Drogen

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Endstation des LSD-Missbrauchs: die Psychiatrie

Drogen sind im allgemeinen Sprachgebrauch Mittel, mit deren Hilfe man sich allein oder gemeinsam einer Illusion hingeben kann. Um der Tatsache Rechnung zu tragen, dass jegliche Abweichung von der gesellschaftlich vorgegebenen Realität zu einem geistigen und körperlichen Verfall führt, werden Drogen auch "Rauschgifte" genannt. Drogen besitzen einen sehr geringen Verbreitungsgrad, in Deutschland schätzt man die Anzahl der Konsumenten auf etwa 150. Drogenkonsumenten stellen daher zu Recht eine Minderheit dar. Realistisches Ziel der modernen Politik ist daher die drogenfreie Gesellschaft. Eine besondere Gefahr stellen die neuen Drogen dar. Die alten, traditionellen Drogen sind out und was für Hausmütterchen und Senioren, die im Garten gerne psychoaktive Drogen anbauen um diese dann zu rauchen. Gerade im Zeitalter der sinkenden Renten erweist sich der Anbau psychoaktiver Drogen als ein lukratives Geschäft um die miese Rente aufzubessern. Auf die Idee einer Einführung von neuen Chemikalien als Drogen kamen die Pharmafirmen. Die Konsumenten sind dankbare User, denn die schlucken jeden Mist, Hauptsache legal. Die Mäuse in ihren Mäuselöchern lachen sich einen ab, da sie nun als Versuchstiere gar nicht mehr herhalten müssen. Die Interessierten schlucken absolut unbekannte Chemikalien und stellen so lebende Versuchskaninchen dar, die auch noch Geld dafür bezahlen, statt Geld als Versuchsperson zu bekommen. So finden die Vertreiber der Substanzen alles Wichtige heraus, z. B. die Wirkung, die Normaldosierung, die Verabreichungsform, die letale Dosis und natürlich die Nebenwirkungen, die dann die Süchtigen schriftlich für den Vertreiber dokumentieren als Tauschgeschäft für ein neues Päckchen mit Pulver. Ob Rattengift, Zucker oder Designerdrogen drin sind - egal. So lange es dicht macht, wird es geschluckt.

Sucht[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Drogenkonsum und die dadurch ausgelösten Illusionen verursachen Sucht. Darunter versteht man die Neigung, dieselben sinnlosen Handlungen immer und immer wieder zu begehen. Sucht kann jedoch nicht umgekehrt zur Definition des Begriffs Droge herangezogen werden. So werden etwa die folgenden Verhaltensweisen von hochgradig Süchtigen gepflegt, sind jedoch nicht durch Drogen induziert und daher vollkommen unbedenklich:

  • die Unterdrückung sozialer Minderheiten, zu dem Zweck, sich selber besser zu fühlen, wenn es anderen schlecht geht
  • das zwanghafte Bestreben, Flecken im eigenen Weltbild sofort wegzuputzen, weil ihre Gegenwart zu bedrohlich erscheint
  • der Glauben an die Tradition und das was die Eltern sagen
  • der Zwang, sich über das Verhalten anderer Menschen zum Richter zu erheben, und sie dafür zu bestrafen, dass sie ihre eigenen Wege gehen
  • das stundenlange regungslose Verharren vor Empfangsgeräten (z.B. Fernsehen, Radio) zum Zweck der Assimilation nutzloser Informationen
  • der verzweifelte Versuch, immer der beste, schönste oder klügste zu sein, das dickste Auto zu fahren, den besten Wein zu trinken, das größte Haus und die teuersten Kleidungsstücke zu besitzen
  • mit 50 km/h durch verkehrsberuhigte Zonen fahren, um die dort anwesenden Kinder darüber zu belehren, dass Spielen auf der Straße gefährlich ist
  • in der Disco unbeholfen herumstehen, während andere beim Tanzen Spaß haben

Machen wir uns also keine Illusionen: die Anwendung dieses Kriteriums "Sucht" auf Drogen erfordert ohne Zweifel einigen Sachverstand und wird dem Ungeübten nicht empfohlen. Vielmehr empfiehlt sich, auf das Urteil anerkannter Autoritäten auf diesem Gebiet zu vertrauen, oder einfach den Gefühlen, die man von den eigenen Eltern implantiert bekommen hat, freien Lauf zu lassen.

Der wissenschaftliche Nachweis der Drogensucht geschieht in der Regel dadurch, dass die Versuchsperson unter den Bedingungen des Konsums so lange den menschenverachtendsten Verhältnissen ausgesetzt wird, bis klar ist, dass sich jeder Nichtsüchtige längst der Situation durch Selbstmord oder Stiefellecken entzogen hätte. Diese Versuchsanordnung wird von der Politik leider immer wieder als Aufforderung missverstanden, eine solche menschenverachtende Behandlung von Konsumenten zum Normalzustand zu erheben. Davon distanziert sich die drogenfreie Gesellschaft auf das Entschiedenste.

