese Hydra zu rationalisieren.

Hierarchie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der Chef im Arbeitsamt ist das Superhirn

Der absolute Chef im Arbeitsamt ist der Computer. Dieses mit einer mittelmäßigen Software ausgestatte Superhirn wird mit Millionen von Profilen gefüttert und gleicht selbstständig die offenen Stellen mit den Anforderungsprofilen der Hartz IV oder ALGII-Empfängern ab. Wird z.B. ein Klempnerlehrling von einer Firma in Flensburg gesucht, kann es passieren, daß ein in Lohn und Brot stehender 64jähriger Rohrverleger aus Passau - der mit seiner arbeitslosen und schwerbehinderten Frau in einer Bedarfsgemeinschaft lebt - vom Computer ausgewählt wird, das Anforderungsprofil am Besten erfüllen zu können. Der Sacharbeiter - besser Fallmanager - befolgt in Folge dessen die abstrusen Anweisungen des Superhirns und schickt dem verdutzten Rohrverleger ein Schreiben mit der Aufforderung, sich umgehend bei der Firma in Flensburg zu melden. Jeder Widerspruch des Rohrverlegers gegen diese Anordnung ist zwecklos und führt zur sofortigen Streichung der Hartz IV-Unterstützung der Bedarfsgemeinschaft.

Aufgabenbereiche[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der Vorsitzende der Agentur Frank Weise ist die Marionette des Superhirns

Hauptaufgabe des Arbeitsamtes ist die Aufbesserung der Arbeitslosenstatistik. Da dies mangels offener Stellen bzw. fehlender Qualifikation der Arbeitssuchenden für die wenigen verfügbaren Stellen nicht durch Arbeitsvermittlung möglich ist, erfindet dieses Amt die Arbeit einfach selbst und streicht jeden arbeitslosen, hochqualifizierten Facharbeiter aus dieser Statistik, der für 1€ die Stunde das Herbstlaub im Buchenwald wegfegt. So konnte binnen eines Jahres die Statistik von ca. 5 Millionen auf zur Zeit ca. 4,2 Millionen Arbeitslose heruntergeschraubt werden, woraufhin sich alle für diesen Unfug verantwortlichen Politiker kräftig auf die Schultern klopfen und umgehend von Aufschwung und Wende am Arbeitsmarkt sprechen. Verantwortlich für die Öffentlichkeitsarbeit der Agentur ist der geklonte Vorsitzende Frank J. Weise, der über einen WLAN gestützten Computerchip in seinem Hirn diekt mit dem Superhirn verbunden ist und dessen Anweisungen in (un-) menschliche Sprache übersetzt.
Weitere Aufgaben sind die Kontrolle von Bedarfsgemeinschaften durch Sozialdetektive und die Produktion unverständlicher Schriftsätze im Amtsdeutsch-Dialekt.

Beschaffenheit[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die meisten Arbeitsämter sind architektonische Todsünden mit langen, dunklen Fluren, deren Linoleumböden immer nach einer Mischung aus Bohnerwachs und Angstschweiß riechen. Nach der jüngsten Umgestaltung der Agentur gibt es in jedem Amt jetzt einen sogenannten Empfangsbereich, der wie die Empfangshalle einer Provinzsparkasse anmutet und dem Kunden das Gefühl geben soll, willkommen zu sein, bevor er vom Superhirn in einen der langen dunklen Flure geschickt wird, um seinen Fallmanager aufzusuchen. Jedes Arbeitsamt hat einen Keller - auch Dark Room genannt - in dem ein Ableger der Hydra sein Unwesen treibt. Besonders arbeitsunwillige Kandidaten werden vom Superhirn in diesen Keller gesperrt und solange von dem Seeungeheuer bearbeitet, bis sie sich bereit erklären, jeden noch so überflüssigen 1€-Job anzunehmen.
In unmittelbarer Nähe jedes Arbeitsamtes befindet sich eine Apotheke oder eine Trinkhalle, damit sich der frustriert-verängstigte Agentur-Kunde Beruhigungstabletten bzw. Goldbrand zur Beruhigung seiner Nerven zuführen kann.

Alternativen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Es gibt Alternativen zum Arbeitsamt, auch wenn die Agentur das nicht wahrhaben will. Die beste Variante, ohne die Agentur an Arbeit zu kommen und dabei auch noch den Fiskus zu umgehen, ist sicherlich die Schwarzarbeit. Viele Menschen verdienen sich etwas zu ihrer kargen Hartz-IV Unterstützung dazu, indem sie im Bekanntenkreis entgeltlich kleinere Arbeiten erledigen. Dazu gehört das Arbeiten auf dem Strassenstrich ebenso, wie das Verkaufen von Drogen oder das Entführen von Kindern reicher Leute. Eine sehr ehrenwerte Alternative hingegen ist die Verselbstständigung und die Gründung eines mittelständischen Unternehmens (neudeutsch Ich-AG) - wie z.B. ein Ramschladen - in dem alles 0,99 Euro kostet oder ein Import/Export-Unternehmen, in welchem defekte Mobiltelefone und Kofferradios aus dritter Hand zu Schleuderpreisen angeboten werden. Man muß nur wollen!

Fakten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Die Bundesagentur hat ca. 100.000 Beschäftigte; Tendenz steigend, im Jahr 2050 werden dort ca. 2 Mio. beschäftigt sein, die restlichen 80 Mio. sind arbeitslos.
  • Davon sind ca. 80.000 nur mit den Belangen der Agentur beschäftigt
  • Der Jahresetat beträgt ca. 24 Milliarden Euro - ca. 50% davon gehen für Löhne und Gehälter der Beschäftigten drauf - mehr als 5 € am Tag für jeden Arbeitslosen.
  • Die Vermittlungsquote liegt bei ca. -3%
  • Es gibt 181 Arbeitsämter in Deutschland - 2 würden reichen!
  • Sie gilt als Auffangbecken für anderweitig schwer vermittelbare Zeitsoldaten.

Siehe auch[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Dieser Artikel ist Artikel der Woche 41/2006 Dieser Artikel ist Artikel des Monats Oktober 2006
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