Autostellungsmerkmal
Das Autostellungsmerkmal (englisch Unique Car Performance, Unique Car Placement oder Unique Car Positioning, UCP) bezeichnet die exakte Position einer Person innerhalb der betrieblichen Hierarchie, wie sie durch das von ihr geführte Fahrzeug bestimmt wird. Es ist das zentrale Kriterium zur Bestimmung von Einfluss, Respekt und Verantwortung in modernen Organisationen.
(UCP)-Modell[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Das Unique Car Positioning (UCP)-Modell beschreibt die strategische Zuordnung von Mitarbeitenden innerhalb der Unternehmenshierarchie anhand ihres automobilen Assets. UCP schafft Transparenz, klare Kennzahlen und eine direkte Kopplung von Hubraum und Führungsverantwortung.
Kernprinzipien von UCP:
- Kleinwagen = Operative Ebene
Hohe Agilität, niedrige Kosten. Einsatz vor allem in ausführenden Prozessen. Parkplatz: Peripheriezone, bevorzugt neben den Müllcontainern.
- Mittelklasse-Limousine = Mittleres Management
Signalisiert planbare Zuverlässigkeit. Berechtigt zu ergonomischen Bürostühlen und gelegentlicher Teilnahme an Strategie-Workshops.
- SUV = Führungsebene
Volumen und Masse erzeugen natürliche Autorität. Sprachliche Beiträge in Meetings sind fakultativ, das Fahrzeuggewicht kommuniziert stellvertretend.
- Sportwagen = C-Level-Exzellenz
Maximale Beschleunigung entspricht maximalem Einfluss. Inklusive bedingungslosem Zutritt zu Vorstandsrunden, auch ohne Einladung.
Besonderheiten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Oldtimer gelten als Legacy Assets. Sie besitzen zwar keine operative Relevanz, erzeugen aber hohen Respektfaktor und dürfen in Kantinenwarteschlangen priorisiert werden.
Entstehung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Das Unique Car Positioning (UCP) wurde erstmals in den frühen 1980er-Jahren in den Führungsetagen von Mercedes-Benz in Stuttgart entwickelt. Anlass war eine interne Beobachtung: Während Fachabteilungen monatelang über Qualifikationsprofile, Kompetenzmodelle und Assessment-Center diskutierten, entschieden Vorstände ihre Sympathien längst beim Blick auf den Werksparkplatz.
Ein interner Forschungsbericht mit dem Titel „Karriere durch Karosserie“ stellte damals fest, dass die Wahrscheinlichkeit einer Beförderung um 142 % steigt, wenn der Dienstwagen mindestens eine Klasse größer ist als der Wagen des direkten Vorgesetzten.
Mercedes reagierte darauf mit der Einrichtung einer eigenen Abteilung für Fahrzeugbasierte Mitarbeiterentwicklung (FME). Diese entwickelte das erste UCP-Raster, in dem die gesamte Modellpalette von der A-Klasse bis zur S-Klasse den verschiedenen Führungsebenen zugeordnet wurde. Schon bald ersetzten die sogenannten „Stuttgart-Scores“ klassische Personalgespräche.