UnNews:Wahlpanne - französische und schleswig-holsteinische Wahlzettel verwechselt
Paris (Schleswig-Holstein), 07.05.2017:
Torsten Albig glaubte sich schon dem Ziel nah, dass man bald nur noch von Albig-Holstein spricht, doch Ministerpräsidenten mit so hochfliegenden Plänen haben es in Schleswig-Holstein generell schwer: Barschel, Engholm und Simonis waren nur die namhaftesten, die damit auf die Nase fielen, Barschel sogar noch etwas tiefer. Und dabei hatte Albig doch alles richtig gemacht: Der Druck der Wahlzettel für die Landtagswahl war erstmals EU-normgerecht europaweit ausgeschrieben worden. Eine kleine Druckklitsche in Südfrankreich bekam den Zuschlag, nicht nur wegen des Preises, sondern auch, weil diese Druckerei auch den Auftrag aus Paris für die Stichwahlzettel zur französischen Präsidentenwahl als Referenz vorzuweisen hatte. Nur beim Versand der Wahlzettelpakete passierte eine kleine Panne: Just in time zu den Abstimmungen in beiden Ländern, Frankreich und Schleswig-Holstein, wurden sie direkt in die Wahllokale geliefert, nur leider die norddeutschen Wahlzettel in die französischen und die französischen Wahlzettel in die schlewig-holsteinischen Wahllokale. Und letztere Zettel hatten auch noch einen kleinen Druckfehler.
Mittlerweile liegen aus beiden Ländern Ergebnisse vor: Emanuelle Macron wurde mit überwältigender Mehrheit zur Ministerpräsidentin des nördlichsten Bundeslandes gewählt. Die Wähler zeigten sich begeistert, endlich ihre Landesmutter direkt wählen zu dürfen, weil das das Landesparlament bekanntlich nicht hinkriegt - mann erinnere sich an den Fall Heide Simonis, bei der das mit der Ministerpräsidentinnen-Wahl vom Landtag gründlich vergeigt worden war. In Frankreich war große Erleichterung der Wählerinnen und Wähler darüber zu verspüren, dass keiner der im ersten Wahlgang ermittelten aber herzlich unbeliebten Endausscheidungskandidaten auf den Wahlzetteln stand. Den ersten auf dem Zettel haben sie vor Freude alle angekreuzt: Torstang Albisch. Ein albernerer Name fanden die Leute, aber allemal besser Makrong und LePeng. Damit ist definitv rechtsgültig Torsten Albig einstimmig zum französischen Präsidenten gewählt. Das wird endlich den erhofften, aber bislang nur herbeigeredeten aber noch nicht wirklich vorhandenen Martin-Schulz-Effekt nach sich ziehen, denn mit Albig als Erstem unter gleichen Citoyens wird Schulz den Bundestagswählern als geeignet erscheinen, die deutschfranzösische Freundschaft besser als Merkel zu pflegen - unter Parteifreunden. Nur sollte Schulz drauf achten, dass bei der Ausschreibung des Drucks der Bundestagswahlzettel nicht so geknausert wird wie vor der Schleswig-Holstein-Wahl. Leider sitzt Wolfgang Schäuble auf dem dafür entscheidenden Geldsack. Emmanuelle Macron versprach derweil, die Spaltung der Gesellschaft (in Schleswiger und Holsteiner) zu überwinden.