UnNews:Was macht eigentlich ... Herbert Grabowski?

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Mönchengladbach (Deutschland), 28.02.2010: Herbert Grabowski (*1948) startete seine Karriere als Arbeiter bereits Ende der Sechziger und wurde Tischler - schon in seinen ersten vier Jahren fertigte er für über fünfzig Kunden. 1972 aber entschloss sich Grabowski zu einer radikalen Kehrtwende und nahm eine Stelle als Schlosser in Neuss an; der sonst so unscheinbare kleine Herr (1,72m) konnte sich in diesem brutalen Geschäft durchsetzen, doch der Ruhm hatte seine Folgen - Mitte der Achtziger Jahre zwang ihn der Alkohol zur Aufgabe seines Schlossereibetriebs und zum Neuanfang. Seit 1988 lebt er als Bauarbeiter wieder in Mönchengladbach. Damals wie heute äußerst bescheiden, bewohnt er noch die selbe Dreieinhalb-Zimmer-Wohnung in Wanlo wie vor zwanzig Jahren - und ist seitdem auch mit seiner Frau Uta verheiratet.

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Herbert Grabowski hat es nie versäumt, Hartzer wie diesen hier aus seinem Vorgarten zu verscheuchen. Am liebsten ginge er noch weiter, und hofft, „dass der Guido dafür sorcht, dass man in Deutschland auch gebührlich gegen solch Uncheziefer vorgehn kann.“

UnNews: Herr Grabowski ...
Grabowski: Nenn Sie mich Herbert.
UnNews: Herbert, Sie haben nie Wert auf irgendwelche Allüren gelegt, nicht wahr? Sie fahren immer noch den alten Ford Taunus Ihres Vaters, Ihre beiden Töchter besuchen eine ganz normale städtische Realschule. Ist das eine Form des Verzichts?
Herbert: Hm, mhmm, ja... kann man wohl so sagen.
UnNews: Sie haben sich dies alles hart erarbeitet. Ist das ein Grund, warum Sie 1996 in die FDP eingetreten sind?
Herbert: Hmja, ich war halt überzeucht davon, dass sich ordentliche Arbeit wieder lohnen muss. Und dass mit Steuersenken und so, da war ich ja auch schon immer angetan von.
UnNews: Wie bewerten Sie den Start der schwarz-gelben Koalition?
Herbert: Nuja, soviel hatter noch nicht gebracht, würd ich sachen, aber es is auch ersmal Hauptsache, dass keene Sozialisten sin an der Rechierung.
UnNews:: Was sagen Sie zu den verbalen Entgleisungen des FDP-Chefs und Vizekanzlers Guido Westerwelle in den letzten Wochen?
Herbert: Nee, das find ich eichentlich ganz richtich, watter Mann da sacht, weil, de Arbeitslosen, die sitzen uns Leistungsträchern ja auffe Matte immer mit ihrem Säufen und ihren Auftritten inner Glotze, wie die über ihre Verhältnisse leben! Brauch man sich nich zu wundern, sach ich, ne Ute? (Ute nickt), da brauch man sich gar nich zu wundern wenns immer nur runtergeht mit Deutschland. Da solln se sehen, wo se bleiben, die Arbeitslosen, mein ich.
UnNews: Themenwechsel - in den Siebziger Jahren gehörten Sie zwischenzeitlich zu den bestbezahlten Tischlergesellen von Wanlo, dachten Sie da nie daran, Ihr sauer verdientes Geld vor dem Blutsauger Fiskus in Sicherheit zu bringen?
Herbert: Ääh, ohne meen Anwalt sach ich dazu jarnüscht. - Nur soviel: Es reecht mich immer furchtbar auf, wenn so ne, so ne einfache Krankenschwester zum Teil wenicher Steuersatz zu zahlen hat als wie unsereins, wissense, da platzt mir immer der Krachen. Arbeit muss sich lohnen, des is schon richtich, und nich dass hier wieder die Leistungsträcher untervorteilt werdn wie bei de Sozialisten immer.
UnNews: Herr ... Herbert, wir danken Ihnen für dieses Gespräch.
Herbert: Aber immer doch gern.