Beschäftigungstherapie
Eine Beschäftigungstherapie ist ein Verfahren mit dem man Müßiggang vermeidet, indem man Aufgaben, unter Suggestion eines nicht vorhandenen tieferen Sinnes, verteilt.
Beispiele[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
- Ein Feuerwehrmann legt einen Brand, damit die Feuerwehr wieder etwas zu löschen hat.
- Ein Chirurg "vergisst" einen Handschuh im Patienten, damit dieser wiederkommen muss.
- Ein Manager stellt Personal ein, damit sein befreundeter und derzeit arbeitsloser Studienkollege, der sich auf
PartyRationalisierung spezialisiert hat, sie im Zuge eines Unternehmensberatungsauftrags entlassen und sich damit was dazuverdienen kann.
Politik[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
In der Politik hat die Beschäftigungstherapie einen hohen Stellenwert. Nicht selten trifft man seinen Bezirksabgeordneten werktags zwischen 8 und 18 Uhr auf dem Golfplatz und kann beim sich hierbei anbietenden Smalltalk rund ums Handicap feststellen, daß er genau der ist, für die man ihn schon immer gehalten hat.
Oder man trifft den krankgeschriebenen Sachbearbeiter aus dem Rathaus. Wenn man Mitglied im elitären berliner Golfclub Wannsee ist, sieht man, daß nicht nur die unteren Staatsdiener häufig krank sind, aber auch die Bundestagsabgeordneten, Ministerialbeamten und Minister. Und man kann erkennen, daß die Steuergelder hervorragend genutzt werden, beispielsweise in ein neues Big-Bertha-Fuision-Golfschläger-Set von Callaway.
Aber der Weg ist auch andersherum gangbar. So sieht der Politiker im Arbeitslosen nicht nur einen Störfaktor und unterschichtlichen Abschaum, sondern natürlich auch volkswirtschaftliches Potential. Die Beschäftigungstherapie für Nichteliten wird als Arbeitsbeschaffungsmaßnahme bezeichnet. Sie ist ebenfalls eine Aufgabe unter Suggestion eines nicht vorhandenen tieferen Sinnes.