UnNews:Interview mit der Bundeskanzlerin im Vorfeld ihrer Griechenland-Reise
Berlin (Deutschland), 09.10.12:
Im Vorfeld ihrer ebenso brisanten wie (für Griechenland) kostspieligen Reise nach Athen ist es UnNews gelungen, Angela Merkel diesbezüglich zu interviewen:
UnNews: Frau Bundeskanzlerin! Angesichts der doch recht heiklen Situation sei zunächst die Frage erlaubt: Haben Sie eigentlich keine Angst?
Angela Merkel: Nunja, also ich muss schon zugeben: Etwas gibt es da, was mir ein bisschen Angst bereitet: Das griechische Essen. Wenn Sie, wie ich annehmen darf, schon einmal in einem griechischen Imbiss waren, wissen Sie sicher, dass diese Barbaren nur zwei Garstufen kennen: Ungenießbar zäh und total verbrannt.
UnNews: Zugegeben, daran haben wir nicht gedacht; aber wo Sie dieses unkomfortable Thema schon einmal ansprechen: Sicher haben Sie, wie wir Sie kennen, für dieses Problem bereits im Vorfeld eine Lösung organisiert?!
Angela Merkel: Worauf Sie sich verlassen können! Zunächst dachte ich ja an Maine Lobster, aber ich habe berechtigten Anlass zur Befürchtung, dass die selbst den ruinieren können. Also habe ich meinen alten Freund Wladimir angerufen und ausreichend Caviar Prunier Malossol bestellt. Da der bekanntlich roh verzehrt wird, ergibt sich die Gefahr der falschen Zubereitung folgerichtig nicht.
UnNews: Sehr raffiniert! Aber eigentlich dachten wir bei unserer Frage eher an Sicherheitsbedenken.
Angela Merkel: Wie Recht Sie haben! Als Politiker getraut man sich ja heutzutage kaum noch zu verreisen...
UnNews: Also, uns fällt da als Beispiel George W. Bush ein. Allerdings müssen wir zugeben, dass er sein allerdings ziemlich großes Land in letzter Zeit auch nicht mehr verlassen hat. Immerhin ist er dort aber vor geschmacklichen Überraschungen ausreichend geschützt.
Angela Merkel: Ah, Sie meinen die einheitlichen Qualitätsstandards?! Das ist in der Tat ein Verdienst unserer Politik, auf das wir besonders stolz sind. Hoffentlich gelingt es uns auch bald, dies ebenso in Europa zu implementieren.
UnNews: Alfred Biolek würde sicher mit aufrichtiger Spannung von den neuen, „interessanten“ Geschmackserlebnissen, die sich ihm dadurch bieten würden, berichten. Aber warum reisen Sie überhaupt nach Griechenland? Wir dachten, alles Wesentliche wäre bereits gesagt?!
Angela Merkel: Wissen Sie, es gibt ja einige Leute, die mir nachsagen, ich würde im Rahmen des Wahlkampfs – äh – der Euro-Krise nur herumsitzen und ich empfinde einfach das Bedürfnis, diese Leute Lügen zu strafen.
UnNews: Das können wir sehr gut nachvollziehen. A propos sitzen, was macht eigentlich ihr großer Mentor Helmut Kohl?`
Angela Merkel: Herr Dr. Kohl? Dem wünsche ich selbstverständlich Gesundheit und ein langes Leben.
UnNews: Wie Osama Bin Laden?
Angela Merkel: Ach, Sie spielen auf diese alte Geschichte an?! Betrachten Sie das, was ich damals gesagt habe, ganz einfach als ein Zeichen ganz besonderer Wertschätzung.
UnNews: Sicher, auch wir hegen keinen Zweifel daran, dass er sich im Paradies wohl wohler fühlen dürfte als im Rahmen der von Ihnen beschriebenen „sozialistischen“ Lebensweise.
Angela Merkel: Einzelheiten zu diesem Thema besprechen Sie wohl besser mit Herrn Dr. Schäuble.
UnNews: Entschuldigung, wir wollten Ihnen nicht zu nahe treten. Eine Frage gibt es allerdings noch, die uns brennend interessieren würde: Haben Sie Angst um die Quote?
Angela Merkel: Bitte, was meinen Sie mit „Quote“?
UnNews: Nun, betrachten Sie die Veranstaltung ihres Kontrahenten Bernd Riexinger nicht als ernsthafte Konkurrenz?
Angela Merkel: Denken Sie doch mal an Thomas Gottschalk und Dieter Bohlen. Da ging es auch nur um die Quote, und am Ende sind sie beide dann doch die besten Freunde geworden.
UnNews: Das haben Sie gesagt. Was uns allerdings interessiert: Haben Sie keine Bedenken, das anlässlich Ihrer Rede nur Wenige erscheinen werden?
Angela Merkel: Oh, den Platz bekommen wir schon voll. Mit Sicherheit! Gibt es sonst nichts, was Sie mich fragen möchten? Über Peer Steinbrück könnte ich Ihnen noch einiges erzählen...
UnNews: Steinbrück? Steinbrück? Entschuldigen Sie unsere Unkenntnis, aber um wen handelt es sich dabei eigentlich?
Angela Merkel: Wenn das Ihr Ernst sein sollte, dann vergeuden Sie nur meine Zeit.
UnNews: Jedenfalls danke ich Ihnen für dieses ebenso interessante wie aufschlussreiche Gespräch, meine Kanzlerin.
Angela Merkel: Möge der Euro mit Ihnen sein!