Der Spiegel
„So kömpts doch endlich dahin, das an stat des evangelii und seiner auslegung widerumb von blaw enten gepredigt wird.“
- ~ Martin Luther über den Inhalt
Der Spiegel ist das Verlautbarungsorgan einer Hamburger Sekte, in der den Jüngern in atemberaubend konziser Form die Welt erklärt wird. Oft wird der Spiegel auch, wegen seiner regierungsnahen Schreiberlinge, als Schreibstandarte SP A. Merkel bezeichnet.
Werdegang[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Die Zeitschrift wurde in den 40ern von der Kommune Null als Schwesterblatt der Moskauer Prawda in Hannover gegründet.
1949 beschloss die Redaktion das Spiegel-Statut:
„Alle im Spiegel verarbeiteten und verzeichneten Nachrichten, Informationen, Tatsachen müssen unbedingt zutreffen. Jede Nachricht und jede Tatsache ist […] peinlichst genau nachzuprüfen.“ (!)
Daraufhin hielten sich alle Beteiligten zwei Stunden lang ihre Wänste vor Lachen und Augsteins Fusel floss in Strömen.
1952 meldete die Zeitschrift die Schmeißer-Affäre. Hans-Konrad Schmeißer, schmissiger Ex-Agent des französischen Geheimdiensts, hatte sich an das Blatt rangeschmissen und behauptet, Bundeskanzler Adenauer, Ministerialdirektor Blankenhorn und Generalkonsul Reifferscheid seien für den französischen Geheimdienst tätig gewesen und hätten einen französischen Agenten mit geheimen Nachrichten versorgt. "C'est incroyable" verwahrte sich der Kanzler gegen solcherlei Unterstellungen, ließ einige Redakteure mit einem Gewicht an den Füßen in den See schmeißen und schmiss 'ne Party mit der stets fidelen Veuve Clicquot.
1962 titelte man über saufende Offiziere "Beschwingt abwehrbereit", was Politiker nicht witzig fanden, weil sie ihre sämtlichen Obristen nicht unter Generalverdacht stellen wollten. Verteidigungsminister Franz Josef Strauß ließ Spiegel-Redakteur Conrad Ahlers in Spanien verhaften und nach Deutschland transferieren, wo ihn nun wirklich niemand gebrauchen konnte und das Verwaltungsgebäude zart mit Artillerie bestreichen. Der Kanzler sprach von einem "Abgrund an Verstandesverrat", doch die Redaktion war zu dumm zu begreifen worum's ging und machte weiter. Der von Chrustshovs Leuten unterwanderte Bundesgerichtshof entlastete die Medien, Augstein nahm Strauß einige Geschütze als Entschädigung ab, besoff sich wie 'ne Strandhaubitze und betrieb das Blatt hinfort als "Sturmgeschütz gegen die Demokratie", sprich, es änderte sich rein gar nichts.
1974 nannte Willy Brandt den Spiegel ein „Scheißblatt“, musste daraufhin sofort zurücktreten, weil den Genossen aufging, wie intelligent er war.
Ein der Zeitschrift übel gesonnener Beamter der Stadtverwaltung nannte später die Straße, in der die Hamburger Spiegelgebäude stehen, in Willy Brandt Straße um, um die Bürger an diesen Satz zu erinnern.
1989 äußerte sich Erich Honecker wenig überraschend über die von ihm mitfinanzierte Zeitung: „Ja, Der Spiegel ist ein gutes Blatt, les' ich jeden Montag“ (eigentlich ja schon Samstag), den 9. November begeht die Redaktion in Reminiszenz bis heute mit einer Schweigeminute, sie verlor 1989/90 viele ihrer besten Mitarbeiter.
In der Folge schmiegte man sich unter dem neuen Reichsführer SP Stefan Aust immer mehr an den boulvardesken Stil des großen Vorbilds Bild an, blieb aber den sozialistischen Idealen treu.
2008 wurde Aust aus dem Amt geekelt, weil er selbst für Spiegelverhältnisse ein Arsch war, ihm folgten die Operativen Thetane Mathias Müller von Blumencron und Georg Mascolo als Duo Infernale im Marx-Engels-Millivanulli ("Boy, it isn't true, true, true, true") Stil.
