Jagd

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Jäger mit Beute.
Jäger mit Beute.

Jagd bezeichnet das Aufsuchen, Nachstellen, Fangen, Erlegen und Aneignen von Tieren und Menschen. Menschen, die Tiere jagen, werden Jäger genannt. Menschen, die Menschen jagen werden auch Jäger genannt und stehen in Lohn und Brot bei der Bundeswehrmacht. Illegales Jagen wird Wilderei genannt.

Motivation[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Gejagt wird aus verschiedenen Gründen. Am populärsten sind Nahrungsgewinnung, Tierfellbeschaffung und in manchen Gegenden auch ökologische Gründe (Stichwort natürliches Gleichgewicht). Da Tiere in freier Wildbahn allerdings von Würmern und anderen Parasiten befallen sind, ist das Fleisch ungenießbar. Die Felle sind voll mit Zecken und Läusen und damit kann man auch nichts anfangen und die Natur reguliert sich selbst mit ohne Forstwissenschaft weit besser als der Mensch es kann. Es ist offensichtlich, dass diese Gründe nur oberflächlich und vorgeschoben sind.

Jagen geht man nämlich aus Passion. Weil es eine wahre Freude ist, alles abzuknallen, was einem vor die Flinte kommt. Es ist allerbeste Freizeitgestaltung. Man kann auch die Familie mit raus in den Wald nehmen und den Kindern das Recht des Stärkeren hautnah beibringen. Oder nach einem anstrengenden Tag in der Arbeit sich an ein, zwei Hirschen abreagieren, um den Frust nicht mit nach Hause zur Frau nehmen zu müssen. Jagen hat auch in der Gesellschaft eine Repräsentationsfunktion. Die Fuchstreibjagd ist ein gesellschaftliches Stelldichein, bei dem Königshäuser ihre Kinder miteinander vertechtelmechteln können.

Dennoch ist auch religiöses Zeremoniell vonnöten, um die Tötungshemmung, die der moderne selbst gegenüber Tieren besitzt, zu überwinden, obschon er täglich Tierisches auf dem Teller zu haben pflegt. Mit Jagdhörnern wird ein erbärmliches Getöse veranstaltet, um den heiligen Hubertus um himmlischen Schutz vor all den Zecken und Würmern zu bitten. Am Ende der sogenannten "Hubertus-Messe" wird statt "Amen" von den Jägern im Chor "Hubertus Heil!" gerufen. Anschließend wird auch noch ein gewisser "Samiel" angerufen, um wenigstens einer Patrone höllische Wirkung zu verleihen.

Was braucht man zum Jagen?[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die richtige Ausrüstung ist entscheidend.

Nicht viel. Es ist eine sehr naturverbundene Tätigkeit mit rekreativem Charakter. Sie benötigen lediglich:

  • ein geländetaugliches Fahrzeug
  • einen reinrassigen Jagdhund zum Aufspüren und Apportieren der Beute
  • eine Ausbildung zum Jäger (kostenpflichtig)
  • eine gültige Jagdlizenz (kostenpflichtig)
  • gültige Jagd-Tags, 1 Stück pro Tier (kostenpflichtig)
  • Mückenspray
  • Zeckenspray
  • Insektenspray
  • eine Tollwut-Impfung
  • Nahrung für zwei Tage
  • Wasser für zwei Tage
  • warme, geschlossene Kleidung
  • ein Windstopper-Oberteil zum Drüberziehen
  • regenfeste Kleidung
  • eine Taschenlampe
  • frische Batterien für die Taschenlampe
  • einen Fotoapparat inklusive Film für den Bildbeweis des Abschusses, optional eine Digitalkamera, die das spätere Retuschieren von Blessuren im eigenen Gesicht oder bei Nichterfolg das Einfügen gegoogelter Tiere vor die gehockte Siegerpose erleichtert
  • ein Fernglas, optional ein Nachtsichtgerät
  • eine orangenfarbene Weste und Mütze, damit andere Jäger Sie nicht aus Versehen für Wild halten
  • ein GPS-System, da Sie sich vermutlich verlaufen werden und zu blöd sind sich an den Sternen orientieren zu können
  • einen Hocker
  • regenfestes und stabiles Schuhwerk
  • ein Jagdmesser
  • eine detaillierte Landkarte
  • Benzin oder einen Grillanzünder für das Lagerfeuer
  • Zielwasser, optional Bier
  • Munition
  • einen grossen Rucksack zum Verstauen all dieser Utensilien
  • eine Flinte.

