UnNews:Kompetenzoffensive im Bundeskabinett
Berlin (Deutschland), 16.1.2023:
Christine Lambrecht ist nur noch bis zur Ernennung des neuen Bundesverteidigungsministers in demjenigen Amte, das dieser ab dann ausfüllen wird. Sie schrieb dem Bundeskanzler einen Brief, mit Gruß und Kuss und Kündigung. Wohin es die so wunderlich wunderbare Politikerin nun zieht? In Palermo ist ein Job für einen Paten frei geworden. Aber ihr Interesse daran scheint nicht sonderlich groß zu sein. Die letzten Tage im Amte sollen nochmal ein Kompetenzbeweis werden.
Kompetenzbeweis ist auch ein Schrieb eines ihrer Ministerialdirigenten an den ukrainischen Präsidenten Selenski. Der Beamte versucht Selenski zu trösten für ausbleibende Leopardlieferungen. Stattdessen könne das Ministerium nun eine gebrauchte Verteidigungsministerin liefern. Die Opposition fordert vehement einen Mann auf ihrem Platz im deutschen Kabinett. Nochoppositionsführer und Möchtegernretrogrokovizekanzler Friedrich Merz hofft jedenfalls auf eine große Kabinettsumbildung, bei der er den heißen Posten besetzen will, nein, nicht den des Paten, sondern den der Verteidigungsministerin. Neoliberales Kaputtsparen eines Großunternehmens wie der Bundeswehr, das kann der alte Blackrocker aus einer versehentlich noch nicht verbotenen Rockergruppe bestimmt noch aus den FF. Luftschlösser statt Kasernen, so ein friedensstiftendes Motto hat es seit Jesus Christuses "Schwerter zu Pflugscharen" nicht mehr gegeben.
Aus Brüssel meldet sich dagegen eine Stimme, die von nun an auf diesem Posten genau das Gegenteil erreichen will: Deutschland instand zu versetzen, mit seiner Bundeswehr und notfalls einem ergänzenden "Bundesvolkssturm" ganz allein die ganze EU zu verteidigen, und überdies soll die EU-Grenzschutzagentur Frontex alleine schon das Eindringen der Russen in EU-Territorium verhindern können. Die Walküre mit solch heroischem Ansinnen, wer anders könnte das sein als Ursula von der Leyen, die sich an den Aktendeckeln der Brüsseler Bürokratie schon so satt gesehen hat, dass sie bereits einhunderttausend prallgefüllte EU-Leitzordner nach Kiew verfrachten ließ, als Wurfgeschosse für den Nahkampf im grad tobenden Ukrainekrieg. Der Bundesinnenminister der neuen kleinen GroKo soll für Tempo sorgen: Usain Bolt. Er wird der für Sport zuständige Bundesminister, also Innenminister. Der will aber nur in einer Jamaikakoalition mitmachen. Macht nichts, auch in einer neuen rotschwarzen Koalition unter Scholz wäre die Kompetenz selber zuhause. Für Tempo kann nämlich auch ein gestandener Verkehrsminister sorgen: Andreas Scheuer. Und zum Anfeuern desselben holt sich Scholz dann bestimmt auch Markus Söder als Minister ohne Geschäftsbereich.
Quellen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]