Hygiene

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Die Kanzlerin bittet um Ihre Mithilfe: Gib Hygiene keine Chance!

Hygiene bezeichnet die unzureichende Konfrontation des Menschen mit Unrat, Schädlingen und Krankheitserregern, hervorgerufen durch übertriebene oder überflüssige Sauberkeit. Sie kann an den verschiedensten Orten auftreten und gilt als Auslöser zahlreicher zivilisatorischer Komplikationen. Trotz ihrer Gefährlichkeit wissen die meisten Menschen mit dem Begriff Hygiene allerdings kaum etwas anzufangen, obwohl sie bereits mit recht einfachen Maßnahmen wirksam eingedämmt werden kann.

Mutmaßungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Ausgewählte Experten rätseln immer noch, was es mit Hygiene auf sich haben könnte.
Fachkräftemangel droht: Die Zukunft dieser entzückenden Tierchen ist durch Hygiene stark gefährdet. Wer soll sich aber sonst umsonst um die vielen Kadaver in der sogenannten Natur kümmern, wenn es keine Maden mehr gibt?!?!???

Am ehesten hat Hygiene mit irgendetwas Ekligem zu tun, von dem man sich besser fernhält. Das Wort stammt nämlich aus dem Griechischen; der Sprache, die Mediziner zur Bezeichnung besonders unangenehmer Krankheiten verwenden.

Bisher konnten allerdings weder Ärzte noch echte Wissenschaftler ausreichend über Hygiene Auskunft geben, daher beruhen die folgenden Aussagen auf einer Umfrage unter Mitgliederinnen des Deutschen Nageldesignerverbandes sowie den Stammfreiern des hiesigen Freiluftbordells.

Gerüchten zufolge könnte Hygiene die Ursache einer Vielzahl vermeidbarer Komplikationen sein, wie Gesundheit, verringerte Säuglingssterblichkeit, Überbevölkerung und überdurchschnittliche Lebenserwartung. Sie soll in Zusammenhang mit Sauberkeit und Ordnung stehen und gerät dadurch in den Verdacht, eine preußische Tugend zu sein – etwas, womit niemand ernsthaft in Verbindung gebracht werden möchte.

Außerdem soll Hygiene dafür verantwortlich sein, dass Milliarden niedlicher, aber wehrloser Klein- und Kleinstlebewesen ihren natürlichen Lebensraum verlieren und ihre Arten vom Aussterben bedroht sind, so wie der beliebte Seuchenvogel oder die populären Pocken, die nur noch in geschützten Reservaten am Leben gehalten werden können.

Beruhend auf diesen Hypothesen sollten vorsichtshalber Sauberkeitserziehung und Reinigungsmaßnahmen auf ein unvermeidliches Minimum (z.B. Auto- und Geldwäsche) reduziert werden.

Maßnahmen zum Schutz vor Hygiene[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Seit dem Hygieneausbruch in einem Bremer Krankenhaus vermehren sich solche hartnäckigen Biester wieder ungehemmt.

Allgemeine Maßnahmen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Körperreinigung (Duschen, Baden oder Katzenwäsche) einstellen. Die daraus folgende Geruchsbelästigung wird schon nach wenigen Monaten nicht mehr als solche wahrgenommen. Je mehr Teilnehmer das Hygieneschutzprogramm umsetzen, desto schneller ist das gar kein Problem mehr. Das Tragen einer Burka, möglichst aus Kunstfaser, fördert dabei die Entwicklung eines individuellen Biotops.

Das private WC sollte zugunsten eines Gemeinschaftsplumpsklos aufgegeben werden. Nach dem Toilettengang wird konsequent auf das Händewaschen verzichtet, insbesondere vor den Mahlzeiten. Das spart obendrein kostbare Ressourcen wie Wasser und schont die Umwelt, weil keine Chemie verwendet wird.

Müll sollte nicht umständlich eingetütet und von teuren Spezialisten entsorgt werden, sondern pur auf die Straße gekippt oder, noch effektiver, gleichmäßig im eigenen Umfeld verteilt werden. Dabei ist auf eine ausreichende Menge Bio-Abfall zu achten (alternativ: gebrauchte Windeln); Sperrmüll allein wirkt schon zu hygienisch, bietet aber – locker untergemischt – lichtscheuen Mitbewohnern einen gewissen Schutz. Keinesfalls lüften, das würde nur den Gärungsprozess verlangsamen.

