UnNews:CSU geschockt: Seehofer wechselt zur Pauli-Partei

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München (Bayern), 24.06.2009: Bei einer außerplanmäßigen CSU-Vorstandssitzung wartete der Bayerische Ministerpräsident Horst Seehofer heute vormittag mit einer sensationellen Meldung auf: Obwohl die Europawahl für die CSU und somit auch für ihn durchaus erfolgreich abgelaufen war, verläßt er seine bisherige Partei mit sofortiger Wirkung. Er wechselt zur "Freien Union", just der Partei, welche Gabriele Pauli (früher ebenfalls CSU) am vorletzten Wochenende neu utt egründet hatte.

Seehofers Parteifreunden, von diesem Schritt völlig überrascht, hatte diese Meldung offensichtlich ziemlich auf den Magen geschlagen. Jedenfalls blieb ein Großteil der zu dieser Sitzung gereichten Weißwürste samt Brezen unberührt auf den Tellern liegen. Dafür schmeckte ihnen das Frust-Weißbier umso besser, sodass kurzfristig noch einige Hektoliter nachgeordert werden mußten.

Horst Seehofer selber zeigte sich hingegen in bester Laune und sprach von einer mutigen Entscheidung, die eine neue, ultimative Herausforderung für ihn darstelle. Zum Schluß der Sitzung wurde noch Gabriele Pauli, Seehofers neue Parteichefin, per Videokonferenz eingeblendet. "Für den Horst," so sagte sie, "ist es ja nur ein relativ kleiner Schritt, aber uns gibt das genau den richtigen Push. Ich bin mir sicher, jetzt können wir mit der Freien Union bei der kommenden Bundestagswahl die absolute Mehrheit erreichen. Das Kanzleramt ist natürlich für mich persönlich reserviert, aber als Außenminister könnte ich mir den Horst sehr gut vorstellen."


Nach Ende der Versammlung fand Horst Seehofer noch Zeit für ein Blitzinterview.

Audio-input-microphone.svg Unterview 
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UnNews: Herr Seehofer, was waren denn nun die tatsächlichen Gründe für diese wirklich überraschende Entscheidung?

Horst Seehofer: Sehen Sie, die CSU ist doch in Wirklichkeit nur noch ein zerstreuter und zerstrittener Hühnerhaufen. Ein jeder macht gerade, was ihm so gefällt. Unser von und zu Guttenberg spielt öffentlich den Marktradikalen und flirtet gleichzeitig mit den GRÜNEN. Christine Haderthauer macht den Franz Josef Strauß madig, obwohl wir immer noch von seinen damaligen Spezln umfangreiche Parteispenden erhalten. Und was macht der Bronner, unser Landwirschaftsminister? Der Kerl kassiert naßforsch EU-Subventionen in die eigene Tasche! Unglaublich! Wenn du solche Parteifreunde hast, brauchst du keine Feinde mehr.

UnNews: Zum Schluß Ihrer Rede war im Auditorium immer wieder ein leises Summen zu hören. Es hörte sich an wie die Melodie zum Lied "Ich hab noch einen Koffer in Berlin"...

Horst Seehofer: (Schaut zuerst ein wenig grimmig, dann lächelt er vielsagend) Ja, ja, die lieben Parteifreunde! Ist doch klar, worauf die anspielen. Die CSU-Honoratioren mit ihren mittelalterlichen Moralvorstellungen sind mir schon immer auf den Keks gegangen. Aber jetzt kann ich endlich offen und frei sprechen. Die 7-jährige Pauli-Ehe finde ich auf jeden Fall super. Mit meiner Ehefrau Karin habe ich ja bekanntlich drei Kinder und wer sagt denn, dass man sowas nur einmal im Leben erreichen kann. Da muß man konsequent sein. Ein ganz guter Anfang ist ja bekanntlich schon mal gemacht... Der Münte hat ja jetzt die Michelle, superjung, und alle finden es toll. Da sind die Sozis viel aufgeschlossener. Aber auch mit meiner Anette bin ich total zufrieden. Sie ist so richtig cool und hat gegen die Gabi bestimmt nichts einzuwenden. Im Gegenteil. Ich hab da schon ne klasse Idee. Wenn wir die Bundestagswahl gewinnen, lad ich beide zu einem Candle-Light-Dinner ein. Und danach machen wir einen flotten Dreier. Geil! Schließlich heißen wir nicht umsonst "FREIE Union"!

Quellen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]