Die Kritik der reinen Politik

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Die Kritik der reinen Politik ist das bedeutendste Werk des Philosophen Immanuel der sich immer hart die Kante gab, welcher vor allem unter seinem Pseudonym Kant bekannt ist.

Das Werk entstand am Nachmittag des 26.02.2007 in einem Parforce-Ritt durch die Erkenntnistheorie. Mehrere Teilnehmer, die zu dieser Zeit ihren täglichen Verrichtungen in der Uncyclopedia nachgingen, bezeugten, wie Kant seine Theorie in den bestehenden Artikel Drogen in gewissem Sinne steganographisch versteckte. Das wahre Potential des Beitrages erkennend, isolierten ihn die Zeugen vorsichtig, und konservierten ihn im vorliegenden Artikel.

Wie jedes bedeutende Werk der Philosophie entstand es unter dem Einfluss - meist körpereigener, manchmal ein wenig sehr oft aber auch extraterrestrischer - bewusstseinsverändernder Substanzen. Diesem Umstand Rechnung tragend ist auch der Gegenstand der Betrachtung wie immer dem Zugriff des Alltagsverständnisses entzogen.

Kern der kantischen Leere[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Kant baut sein komplexes Gedankengebäude auf einigen wenigen, dafür aber nicht weniger eleganten und scharfsinnigen Feststellungen auf:

Axiome[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • (A) Jürgen Möllemann ist ohne einen Fallschirm abgestürzt
  • (B) LSD fördert die Illusion, fliegen zu können.
  • (C) Jürgen Möllemann war FDP-Spitzenpolitiker
  • (D) Drogen machen Spaß
  • (E) Drogen sind verboten

Lemmata[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Aus (A) und (B) folgert Kant zunächst, dass

  • (α) Jürgen Möllemann LSD konsumiert hat.

Weiter ergibt sich aus (α) zusammen mit (C), dass es

  • (β) in der FDP einen gewissen Konsens über den marktwirtschaftlichen Nutzen von LSD gibt.

Kant folgert dann weiter aus (β) und (D) Schluss, dass

Dies führt nach Kant zwangsläufig zu Mitnahmeeffekten bei Politikern anderer Parteien, welche im schnellen Fahrwasser der FDP mitschwimmen wollen, so dass er also folgendes festhält:

  • (δ) Politiker konsumieren Drogen (insbesondere LSD)

Es erscheint somit aus (δ) und (E) unmittelbar evident, dass

  • (ε) Drogen (insbesondere LSD) fast ausschließlich von Politikern konsumiert werden.

Schlussfolgerungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Bereits aus dieser geringen Zahl von Lemmata lässt sich nun aber eine Reihe weiterer Schlussfolgerungen ableiten. So erkannte Kant sofort, dass aus (δ), (A) und (C) sich die Behauptung

  • (ζ) Politiker glauben, Superkräfte zu besitzen

ergibt. Aus (γ) folgt außerdem, dass

  • (η) das Projekt 18 des FDP-Vorsitzenden Guido Westerwelle nur eine logische Zwangsläufigkeit darstellte.

Aus (ε) folgt ebenso zwanglos im Umkehrschluss, dass

  • (θ) jemand, der sich durch Konsum von Drogen (insbesondere LSD) selber das Bewusstsein erweitert, Politiker ist.

Da nun aber Politiker tagtäglich unter Beweis stellen, wie verantwortungsvoll sie das Mandat des Volkes ausüben, lässt sich aus (θ) wiederum schließen, dass es

  • (λ) vollkommen legitim ist, Drogenkonsum dem Strafrecht zu entziehen, ihn also vollkommen zu legalisieren.

Kritik der Kritik der reinen Politik[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Genau an diesem Punkt setzt nun aber Kant den Hebel an. Wenn nach (D) Drogen Spaß machen, und dies nach (λ) einem Menschenrecht gleichkommt, wie kann es dann sein, dass sie verboten sind (E) ? Die Kritik der reinen Politik muss also zwangsläufig selbst wieder der Kritik unterworfen werden.

Kant wurde zum Bedauern seiner Zeitgenossen im entscheidenden Augenblick, kurz bevor ihm die Lösung dieses erkenntnistheoretischen Zwiespaltes zu Bewusstsein kam, das Opfer einer Bewusstseinssperre. Möglicherweise will Kant uns aber auch damit einen Wink geben. Ist es vielleicht so, dass wahre Kritik nur durch Schweigen erreicht werden kann ? Oder muss man jegliche Kritik unterbinden, um kritische Umwälzungen zu erreichen ?