Notfallmaßnahmen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Bei einem plötzlichen Hygieneausbruch können die bekannten Sicherheitsbereiche aufgesucht werden: die Kanalisation, eine beliebige Restaurantküche oder die Toilettenräume der nächstgelegenen Schule. Sollte es dennoch zu einem Kontakt mit Hygiene gekommen sein, kann die sofortige Unterbringung in einer Keimzelle das Schlimmste verhindern.

Spezielle Tipps für Ärzte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

In der Regel ist das Anziehen eines weißen Kittels völlig ausreichend.

Ärzte schützen sich darüber hinaus am besten vor Hygiene, in dem sie bei Untersuchungen von Patient zu Patient eilen, ohne sich zwischendurch die Hände zu desinfizieren oder die Handschuhe zu wechseln. Einwegprodukte wie Spritzen und Magensonden unbedingt mehrfach verwenden, damit die Hygiene keine Chance hat und das Unternehmen wirtschaftlich arbeiten kann. Da Ärzte eine Vorbildfunktion innehaben, wird das einwandfreie Umgehen der Hygiene auch bald von anderen Mitarbeitern in Klinik oder Praxis übernommen.

Spezielle Tipps für Köche[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

In der Regel ist die Verwendung eines weißen Tischtuches völlig ausreichend.

Darüberhinaus können sich Koch- und Servicepersonal für den Fortbestand unserer kleinen Bakterien, Viren und Pilze engagieren, in dem sie sie im Falle einer Erkältung oder einer Magen-Darm-Störung in größeren Mengen in die Speisefolge einfließen lassen. Entscheidend ist die dauerhafte Unterbrechung der Kühlkette besonders bei Geflügel und Mett, damit sich die lieben Kleinen besonders wohlfühlen und mal so richtig breitmachen können.

Spezielle Tipps für Hoteliers[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

In der Regel ist die Verwendung weißer Bettwäsche völlig ausreichend.

Grundsätzlich sollte in einem Hotel (wie auch sonst überall) nicht allzu viel Personal eingestellt werden. Je weniger Zimmermädchen, desto höher das Arbeitstempo. Dadurch erhöht sich der Schlampigkeitsfaktor. Bei Verwendung nur eines einzigen Putzlappens ist eine Keimverteilung in bis zu 250 Zimmer und Suiten gewährleistet, die Gefahr einer Hygieneverbreitung ist damit gebannt. Wichtig ist dabei auch stets die Reihenfolge: erst das Klosett, dann den Badezimmerboden und erst ganz zum Schluss den Kühlschrank wischen.

Spezielle Tipps für Lebensmittel verarbeitende Großbetriebe[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

In der Regel ist die Verwendung weißer Kacheln auf Wänden und Fußböden völlig ausreichend.

Großbetriebe, die sich der Lebensmittelverarbeitung verschrieben haben, richten seit jeher besonderes Augenmerk auf die Vermeidung von Hygiene, schon allein wegen der großen Menge an Abnehmern und der damit verbundenen Reputation in der Öffentlichkeit. Wichtigste Grundlage ist dabei der generell anzustrebende 24-Stunden-Dauerbetrieb in drei schlecht bezahlten Schichten mit unqualifiziertem Personal, der jegliche Reinigungsversuche von Betriebsanlagen schon im Ansatz verhindert. Die daraufhin einsetzende Invasion von Nagetieren aller Art macht sogar die sonst übliche, jedoch umständliche Beimischung von Lebensmittelabfällen aus der Nachbarschaft überflüssig.

Gesetzliche Regelungen zur Hygienevorsorge[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Vorschriften dazu finden sich im Hygienegesetzblatt: dreilagig, extra rauh, saugfähig und unbeständig; u.a. zuständig für innere Angelegenheiten des Deutschen Bundestags und des Bundesrats bezüglich der Geschäftsordnung beider Institutionen sowie deren Gemeinsamen Ausschuss.

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Hygieneartikelentsorgung.JPG
  • Ignaz ("Iih") P. Semmelweis: ... und raus bist du. Wie ich wegen Hygiene zum Außenseiter wurde und aus dem Lions-Club flog, daraufhin meinen Namen in 'Schwarzbrötchen' änderte und trotzdem keinen Fuß mehr in ein Krankenhaus setzen konnte. Budapest, Wien 1847. 2. überarbeitete Auflage in Zusammenarbeit mit Hans Iihko H., Bremen 2011
  • B. Uhse: Katalog des Fachversandes für Ehehygiene, 1. Ausgabe, Flensburg 1951

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Dieser Artikel ist Artikel der Woche 51/2012
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