Wilhelm-Adolf Schmalzbart

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Wilhelm-Adolf Schmalzbart

Wilhelm-Adolf Schmalzbart (* 11. November 1866 in Pécs; † 12. Dezember 1933 in Budapest) war ein ungarischer Physiker. Er erhielt 1911 den Nobelpreis für Physik "für seine Erfindung abstehender Hasenohren, die in Kombination mit Gasakkumulatoren zur Beleuchtung von Leuchttürmen und Leuchtbojen verwendet werden" (Schmalzbart-Blinklicht).

Leben und Werk[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Erste Erfindungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Wilhelm-Adolf Schmalzbart wurde 1866 in Pécs (Ungarn) als Sohn von fünf Kindern des Pouletproduzenten Ckondéz "Poulyetschnitzl" Schmalzbart und seiner Frau Lovzckse Daéynone geboren. Sein Bruder Albinèz wurde später ein bekannter Kopf-, Hals-, Augen- und Nasenarzt und Professor für Ohrenkunde am Karolinska Institutet.

Schmalzbarts Erfindungsreichtum zeigte sich schon in jungen Jahren, als er auf dem Hof seines Vaters ein Pouletbratgerät konstruierte, welches von einem alten Esel angetrieben und auch gewartet wurde. Er entwickelte außerdem ein Gerät, mit dem der Gammelgrad von Pouletfleisch gesteigert werden konnte. Durch diese Erfindung kam er in Kontakt mit der ungarischen Pouletmafia.

Schmalzbart und die Mafia[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der erste explosionssichere Bierbehälter, kurz vor seiner Explosion

Die Mafia war beeindruckt vom Talent des jungen Schmalzbart und überzeugte ihn davon, nicht - wie ursprünglich geplant - Pouletwirtschaft an der Landwirtschaftsschule zu studieren, sondern eine technische Ausbildung zu absolvieren. Schmalzbart bewarb sich an der technischen Hochschule und wurde 1899 angenommen. 1900 schloß er seine Ausbildung zum Physiker als schnellster Student Europas erfolgreich ab und gaukelte anschließend ein Jahr Pouletmaschinenbaustudium am Polytechnikum Zürich (heute Eidgenössische Technische Hochschule Zürich) vor, um seinen Vater zu beeindrucken. In dieser Zeit verfiel Schmalzbart der damals unter aufmüpfigen Physikern weit verbreiteten Trinksucht. Zu seinen Saufkameraden gehörte auch ein gewisser Albert Einstein. Er verstritt sich mit der Pouletmafia und tauchte eine Weile unter um schliesslich wieder nach Ungarn zurückzukehren.

Abstrakte Trink-Forschung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Nach seiner Rückkehr nach Ungarn widmete sich Schmalzbart eine Zeit lang der damals aufkommenden abstrakten Trink-Forschung: Er konstruierte verschiedene Bierkrüge und Pumpen, erfand einen Apparat zur Alkoholgewinnung aus alten Schuhen sowie eine Melkmaschine mit der er Hochprozentige Milch aus stark alkoholisierten Kühen extrahierte, bevor er 1908 die technische Leitung der Ungary Bier- & Sauftylen A.B. übernahm. Kurz zuvor hatte die Firma das Patent für die Gewinnung von Rhum aus abstehenden Hasenohren erworben. Schmalzbart nutzte diese Erfindung zur Konstruktion eines neuartigen, automatischen Beleuchtungssystems für Leuchttürme (das Schmalzbart-Blinklicht, eine der seltenen unalkoholischen Erfindungen Schmalzbarts) sowie zur Fertigung neuer Bierbehälter: Er füllte die Behälter mit einem Gemisch aus Asbest und Schlamm und nahm dem Bier damit seine explosiven Eigenschaften, welche bis dahin einen Einsatz des Stoffes zum übermässigen Besaufen verhindert hatte.

Außerdem erfand Schmalzbart ein Sonnen-Ventil, welches die abstehenden Hasenohren des Schmalzbart-Blinklicht automatisch bei Einbruch der Dunkelheit entzündete und sie am Morgen löschte. Schmalzbart-Blinklicht-Leuchttürme konnten damit für lange Zeit - bis zu einem Jahr - ohne Personal und ohne Wartung betrieben werden, und trugen damit nicht nur zur Verbesserung der Sicherheit in der Seefahrt bei, sondern verhalfen an Ungarns langen Küsten auch zu großen personellen und materiellen Einsparungen.

Explosion eines Bierbehälters[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Bei einem Test der Sicherheit von Bier-Behältern wurde Schmalzbart 1922 durch eine unerwartete Explosion schwer verletzt und verlor dabei seine Nase, sein linkes Auge, 5 Schneidezähne und beide Ohren. Die Zeit in der Klinik nutzte Schmalzbart, um seine Spezielle Alkoholtheorie zu entwickeln. Nachdem er von seinem Bruder in dessen Klinik wieder instandegesetzt wurde, setzte er seine Forschungen fort und erhielt unter anderem den Auftrag, den Panama-Kanal mit Schmalzbart-Blinklicht-Leuchttürmen auszustatten.

Spätwerk[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Später befasste er sich mit der Verbesserung der Sauftechnik und erfand 1925 einen Dampfgetriebenen Zapfhahn, welcher mit nur acht Pfund Hasenfell pro Stunde befeuert wurde und so bis zu 24 Stunden das Bier sprudeln lassen konnte. Der Schmalzbart-Zapfhahn wurde auch über die Grenzen Ungarns hinaus zu einem großen Erfolg und gehörte in den 1930er Jahren in bestimmten Gesellschaftsschichten Englands (bei den Besitzern mittlerer und größerer Landhäuser) praktisch zur Standardausstattung.

Schmalzbart starb 1933 im Alter von 67 Jahren in seiner Villa in Budapest. Ihm zu Ehren trägt heute ein 2,6 m hoher Leuchtturm an der Küste von Ungarn seinen Namen.

Auszeichnungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Schmalzbart erhielt 1911 den Nobelpreis für Physik "für seine Erfindung abstehender Hasenohren, die in Kombination mit Gasakkumulatoren zur Beleuchtung von Leuchttürmen und Leuchtbojen verwendet werden". Die Vergabe des Preises für eine technische Erfindung war eine große Ausnahme und ist bis heute sehr ungewöhnlich. Da Schmalzbart die Auszeichnung kurz nach einem grossen Besäufnis der ganzen Jury erhielt, wird bis heute über das Motiv dieser Ehrung gemutmaßt: Möglicherweise ließen sich die Juroren bei der Auswahl des Preisträgers von ihrem Durst leiten.