Wirtschaft

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Begriffsklärung Dieser Artikel oder Abschnitt befasst sich tatsächlich mit dem Wirtschaftswesen. Auf lahme Kalauer in bezug auf Wirtschaft ↔ Kneipe wird in diesem Artikel komplett verzichtet; Interessierte wenden sich hierfür bitte an das Portal „Alkoholismus“. Tierfreunden sei außerdem der spannende Artikel Wirtschaf empfohlen. .


Ein gut funktionierendes Wirtschaftssystem regt die Marktteilnehmer zu kreativen Höchstleistungen an.

„Und ist der Handel noch so klein, er bringt doch mehr als Arbeit ein.“

~ Phönizier, Holländer, Ferengi u.v.a. über Wirtschaft

„Wer nix wird, wird Wirt.“

~ Volksweisheit über Wirtschaft

„Ist der Wohlstand jetzt endlich bei den Wählern – äh – Bürgern angekommen?“

~ Angela Merkel über die Wirtschaftskrise


Als Wirtschaft bezeichnet man die Gesamtheit aller menschlichen Bemühungen, mit möglichst wenig Arbeit zu möglichst viel Wohlstand zu gelangen. Zu diesem Zweck handeln Individuen, Unternehmen, öffentliche Haushalte und zahlreiche Geheimgesellschaften planlos und doch berechnend. Güter, Dienstleistungen und Klingeltöne werden erzeugt, bewertet, verteilt und konsumiert.

Wirtschaftsgeschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Erfindung der Wirtschaft geht historisch mit der Erfindung der Arbeit einher und ist fast genauso ärgerlich. Die Grundidee der ersten steinzeitlichen Wirtschaftstheoretiker war diese: Wenn der eine Steinzeitmensch besonders gut im Herstellen von Faustkeilen ist, der andere aber besonders gut im Anwenden von Faustkeilen (zur Jagd oder auch zur Beilegung von Meinungsverschiedenheiten), dann ist es für das größere Wohl aller Beteiligten besser, wenn jeder das tut, was er am besten kann, und die Erträge dann unter den Beteiligten aufgeteilt werden. Der erste Steinzeitmensch legt also lieber ein paar mehr Schichten beim Faustkeilschnitzen ein, liefert seine überzähligen Faustkeile an den zweiten, und der zweite erlegt dafür ein paar mehr Mammuts und liefert seine überzähligen Mammuts an Familie Faustkeilschnitzer.

Steinzeitmenschen waren noch nicht besonders helle und konnten den grundlegenden Fehler in dieser schönen Theorie daher leider nicht durchschauen. Als sie in die Praxis umgesetzt wurde, kam es, wie es kommen musste: Der Faustkeilschnitzer belieferte den Mammutjäger in erster Linie mit der minderwertigsten Keilware, und erhielt dafür die magersten und zähesten Exemplare aus der Mammutbeute zurück. Jede Seite fühlte sich übervorteilt, es gab Streit und Kopfzerbrechen (auch mit den minderwertigsten Faustkeilen ließen sich noch Köpfe zerbrechen) und alle waren unglücklich.

An diesem Punkt hätte die Geschichte der Wirtschaft enden können und wohl besser auch sollen. Jeder hätte weiter für sich selber sorgen können und alle wären zufrieden gewesen. Doch das Konzept von Wirtschaft und Arbeitsteilung, einmal in die Welt gesetzt, ließ den Steinzeitmenschen nicht mehr los. Denn mit der Arbeitsteilung entstand auch die Idee, andere für sich selber arbeiten zu lassen, und diese Idee setzte sich in den Köpfen von zukünftigen Händlern, Unternehmern, Politikern und Adeligen fest. Sie ist ihnen bis heute nicht auszutreiben.

Wenn die Röcke kürzer werden, ist das ein sicheres Anzeichen für einen Wirtschaftsaufschwung.

Moderne Wirtschaftssysteme[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Marktwirtschaft[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Marktwirtschaft beruht auf dem Prinzip des freien Warenverkehrs. Jeder kann kaufen, was er will, es handelt sich also um paradiesische Verhältnisse. Jedenfalls für die Marktteilnehmer, die im Besitz von Geld sind oder wenigstens glaubhaft vortäuschen können, sie hätten welches. Das Problem, ausreichend Geld für alle Beteiligten erzeugen zu können, ist das bisher ungelöste Dilemma der Marktwirtschaft.

Planwirtschaft[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Planwirtschaft beruht auf der Annahme, der Mensch sei über alle Maßen vernunftbegabt, logikgesteuert und kooperativ und daher in der Lage, seine Bedürfnisse kurz-, mittel- und langfristig vollständig durchplanen zu können. Auf Basis dieser individuellen Planung können verschiedene Ebenen von Gremien dann die Bereitstellung der erforderlichen Güter und Dienstleistungen planen und durch Zuordnung von Arbeitskraft und Produktionsmitteln verwirklichen. Die Planwirtschaft funktioniert im Prinzip ausgezeichnet, wird jedoch oft dadurch sabotiert, dass einige Individuen sich besonders dämlich, triebgesteuert oder egoistisch anstellen. Diese Fehler müssen also lediglich in der Spezies Mensch ausgemerzt werden, so dass einer flächendeckenden Umsetzung der Planwirtschaft in wenigen Jahrmillionen nichts mehr im Wege stehen wird.

