UnNews:Gott tritt wieder in die CDU ein
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Hannover (Deutschland), 4.12.2007: Wie am Rande des CDU-Bundesparteitags in Hannover bekannt wurde, ist Gott nach Verabschiedung des neuen Grundsatzprogramms wieder in die Partei eingetreten. Aus Protest gegen die seiner Ansicht nach zu weit linken Positionen der CDU war der Schöpfer erst im Jahr 2003 nach dem Parteitag in Leipzig aus der Partei ausgetreten. Diesen Schritt hat er nun rückgängig gemacht.
Vor seiner Rückfahrt ins Hotel hatte UnNews Gelegenheit, kurz mit Gott zu sprechen:
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UnNews: „Lieber Gott, Sie waren jetzt über vier Jahre lang parteilos. Nun haben Sie sich entschlossen, wieder zu den Christdemokraten zurückzukehren. Ist Ihnen die Zeit ohne Politik zu lang geworden?“ Gott: „Vier Jahre, das ist für mich keine besonders lange Zeit. Das reicht kaum, um aufs Klo zu gehen.“ UnNews: „Ja ... richtig. Trotzdem, gibt es einen besonderen Grund, warum Sie diesen Zeitpunkt für Ihre Rückkehr gewählt haben? Derzeit sind in der deutschen Politik eigentlich eher Parteiaustritte im Trend, man denke nur an Gabriele Pauli, Oswald Metzger ...“ Gott: „Da haben Sie natürlich recht, und ich habe mir diesen Schritt auch nicht leichtgemacht. Aber vielleicht ist es an mir, nun einmal ein Zeichen zu setzen gegen die um sich greifende Politikverdrossenheit. Immerhin habe ich noch recht viele Fans auf diesem Planeten, und für diese habe ich auch eine Vorbildfunktion. Aber konkret waren es zwei Gründe, die mich zu meinem Wiedereintritt bewogen haben. Erstens, im neuen Grundsatzprogramm der CDU wurde der Gottesbezug ausdrücklich betont, und das will ich dann auch honorieren. Zweitens hat mich ein längeres persönliches Gespräch mit Frau Dr. Merkel überzeugt. Sie hat mir dargelegt, dass der Aufschwung in Deutschland jetzt bei allen Menschen ankommt. Sie hat das neue Profil der CDU messerscharf herausgearbeitet: Konservativ und doch liberal, dabei sozial und doch elitär. Das hat mich mitgerissen. Schließlich sind das genau die Werte, für die auch ich stehe.“ UnNews: „Da Sie gerade von dem neuen Grundsatzprogramm sprechen, hätten wir gerne Ihre Positionen zu einigen der umstrittenen Themen erfahren. Wie finden Sie beispielsweise die Idee, Eltern ein Betreuungsgeld zu zahlen, wenn sie ihre Kinder nicht in eine Kinderkrippe bringen?“ Gott: „Das halte ich für eine ausgezeichnete Sache. Ich finde es ein bisschen anmaßend, wenn gewöhnliche Menschenkinder in einer sogenannten Krippe untergebracht werden. Die Geschichte mit der Krippe hatte ich mir damals extra für mein eigenes Kind ausgedacht, und nun wird auf der Idee so herumgeritten.“ UnNews: „Und wie stehen Sie zum Thema Mindestlohn?“ Gott: „Mindestlohn ist Teufelswerk. Armut schändet nicht, das habe ich selbst mal irgendwo geschrieben, wenn ich mich recht erinnere. Und Armut ist auch für einen Arbeitnehmer keine Schande. Wer arm ist, geht vielleicht auch öfter in die Kirche und nimmt auch die Hoffnung auf ein besseres Leben im Jenseits ernster. Was die Armut steigert, steigert auch den Glauben, also bin ich da mit Frau Merkel und der CDU ganz auf einer Linie.“ UnNews: „Beantworten Sie auch Fragen zur Zukunft der Menschheit? Viele Menschen machen sich heute Sorgen über den Klimawandel. Sind diese Sorgen begründet?“ Gott: „Ich mache mir da keine Sorgen, denn der Klimawandel ist durchaus beabsichtigt. Ich habe schon früher gern einmal mit dem Wetter experimentiert, das können Sie in der Fachliteratur nachlesen. Und im Vertrauen gesagt, die Menschheit ist derzeit dabei, eine kleine Fehlplanung aus meiner Schöpfung auszubügeln. Die Erde verfügt nur über einen begrenzten Vorrat an Kohlenstoff, und in den letzten Jahrmilliarden hat sich der allergrößte Teil dieses Stoffs in irgendwelchen Erdschichten abgelagert, in Form von Kohle und Erdöl. Im Rahmen der Erschaffung der Welt hatte ich den Sedimentierungsfaktor nicht bedacht. Die Menschheit hat nun den Job übernommen, das ganze Zeug wieder auszugraben und durch Verbrennung wieder in den Stoffkreislauf des Planeten zurückzuführen. Wenn diese Aufgabe abgeschlossen ist, hat die Erde wieder ein Klima wie zu Zeiten der Ursuppe. Also, ich stelle mir das spannend vor. Für die Menschheit wird es dann vielleicht ungemütlich, aber das Problem liegt vor allem darin, dass sich die Menschen vermehren wie Unkraut. Für so viele Leute ist der Planet gar nicht ausgelegt.“ UnNews: „Tatsächlich? Aber hatten Sie nicht persönlich Wert darauf gelegt, dass die Menschen fruchtbar seien und sich mehren?“ Gott: „Na klar, aber bitte, als ich das gesagt habe, da wart ihr gerade mal ein paar tausend Leute. Wer rechnet denn damit, dass Milliarden daraus werden. Mit großen Zahlen bin ich nicht auf so gutem Fuß ... aber ein bisschen mitdenken könntet ihr auch selber mal.“ UnNews: „Nun gut, jetzt sind wir ein bisschen vom Thema abgekommen ...“ Gott: „Richtig, und ich muss jetzt auch los. Ich muss heute abend noch endlos viele Gebete durcharbeiten.“ UnNews: „Dann wünschen wir Ihnen noch eine besinnliche Adventszeit.“ Gott: „Adventszeit? Hochsaison, würde ich sagen. Ich kann vor Arbeit kaum noch aus den Augen kucken. Weihnachten, das ist doch nur noch Stress. Ich bin froh, wenn es vorbei ist.“ UnNews: „Lieber Gott, wir bedanken uns für dieses Gespräch.“ |
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