Schäden[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Aus Sieg kommt Haß, denn der Besiegte ist bedrückt; Wer friedsam auf den Sieg verzichtet, lebt beglückt. (Dhammapada V.201)

Drogenkonsum als Mittel der Selbstschädigung ist laut Bundesverfassungsgericht zwar erlaubt, es steht dem Gesetzgeber jedoch frei, eine dadurch möglicherweise entstehende "abstrakte Gefährdung" unter Strafe zu stellen. Dieser Begriff bedarf einer gewissen Erläuterung. Nehmen wir einmal an, eine der Verhaltensweisen, welche oben irrtümlich unter Sucht genannt wurden, würde der Gemeinschaft in irgendeiner Form indirekt Schaden zufügen, was ja tatsächlich nicht zutrifft, da diese Handlungen nicht durch Drogen induziert sind. Dann könnte dies zum Anlass genommen werden, um diese Handlungen unter Strafe zu stellen.

Dieses "Kann" ist allerdings kein "Muss". So wird der Gesetzgeber in der Regel abwägen, wie viel Arbeit es macht, wieviel er daran verdient, wem er damit einen Gefallen tun kann, wie gut sich das Thema in den Medien platzieren lässt, wieviele Wählerstimmen es einbringt, wie stark die von einer Gesetzesänderung betroffene Gruppierung in der Lobby ist, und wie groß seine Befriedigung wohl ausfallen wird, angesichts dessen, dass er für Zucht und Ordnung gesorgt, und sich einen, wenn auch kleinen, Platz in den Geschichtsbüchern gesichert hat. Daher kann man als Bürger nicht erwarten, dass verschiedene gefährliche Verhaltensweisen in Proportion zu den von ihnen verursachten Schäden vom Gesetzgeber geahndet werden, oder gar Menschen, die gleich gefährliche (oder ungefährliche) Handlungen vollziehen, auch gleich behandelt werden. Das wäre ja nochmal schöner.

In diesem Sinne könnte man dem Irrtum verfallen, dass

  • Individuen, die Minderheiten per Gesetz unterdrücken und nahezu jeden der ersten 19 Grundgesetzartikel ihren narzisstischen Allmachtsfantasien auf dem Tablett servieren, auf einem öffentlichen Platz mit Schwarzwälderkirschtorte beworfen werden sollten
  • das Nachplappern von Halbwahrheiten, z.B. die Gefahren des Drogenkonsums betreffend, durch Halbwissende (z.B. Politiker oder andere Maulhelden) mit extra starkem Gewebeband bedroht werden müsste
  • jemand, der alles so lassen möchte, wie es ist, weil es immer so gemacht wurde, und sowieso... zur Besserung für ein Jahr in eine Klapse kommen sollte
  • jeder Richter mindestens einmal für etwas bestraft werden sollte, was er als vollkommen richtig und natürlich erachtet
  • Menschen, die vor lauter Fernsehen die Kinder vernachlässigen oder die gar die Kinder vor dem Fernseher parken, durch mehrfache Implosion ihrer LCD-Bildröhre gemaßregelt werden sollten
  • die Superbestenallerschönstentollstenschnellsten zu einem ganz verständnisvollen Psychologen empfohlen werden sollten, der sie einmal in ihrem Leben ganz doll lobt und umarmt
  • Autoraser mal zum Spielen auf die Straße geschickt werden sollten
  • Spaßbremsen zwecks Aversionstherapie zwangsweise in einen rechtskonservativen Sportverein gesteckt werden sollten, weil es doch so viele schöne Dinge gibt, die man gemeinsam tun kann und für die es sich zu leben lohnt

Es sei aber nochmals betont, dass es die fehlgeleitete Auslegung des Suchtbegriffs ist, die einen auf den Gedanken bringt, diese Menschen bestrafen zu wollen. Alle diese Menschen sind hochangesehene Mitglieder dieser Gesellschaft. An ihrem Verhalten ist nichts zu beanstanden. Sie pflegen lediglich geringfügig übermäßige Gewohnheiten, die für Zucht und Ordnung sorgen, und die Wirtschaft ankurbeln. Ihre Spaßfeindlichkeit können nur kranke Verbrecher als Selbstschädigung darstellen. Nein, ganz im Gegenteil - der ehrenwertere Anteil der Mitglieder unserer Gesellschaft verweigert sich nicht nur selber dem Spaß, sondern ist altruistisch genug, auch andere, bisher Unwissende in den Genuss dieses wertvollen moralischen Prinzips kommen zu lassen, ganz getreu dem Motto "Was du nicht willst, dass man dir tu, das füg auch keinem andern zu".

