Depriwurst
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"Mir geht´s schlecht"-"Mir auch"
~ Depriwurst im Gespräch mit einem Konsumenten
Produkt[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Die Depriwurst ist das neuste Produkt der Firma Gebirgsjäger. Als Grundlage dient die herkömmliche Cervelatwurst, einzig die Zielgruppe macht den Unterschied aus.
Die Wurst wurde exklusiv für depressive Menschen konzipiert und unterstützt mit dem immer gleichen "Gesichtsausdruck" das Selbstmitleid der betroffenen Menschen.
Schon beim Öffnen der Packung stöhnen und jammern die zehn Wurstscheiben über die Tatsache, dass sie nun als Nahrung verwertet werden. Der Kunde kann die Qualen der Wurst nachvollziehen - Wurst und Kunde fühlen sich somit gleichermaßen verstanden.
Am liebsten wird die Wurst auf frischen Brötchen verspeist, obwohl sie auch das ziemlich traurig findet. Toastbrot steigert das Leid der Wurst, vor allem wenn sie nicht mit frischer Butter sondern mit Magarine gegessen wird.
Wirtschaftliche Aspekte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Durch die Kommunikation zwischen Wurst und Depressiven kann ( und soll ) das Selbstwertgefühl der Erkrankten gesteigert werden. Zufriedene Kunden wechseln nur selten das Produkt, was der Firma einen entscheidenen Vorteil gibt.
Leider ist die zum Nihilismus neigende Wurst oftmals kein positiver Gesprächspartner, was den Effekt der Marketingstrategie stellenweise ad absurdum führt.
Der neutrale Geschmack der Wurst ist natürlich beabsichtigt. Experten der Gebirgsjäger Produktionsfirma haben lange darüber debattiert, wie geschmacksneutral die Wurst sein sollte. Den entscheidenen Vorschlag erhielten die Männer von dem suizidgefährdeten Praktikanten Thomas M. in Form eines spontanen Wutausbruches.
"Es ist doch völlig egal wie diese sche*** Wurst schmeckt..Verdammt nochmal" - weise Worte, denn es war in der Tat völlig unwichtig wie der Geschmack war. Die Konsumenten haben andere Dinge im Kopf und finden sowieso alles blöd, was die Neutralität im Geschmack rechtfertigt und sinnvoll macht.
Psychologische Nachteile[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Psychologen sehen in der Wurst allerdings ein großes Gefahrenpotenzial. Ein Rechtsstreit, der veranlassen sollte das die Wurst vom Markt genommen wird, wurde in der zweiten Instanz verloren.
Nachweislich haben sich aber bereits einige Konsumenten, auf Rat des Produkts, das Leben genommen was die Firma dazu veranlasst hat einen entsprechenden Warnhinweis auf der Packung zu intigrieren.
Warnhinweis[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Jede Konversation mit der Depriwurst verstärkt unter Umständen das Gefühl völlig Minderwertig zu sein.
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