Anfixen
Unter Anfixen versteht man eine Marketingmethode, deren Strategie darauf beruht, durch Werbegeschenke künstlichen Bedarf an einer zuvor unbekannten und daher auch nicht verlangten Ware zu erzeugen. Dieses Vorgehen ist insbesondere in der Automobilindustrie sehr beliebt.
Einstiegs-Anfixen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Insbesondere Hersteller überteuerter Autos, bei denen der Sucht- den Nutzwert übersteigt, verwenden diese aggresive Strategie: Einmal im Monat erhält jeder Führerscheinneuling einen Mercedes oder BMW der höchsten Preisklasse geschenkt. Der normale Autofahrer kann diesen Tag leicht an der hohen Zahl unsicher, gefährlich oder übermäßig drängelnd fahrender Nobelkarossen erkennen. Eine Ausnahme hierbei bilden Frauen und Bewohner des Testkreises Bergheim. Diese erhalten als Fahranfänger unabhängig vom Datum ihres Führerscheinerhalts an jedem Tag des Monats einen neuen BMW.
Das Vorgehen ist für Hersteller und Werkstätten äußerst lukrativ, da 50% der Fehrzeuge bereits am ersten Tag repariert werden können und 90% nach einem Monat nur noch Schrottwert haben und sich der Angefixte sofort ein neues Auto zum mehr als doppelten Preis der Herstellungskosten anschafft.
Rückfall-Anfixen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Bei dieser besonders hinterhältigen Art werden Personen, die eigentlich bereits "clean" waren erneut in den Kundenkreis getrieben. Wiederum unabhängig vom Datum erhalten Personen, die den sog. Idiotentest erfolgreich bestanden haben oder nach längerem Führerscheinentzug diesen zurückerhalten ebenfalls sofort einen Mercedes. Dieses Vorgehen ist für die Hersteller finanziell noch lukrativer, da es zum Wiederanfixen ausreicht, ein entsprechendes Fahrzeug derjenigen Baujahre zu verschenken, in denen das Erstanfixen durchgeführt wurde.