Wurschteln[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Marktwirtschaft und Planwirtschaft funktionieren in der Praxis derzeit nicht und sind bedeutungslos. In den meisten Teilen der Welt hat sich hingegen das sogenannte Wurschteln (in Deutschland besser unter dem Markennamen „Soziale Marktwirtschaft“ bekannt) als vorherrschendes Wirtschaftssystem durchgesetzt. Das Wurschteln ist eine von Milton Keynes entwickelte Improvisationstechnik, die leicht erlernt und auf allen Ebenen angewendet werden kann. Die grundlegenden Techniken des Wurschtelns sind

  • Vortäuschen von Kompetenz, Gründlichkeit, Zuverlässigkeit und Qualität (diese Technik ist für den einfachen Handwerker ebenso anwendbar wie für den Vorstandsvorsitzenden, Minister oder Werbefuzzi)
  • Rechtzeitig abseilen, bevor ein Problem oder eine Krise zu offensichtlich wird (idealerweise unter Mitnahme einer adäquaten Abfindung)
  • Gelingt das Abseilen nicht, das Problem oder die Krise auf eine andere Ebene verlagern (diese Technik ist insbesondere für Politiker wichtig, die z. B. die Möglichkeit haben, im Falle einer größeren Wirtschaftskrise einfach einen Krieg anzufangen. Wer diesen Ausweg nicht hat, muss sich meist damit begnügen, durch gezielte Schuldzuweisungen einen anderen als Sündenbock aufzubauen)

Somit vereinigt das Wurschteln die Konzepte marktwirtschaftlicher Planlosigkeit und planwirtschaftlicher Blauäugigkeit zu einem idealen, paradoxen Konglomerat, das der inneren Zerrissenheit des menschlichen Wesens am besten angemessen ist und daher prima funktioniert.

Teilnehmer des Wirtschaftslebens[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Technik hat heute großen Einfluss auf das Wirtschaftsleben. Um dem Menschen das Verbrauchen abzunehmen, arbeitet die Industrie derzeit an Roboter-Verbrauchern. Dieses experimentelle Modell ist bereits in der Lage, täglich mehrere Paar Schuhe zu kaufen.

Verbraucher[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Verbraucher sind die wichtigsten Teilnehmer des Wirtschaftslebens, ohne sie würde jede Form von Wirtschaft sofort zusammenbrechen. Wichtigste Aufgabe der Verbraucher ist es, möglichst viele und exotische Bedürfnisse zu entwickeln, an denen sich die übrigen Beteiligten abarbeiten können. Daher müssen Verbraucher immer unzufrieden gehalten werden. Wer zufrieden ist, hat keine Bedürfnisse. Zufriedenheit ist daher der Feind jedes geregelten Wirtschaftslebens.

Unternehmer[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Den Unternehmern fällt im Wirtschaftskreislauf die Aufgabe zu, die Verbraucher bei der Erfindung neuer Bedürfnisse zu beraten und zu unterstützen. Außerdem obliegt ihnen noch die Steuerhinterziehung, das Schmieren von Politikern und Gewerkschaftern und die möglichst effiziente Ausbeutung ihrer Beschäftigten.

Beschäftigte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Beschäftigten (auch Arbeitnehmer genannt, weil sie gierig jede Arbeit an sich raffen) haben theoretisch die Aufgabe, Produkte und Dienstleistungen zu erzeugen. In der Praxis kommen sie kaum dazu, weil inzwischen sowieso alles aus China oder Indien kommt. Die Beschäftigten haben daher ausreichend Zeit, für Tariferhöhungen und Mindestlöhne zu streiken.

Staat[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der Staat (in wirtschaftlichen Zusammenhängen auch gern öffentliche Hand genannt, weil diese Hand den übrigen Beteiligten so gern in die Tasche greift) hat im heutigen Wirtschaftsleben eine existenziell wichtige Funktion: Er macht die Regeln, und ändert sie nach Belieben, abhängig von Wahlumfragen und Kassenlage. Insbesondere ist der Staat dafür zuständig, alle anderen Teilnehmer bei Laune zu halten. Zu diesem Zweck stattet er bestimmte ausgewählte Verbraucher und Unternehmen mit zusätzlichem Geld aus. Bei Verbrauchern heißt diese Alimentierung Sozialtransfer, bei Unternehmen Subvention. Diese Mittel fließen in der Regel an diejenigen, die das Jammern am besten beherrschen (Gold in dieser Disziplin geht seit Jahrzehnten an die Landwirtschaft).

Weiterhin ist es Aufgabe des Staates, neben den eigentlichen öffentlichen Haushalten von Bund, Ländern und Gemeinden noch möglichst viele riesenhafte, undurchschaubare Finanzierungstöpfe hervorzubringen und mit einem angemessenen Verwaltungsbollwerk auszustatten. Zu diesen quasi-öffentlich-geheimen Phantomhaushalten zählt zum Beispiel die staatlich organisierte Rentenversicherung, das Gesundheitswesen, die GEZ, die Agentur für Arbeit, der Klimaschutz sowie nach Lust und Bedarf spontan eingerichtete Schwarzgeldkassen wie die Treuhandanstalt oder der Solidarpakt. All diese Segmente dienen dazu, der Wirtschaft insgesamt neue Impulse zu geben, und dienen als Verfügungsmasse für Wahlversprechen und die Versorgung ausaltgedienter Politiker und Staatsbediensteter.

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Faunewold et al.: Zwischenergebnis einer auf 30 Jahre ausgelegten Feldstudie für und wider den Regenschirm. Bundeswirtschaftsministerium 2013, ISBN 0-4875-2730-8
  • Klusewetter, Rippenbruch et al.: Optimierung des Getränkekonsums in der Alten- und Krankenpflege als Schlüsselqualifikation für die Bewohner von Dienstleistungsoasen. Schnapsdrossel & Schluckspecht, ISBN 3-9435-7637-0
  • Dreyhuff, Hirschländer, Rhind et al.: Die Nährstoffanreicherung von Functional Food in der Milchviehindustrie. LPG Agronom, ISBN 8-6180-9961-9

Siehe auch[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]


Stiftung Satiretest.svg

04.2008
Gut