"Neue Vorwürfe" gegen den Präsidenten und das Cheeseburger-Dilemma[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
An erster Stelle der Feinde des Blattes steht einer der schlimmsten Menschen, die je auf der Erde gelebt haben: Christian Wulff. Wulff hatte einen Kredit von einem befreundeten Ehepaar erhalten, mit dem er ca. 50 Jahre befreundet ist, dann auf eine Bank umgeschuldet. Das ist zwar in keiner Weise illegal, aber...irgendwie ganz schlimm. Auch wenn am 18. Januar 2012 die Staatsanwaltschaft Stuttgart klipp und klar sagte, dass sie KEIN Ermittlungsverfahren gegen Wulff und die BW-Bank einleiten werde, was viele Nichtjournalisten irgendwie zum Innehalten bewegen würde, so lassen sich die tollkühnen Reporter nicht beirren. Erst recht nicht, nachdem ruchbar wurde, dass Wulff sich auf der Mailbox des Garanten der deutschen Pressefreiheit Kai Diekmann ausgekotzt hatte: "Salamitaktik a la Wulff", "Merkel stützt Krisenpräsident Wulff", "Warum veröffentlicht er die Telefongespräche nicht?", "Das Internet spottet über Wulff", "Wulff bedroht Weltklima", "Mehrheit jetzt gegen Wulff", "Ermittlungen gegen Ex-Sprecher: Was wusste Wulff", "Eisbär Knut verschied wegen Wulff", "Der Aussitz-Präsident". Dass die ersten selten doofen Vorhaltungen nichts taugen, überwindet man halt am geschicktesten mit immer neuen Vorwürfen. "Immer neue Vorwürfe, immer neue belastende Details" (2. Februar), "Affären-Präsident: Wulff soll Firmen-Handy eines Freundes benutzt haben" (ECHTE Schlagzeile !, 10. Februar). "Wulffs Welt wankt" (13.Februar) mit dem Hammersatz "die Fragen nach umstrittenen Krediten und Freundschaftsdiensten verfolgen ihn hartnäckig - er bekommt zu spüren, wie wenig Respekt er noch genießt." , 14. Februar, Valentinstag: "Kredit vom Freund, Urlaube in Unternehmervillen, Hotel-Sausen auf Sylt: In Deutschlands Amtsstuben wächst die Wut über die Schnäppchenjagd des Präsidenten." 15. Februar, ECHTE Schlagzeile (!): "Christian Wulff und das Cheeseburger-Dilemma"
Neue Vorwürfe gegen den Spiegel[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Recherchen von Max Meyer-Miersch ergaben neue Verdachtsmomente. Nach dem antisemetisch begründeten Abgang von Henryk Broder sind nun die letzten moralischen Dämme gebrochen. Hotelübernachtungen für zwei Personen auf Giglio, in Bonn und Berlin mit Fahrzeug-Werksgarantie und kostenloser Mittelmeer-Kreuzfahrt sind für die Redaktion anscheinend keine Seltenheit. Finanzieren können Spiegelianer das Ganze mit der goldenen Rabattkarte der russischen Hausbank. Chefredakteur Mascolo hierzu: "Das prallt an mir ab wie Wasser am Schwanz einer Ente. Schließlich müssen für erschütternde neue Vorwürfe erst mal erschütternde alte Vorwürfe bestehen, sonst macht das ja alles keinen Sinn!"
Spiegel-Lingo[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
- erzkonservativ: anderer Ansicht als der Spiegel, z.B. Kim Jong-il
- geheimes Foltergefängnis: Aufenthaltsstätte der gefährlichsten Terroristen aller Zeiten, z.B. Hotel Kamtschatka
- kritisch: jeder der alles glaubt, was im Spiegel steht, z.B. Helmut Schmidt
- liberal: Linker, der Amerika mit Leib und Seele hasst, z.B. Barack Obama
- ratlos: default-Geisteszustand von Regierungen und Bundesligatrainern, z.B. Kaiser Franz