Politik
„Politik ist die Kunst, nichts zu tun, aber so, dass es aussieht, als ob man Probleme löst“
- ~ Kurt Tucholsky
"Ich halte mich da heraus. Die Politik ist ein schmutziges Geschäft."
„Es liegt in unserem ureigensten Interesse alles Geld zu nehmen und das Weite zu suchen.“
- ~ ein Schwein über neokonservative Finanzpolitik
Etymologie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
"Po litt" war ursprünglich eine häufige ärztliche Diagnose bei Symptomen für Kindesmissbrauch, Prügelstrafe, Sesselfurzen oder langes Sitzen. Vor Erfindung des Theatersessel-Polsters wurde die Diagnose oft nach Opernaufführungen massenhaft bei den Opernbesuchern festgestellt, die wegen des langen Sterbens ihrer Opernhelden sich den Hintern wund saßen. Solche Opern nannte man deshalb auch "Po litt"-Krimi. Nach Erlass der Menschenrechtskonvention durch die UNO wurde deshalb die Länge von Tatort-Sendungen auf 1 1/2 Std. begrenzt. Nach langen Wahlabenden nach Bundestagswahlen, an denen selbst das vorläufige Ergebnis erst nach 6 Stunden verkündet wird, stellen Ärzte noch heute bei politisch Interessierten am Tag danach fest, wer keine hinreichend weiche Polstergarnitur besitzt. Diagnose: "Po litt!". Und die Presse meint dann wieder: "Po litt"-Krimi.
Nach und nach kam es in Mode, die Menschen als Politiker auszudeuten, die wie chronisch "Po litt"-Betroffene ticken. Zufälligerweise handelte es sich dabei um die neue bürgerliche Macht-Elite, die seit den Zeiten Fuggers sich nach und nach den einen oder anderen Posten an den Schaltstellen der Macht ersaß. Und außerdem musste sich die neue Macht-Elite als prügelfest erweisen: Wurde sie ursprünglich physisch selbst für nur vermeintliche Fehlleistungen verprügelt, so übernahm die Presse nach und nach das Verprügeln im (fernseh-)übertragenen Sinne. Aussitzen, Sesselfurzen, Prügel aushalten und gelegentlich missbraucht werden als Koalitionär für diese oder jene Schweinerei, das sind alles Ursachen, dass unsere heutigen Politiker immer noch die alten "Po litt"-Ticker sind.
Wörtlich aus dem Berlinerischen übersetzt bedeutet Politik: "Po litt? Ick?", mit anderen Worten: "Die Kunst zu lügen".
Schon bei den alten Griechen waren notorische Lügner bekannt und hoch angesehen. So entwickelte sich aus dem Präfix "Poli" = "Viel" der Begriff des Viellügners. Es entstand ein neues Berufsbild, das sich auch einige Jahrhunderte später im römischen Senat vielfacher Beliebtheit erfreute.
Beliebtheit[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Politiker sind in allen Ländern der Erde beliebt. Besonders beliebt scheinen aber die Herrscher autoritärer Diktaturen zu sein. So erhalten sie bei Wahlen zumeist 99% der Wahlstimmen. Zudem erweckt der Anblick des Diktators beim Volk besonders bei Militärparaden extasische Jubelausbrüche. Anders als in Demokratien berichtet die Presse in diesen Ländern auch stets nur Positives von ihren Politikern.
Hauptanwendung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Die Hauptanwendung der Politik liegt in den Bereichen der Anpassung der Realität an Gesetze, die von der Politik beeinflusst werden können. Besonders wichtig ist dabei die Überwindung von Naturgesetzen. Zu diesem Zweck werden Physiker von Politikern eingefangen. Nach genügender Assimilation können sie sogar Führungspositionen bekleiden, wie beispielsweise Angela Merkel und Oskar Lafontaine.
Finanzierung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Haupt- wie nebenberufliche Lügner finanzieren sich meist aus Spenden. Geldzuflüsse werden meist als Spende an eine gemeinnützige Organisation getarnt und landen dann auf dem Parteikonto. Von dort aus entnimmt sie dann der Parteivorsitzende für sich. Parteivorsitzende sind Politiker, die zumeist schwarz, bei manchem Parteien auch sehr verwaschen gekleidet sind. Entgegen den Finanzbehörden vertreten sie die Auffassung, dass ihre Einkünfte steuerfrei sind. Da sie diese Meinung jedoch geheim halten, bleiben sie nur solange an der Parteispitze, bis sie eine Offenlegung nicht mehr verhindern können. Unter den Politikern besteht ein Wettbewerb, wer es längstmöglich an der Parteispitze aushält, ohne wegen Steuerhinterziehung angeklagt zu werden.
Aufgrund ihres geringen Gehalts benötigen Politiker jedoch meist weitere, umfangreiche Nebeneinkünfte. Sie werden als "Beratertätigkeit" deklariert und auf Schweizer Nummernkonten überwiesen. Zahlungsquelle ist stets ein "Vetter" des Politikers. Die Vergütung erfolgt als Gegenleistung für Tätigkeiten des Politikers. Welche Tätigkeiten dies sind, wird nach außen hin geheim gehalten.
Das Ende der Politikkarriere[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Die Zeitverträge des Politikers werden in der Praxis nicht beliebig verlängert. Manchmal besteht bereits nach einer Legislaturperiode kein Lügenbedarf mehr, meist nach 2-3, in seltenen Einzelfällen gibt es auch mehrfach verlängerte Zeitverträge. So können Politiker das Rentenalter bereits nach nur 4 Jahren Arbeit erreichen. Um sich einen kleinen Nebenverdienst zu sichern, lassen sie sich danach stets in den Aufsichtsrat eines führenden Unternehmens bestellen.
Manchmal verabschieden sich Politiker auch auf besonders ehrenvolle Weise: Der Rücktritt. Der Begriff wurde aus dem Fahrradsport entlehnt. Er bezeichnet den spontanen Eintritt des Frührentenalters nach vorangegangener Enttarnung einer Lüge. Besonders häufig sind hier Politiker betroffen, denen es gelang, etwas mehr Profit aus ihren Lügen zu ziehen, als ihre Artgenossen.
Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
- Seppel Schippel, Schorsch Sippel: Dreh'n wir die Wurst mal andersrum. Praktischer Leitfaden für die mündigen Bürger zur politischen Partizipation. Wohlgemuth, ISBN 5-5353-9253-4