Weißer Zwerg
Ein weißer Zwerg ist ein Zwerg, der wenig bis keine Sonne abbekommen hat. Er entsteht, wenn ein normalgewichtiger roter Riese seine Hülle ablegt, was aus Gründen des Jugendschutzes erst beim Erreichen des Erwachsenenalters zulässig ist (aktuell 10.7 Milliarden Jahre).
Der weiße Zwerg zählt zwar zu den Himmelskörpern, aber das eher aus reinem Wohlwollen und der politischen Korrektheit halber. Weiße Zwerge verfügen über wenig Energie, sind antriebsarm, und könnten eigentlich ihre Rente taubenfütternd im Park geniessen, bis sie in ein schwarzes Loch hinüberwechseln. Das übliche Verhalten der weißen Zwerge ist aber, dass sie gravitationsbedingt die Nähe der Sonne suchen (sich faul in die Sonne legen oder auf einer Umlaufbahn in praller Sonne joggen). Die weitere Entwicklung teilen die Astronomen in drei Hauptlinien ein:
- Durch die Sonneneinstrahlung werden sich weiße Zwerge unterhalb von Lichtschutzfaktor 12 zu einem roten Zwerg entwickeln;
- Zwerge von geringerer Helligkeit entwickeln sich zu einem braunen Zwerg und verschwinden früher oder später in einem braunen Loch.
- Weiße Zwerge, die sich eine Lebensmittelvergiftung zuziehen, enden als grüne Zwerge mit einer Portion Altersweissheit.
Weiße und rote Zwerge kämpfen nach Revolutionen gegeneinander, rote und braune Zwerge in Weltkriegen, grüne halten sich aus sowas raus und rauchen ihre Lichtschwerter lieber.
Trivia
Ausgebrannte Zwerge werden gerne mit Glasuren versehen und in Kleingartenkolonien aufgestellt.
"Brüter, zur Sonne, zur Freiheit" Roter Zwerg, Russland 1917