Keine Köder?

Nein. Hirsche stehen nicht auf Snickers oder so. Damit locken Sie nur Wespen an. Tiere fressen Gras oder andere Tiere, und von beidem bietet der Wald reichlich. Es ist ja nicht so wie beim Angeln, wo man dem Tier einen Metallhaken schmackhaft machen muss.

Angriffsplan[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

So sieht es aus, wenn man alles richtig gemacht hat. Das Kaliber wurde hierbei keinesfalls zu groß gewählt, denn eigene Sicherheit vor angreifenden Tieren ist der Ästhetik vorrangig zu betrachten.

Bevor Sie losziehen, stellen Sie sicher, dass Sie geruchsfrei sind. Seife und Parfüme verscheuchen Wild, Schweiß zieht Fliegen und Mücken an. Dann suchen Sie sich einen guten Platz, an dem Sie mehrere Stunden ausharren können. Ein Hochsitz auf einem Baum schützt vor plötzlichen Angriffen seitens der Natur. Wildschweine, Wölfe, Hirsche oder Elche können Sie so nicht mehr erreichen. Allerdings ist da immernoch die Frage, ob es in dem Gebiet noch Bären, Pumas, Luchse oder Eichhörnchen gibt, die sich durchaus gekonnt in einer dreidimensionalen Umgebung bewegen können.

Laden Sie die Waffe und sichern Sie diese. Aber wenn Sie schon genügend Routine haben, passiert schon nichts, selbst wenn Sie die Waffe nicht gesichert haben. Das erspart kostbare Zeit beim späteren Anvisieren. Wenn ein geeignetes Tier in Sicht- und Reichweite kommt, vermeiden Sie plötzliche Bewegungen und Geräusche, die es aufschrecken könnten. Bewegen Sie sich langsam, damit das Wild Sie auch optisch nicht registriert. Legen Sie langsam an und versuchen Sie das Tier in einem Moment zu erwischen, in dem es nicht ahnt, dass gleich aus dem nächsten Busch ein todbringendes Sperrfeuer kommt. Sollte das Tier wider allen Vorkehrungen scheinbar völlig unmotiviert die Position wechseln, zielen Sie in Laufrichtung des Wildes ein bisschen vor. Dies können Sie auch daheim sehr gut üben. Die Sportarten Taubenschießen und Drive-by-shooting eignen sich hervorragend dazu, das Feuern auf bewegliche Ziele zu verbessern.

Après-Jagd[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Unabhängig von der Ausbeute des Tages war es bestimmt ein schöner Tag. Es sei denn, Sie haben den Rat der Liste nicht befolgt und einzelne, wichtige Ausrüstungsteile nicht mitgenommen, etwa das Mückenspray. Das Tümpelwasser war voller Dreck und Blutegel, Zecken springen nicht von Bäumen sondern lauern im Gras und freuten sich über Ihre kurzen Hosen und Flip-Flops, gegen Abend fiel Ihnen ein, eine Landkarte wäre nicht schlecht, aber das wäre jetzt auch egal, weil es zu dunkel ist um ohne Taschenlampe noch etwas zu erkennen, vor lauter Bäumen sieht man die Sterne nicht mehr, was aber auch nicht so schlimm ist, weil Ihnen das Abstraktionsvermögen fehlt in dem Haufen da oben irgendwelche Sternbilder zu sehen, Gras und Baumrinde schmecken gar nicht mal soo schlecht, wenn man hungrig ist, die nächtliche Kälte tut den Schwellungen an den umgeknickten Knöcheln eigentlich ganz gut und der Wind übertönt glücklicherweise das Heulen des herannahenden Wolfsrudels. Aber immerhin haben Sie noch die Flinte und ganz viel Munition. Mit ein bisschen Geduld werden Sie die 9-mm-Pistolenpatronen auch sicherlich noch in den Gewehrlauf stecken können, steter Tropfen höhlt ja den Stein.

Haben Sie jedoch alles mitgenommen, haben Sie eine naturverbundene Zeit gehabt, ohne schwerwiegend in die Natur eingegriffen zu haben. Die Frau freut sich, dass Sie in der Zeit nicht fremdgegangen sind, die Schlafzimmerwand freut sich über ein Hirschgeweih, die Kinder freuen sich über einen Helden im eigenen Heim.

Siehe auch[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

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