UnNews:AUS für Elektro-Auto-Förderung

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Berlin (Schland), 18.12.2023: Es war von Anfang an klar, Förderung für Elektroauto gibt es dann und nur dann, solange im Topf noch was drin ist. Wenn Topf leer, egal aus welchen Gründen, dann nix Förderung.

Nun ist dazu die Gesellschaft geteilt. Eine Hälfte (wobei eine echte Hälfte als Parität hier nicht gemeint sein kann) ist der Meinung, dass solche Förderung ohnehin nur den „Reichen“ zugute kam, weil, wer könnte sich sonst so ein Elektroauto überhaupt leisten! Und für diese Gruppe ist es mehr recht als billig, dass diese aus „ihren“ Steuergeldern bezahlte Förderung endlich beendet wird. Köstlich! Schon deshalb, weil die Gruppe, welche sich als „kein Elektroauto leisten können“ bezeichnet, auch so überdurchschnittlich viele Steuern bezahlt! Inhaltlich ist das jedoch kein soziales Problem. Die Förderung von Elektroautos war gedacht dafür, dass diejenigen gut betuchten Autokäufer, die sich zwischen AUDI Q7 (67.000 Euro) und Elektroauto (Audi e-tron: 75.000 Euro) entscheiden könnten, aus Umweltschutzgründen durch eine Förderung sich vielleicht doch für das umweltschonendere Elektroauto entscheiden würden (oder doch sogar für Beides, falls man doch mal weiter weg fahren will, als bis zum nächsten EDEKA). In einer solchen Kalkulation sind Bürgergeld- und Mindestlohnempfänger überhaupt nicht vorgesehen, auch wenn diese in den Kommentarspalten der Tageszeitungen eine lautstarke Mehrheit bilden.

Die andere Hälfte der Gesellschaft hat sich bereits ein Elektroauto gekauft und ist über das Thema mehr als erhaben. Mein Rekord für das „Volltanken“ war mal bei ARAL, die mit einem zeitlich befristeten Dumping-Preis wegen Neueröffnung warben, für sage und schreibe 96 Cent (gleich: 2 ct pro Lade-Minute). Damit kam ich 400 km weit! Nebenbei: ich halte mich nicht für reich, schon weil ich im Vergleich zu meinem Nachbarn (das ist der mit dem AUDI Q7) nur den kleinsten und billigsten Tesla Y fahre. Für mehr reicht eben meine Rente nicht. Diese Rente ist aber immer noch etwas höher als das Bürgergeld. Und ich kann genauso dazu verdienen, wie ein Bürgergeldempfänger. Bei mir als Rentner ist das jedoch legal, bei dem Bürgergeldempfänger eher nicht.

Damit wären wir schon wieder bei dem nächsten Pseudoproblem, dass Rentner zu viel Geld kriegen würden. Das begreifen diese Bürgergeldempfänger ebenfalls nicht. Die Rente ist eine Rentenversicherung. Man zahlt dafür ein Leben lang ein, und erhält im Versicherungsfall (also in meinem Fall ab 65,7 Lebensjahren) die Rendite. Rentenerhöhungen sollten dabei immer die Inflationsrate berücksichtigen. Wenn ich also 45 Jahre überdurchschnittlich verdient und in die Rentenkasse eingezahlt habe, dann ist auch meine Rente überdurchschnittlich. Da braucht ein Bürgergeldempfänger nicht neidisch werden. Er wird jedoch nie in eine solche Situation gelangen.

Schon vor mehr als 40 Jahren... Damals gab es noch solche hübschen Aufkleber: „Allah ist mächtig, Allah ist stark - der Liter Benzin kostet bald 5 Mark!“ und „Wozu Kraftwerke? Bei mir kommt der Strom aus der Steckdose!“
damals habe ich bereits prophezeit, dass wenn plötzlich alle Bürger kein Auto mehr fahren würden, der Staat dann die Atemluft für die Fußgänger besteuern würde und den Strom zum Aufladen der Elektroautos so teuer machen würde, dass das Dieselauto wieder preiswert würde (siehe jetzt CO₂-Steuer und Strompreisentwicklung).

Somit beneide ich meinen Nachbarn, welcher sich den AUDI Q7 kaufte, aber weil er meist in Dubai wohnt, mir den Schlüssel überließ mit dem Auftrag, das Auto zu bewegen, damit es sich nicht kaputt steht. Denn in die ALDI-Tiefgarage kann ich mit meinem Tesla Y nicht einfahren, weil diese eine zu niedrige Deckenhöhe hat. Ich komme vielleicht noch gut rein, aber kriege da drin die Kofferraumklappe nicht weit genug auf zum Beladen.

Zurück zum Ende der Förderung. Wem kam denn die Förderung zu gute? Natürlich den Automobilherstellern. Wem sonst? Denn das hat schon ein gewisser Herr Dr. Karl Marx beschrieben, der Preis wird bestimmt aus dem Verhältnis von Angebot und Nachfrage. Wenn also der Staat die Nachfrage durch eine Förderung erhöht, dann steigt der Preis. Diese Förderungen kommen also immer den jeweiligen Herstellern zu Gute. Niemals dem Käufer! Und das passt auf alle Produkte: egal ob Elektroauto, Solaranlage oder Wärmepumpe!

Das sind nun einmal ökonomische Gesetzmäßigkeiten. Diese gelten selbst dann, wenn eine Europäische Kommission etwas anderes beschließt.


Und zum Beweis dessen, sind urplötzlich alle Elektroautohersteller bereit, die ausgefallene staatliche Förderung komplett zu übernehmen!

Ja, ist das nicht schön?

Ja, das ist nicht schön!

Das ist Kapitalismus pur!


Quellen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • so viele, dass es sich nicht lohnt, einzelne davon hier zu nennen.
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