Chirurg

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"OP-Team Rot - auf geht's."

~ Dr. G. Metzel


Chirurgen sind Menschen, die ganz genau wissen, was sie tun, aber sonst keine Ahnung haben. Manchmal tun Chirurgen auch nur so als hätten sie Ahnung; das beruhigt die Patienten, und die Chirurgen auch. Kurz gesagt: ein Chirurg kann alles, aber weiß nichts

Etymologie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Chirurg ist eine Zusammensetzung von griech Cheir die Hand sowie Umgangssprachlich urg, also das Geräusch, dass bei der Emesis erzeugt wird (beim Kotzen, du ungebildeter Mensch!). Es ist der Chirurg also ein Mensch, welcher durch seiner Hände Arbeit Übelkeit bei allen Zusehenden erzeugt. Manchmal wird behauptet, Chirurg sei lautmalerisch aus dem anspornenden Aufruf: "Zugleich!" oder "Zieh!" des Operateurs an seinen Assistenten entstanden, als dieser fester am Haken ziehen sollte.

Phänomenologie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Wenn ein Chirurg Mist baut, ist das natürlich alles nicht so schlimm. Dann kommt der Chefarzt und sagt ein paar tadelnde Worte. Nachher wird Cognac getrunken und alles ist wieder in bester Ordnung. Im Regelfall wird entschieden, dass per definitionem ein Chirurg keinen Mist bauen kann, sondern der Patient inoperabel war und jeder andere, minder begabte Arzt schon lange früher aufgegeben hätte.

Ausbildung und Stellenbewerbung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Nach einer Metzgerlehre ist bei mittelmäßig begabten Primaten im Regelfall der Ausbildungsstand ausreichend für eine Oberarztstelle. Praktika beim Abdecker oder Kirschner werden häufig gewünscht und verschaffen bei Bewerbungen Vorteile. Den aufrechten Gang muss ein Bewerber nicht zwangsweise beherrschen - in hierarchischen Auseinandersetzungen ist er bisweilen hinderlich. Expertise im Radfahren ist hilfreich. Vermeiden sollte der Aspirant den Gebrauch zusammenhängender Sätze, denn protzen mit Intellektualität ist eine Garantie für eine Ablehnung der Bewerbung.

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der Stand der Chirurgen entstand aus den Abdeckern und entwickelte sich über die Bader und Metzgerinnungsmeister durch Bestechung in die Ärztestandesorganisation. Im Mittelalter galt der Bader und Abdecker als unrein und musste vor den Mauern der Stadt seinen Wohnsitz nehmen. Diese Geschichte hat sich in den präoperativen Reinigungsritualen der heutigen Chirurgen erhalten. Der über Generationen im sozialen Gedächtnis weitergegebene Mindwerwertigkeitskomplex der Chirurgen ist erstens berechtigt und wird zweitens im Verhalten ranghoher Chirurgen versucht zu kompensieren: was ein Chef-Chirurg anfasst wird automatisch durch die Berührung steril. steril bleibt steril, auch wenn es auf den Boden fiel.

Philosophie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Philosophie des Chirurgen besteht aus

  • operieren
  • eine rauchen
  • weiter operieren

Die Philosophie über den Chirurgen besteht aus

  • beobachten
  • Kopf schütteln
  • wegrennen

Die Chirugie der Philosophen

  • fällt daher besonders grausam aus

Die philosophische Chirurgie

  • ist ein Antonym und existiert nicht

Presse[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Ab und zu gibt es ein paar Präzedenzfälle, die gewinnbringend an die Blödzeitung verkauft werden. Die druckt dann so tolle Schlagzeilen wie "Chirurg amputiert Leberkrankem zwei Beine". (Unklar bleibt hier aus blödzeitungskritischer und intellektueller sowie medizynischer Sicht, was am beschriebenen Fall für ein medizinscher Fehler geschehen sein soll) Da lacht die Unterschicht, schaut weiter RTL und denkt sich, dass ihr das bestimmt nicht passiert wäre. Der Chirurg kann da nicht drüber lachen. Der liest höchstens die "ZEIT".

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Dr. Aroeboesman: Das professionelle Sezieren eines Beverhartkops bei negativem Kostenaufwand. Hellenthal, ISBN 9-7503-1313-3

Wichtige Chirurgen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]