Keinesfalls darf daher der Eindruck entstehen, als ginge es auf dieser Welt um Spaß. Eben diese letztere Fehlhaltung führt geradewegs auf die schiefe Bahn des Drogenkonsums.

Kriminologie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Wer ist hier der Verbrecher ?

Dass Drogen verboten sind, ist hinlänglich bekannt. Somit weiß auch jeder, dass man durch Drogenkonsum zum Verbrecher wird. Jemand, der sich also durch Drogenkonsum selber bewusst zum Verbrecher macht, war sicher von Anfang an ein Verbrecher, der sich um Regeln des Zusammenlebens einen feuchten Kehrricht kümmert. Daher ist es vollkommen legitim, Drogenkonsum dem Strafrecht zu unterstellen, da nur Verbrecher Drogen konsumieren, man also mit Sicherheit keine Unschuldigen bestraft. Es ist daher durchaus nicht abwegig, Drogenkonsumenten in einem Atemzug mit Kinderschändern, Vergewaltigern, Raubmördern oder noch schlimmer: Raubkopierern zu nennen.

Kritiker dieser strafrechtlichen Praxis wenden ein, dass im Bereich der Fernsehsucht die Schutzgelderpressung und Zwangsprostitution in Gestalt der GEZ bereits politisch institutionalisiert sei. Ferner gehe die GEZ (im Auftrag ihrer Paten natürlich nur) im Hinblick auf die "neuartige" Regelung bezüglich neuartiger Rundfunkempfangsgeräte (dazu zählen zum Beispiel internettaugliche Mikrowellenherde) schon zu einer höchst fragwürdigen Form des Anfixens über. Die Fernsehredakteure der Privatsender seien darüberhinaus von der Werbemafia geschmiert und eine Mitwirkung der Fernsehsender am organisierten Erbrechen könne somit nur noch den naivsten der Geister verborgen bleiben.

Dererlei populistische Manöver entbehren natürlich jeglicher Ernsthaftigkeit. Selbstverständlich erfüllen die öffentlich-rechtlichen Rundfunkanstalten lediglich ihren gesetzlichen Auftrag zur informationellen Grundversorgung. Und die Privatsender sorgen mit ihrer gesunden Konkurrenz für die nötige Qualität. Und überhaupt: was hat das mit Drogen zu tun ?

Aufklärung und Prävention[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Drogen sind bäh !

Die Aufklärung über die Auswirkungen der Drogensucht geschieht üblicherweise durch Manipulation von Kriminalstatistiken, durch einen geschulten Beamtenblick gegenüber von der Norm abweichendem Verhalten, sowie über Marketingveranstaltungen der Polizei in Kindergärten, Schulen und Fußballvereinen.

Prävention wird dagegen betrieben, indem man hinreichend deutlich in das öffentliche Bewusstsein rückt, dass Drogenkonsum böse ist. Zweckmäßigerweise wird dies nicht allein durch bloße Androhung von Strafe bewerkstelligt, sondern indem man ausgewählte Drogensüchtige gezielt gesellschaftlich ausgrenzt und verelendet. Der so erzielbare Effekt auf das kollektive Gewissen ist ungleich größer, da den potentiellen Drogenkonsumenten so verdeutlicht wird: "es ist nicht die Obrigkeit, die dir da etwas aufzwingen will, sondern Drogen sind das unpersönliche Böse schlechthin". Unterstützend kann dabei noch wirken, dass über kurz oder lang ein Drogendealer, vom marktwirtschaftlichen Grundgedanken beseelt, sich des Vertriebs von Drogen annimmt, und im weiteren dann die in allen Industriezweigen üblichen Optimierungen im Produktlebenszyklus verwirklicht - nicht etwa wie dies geschäftstüchtige Fleischhändler beim Gammelfleisch-Skandal taten, oder wie dies mit den Programmen des Unterschichtenfernsehens auf alltäglichem Niveau geschieht - nein, noch viel schlimmer, weil nämlich bei Drogen die pure Geldgier am Werke ist.

Die Initiative "Keine Macht den Drogen" bringt Kraft durch Freude

Die humanistische Gesinnung der drogenfreien Gesellschaft äußerte sich am deutlichsten in der Kampagne "Keine Macht den Drogen". Zu Unrecht wurde diese für den Friedensnobelpreis vorgeschlagene Initiative in der Subkultur immer wieder zum Ziel des Spotts ("Keine Macht den Doofen", "Keine Macht den Drögen", "Keiner macht mehr Drogen").

Als drogenpräventives Instrument benutzte "Keine Macht den Drogen" vor allem die Erinnerung daran, dass man doch nur einem Sportverein beitreten muss, denn wer stark ist, braucht keine Drogen. Seit den Doping-Skandalen beim Fußball, in der Leichtathletik, im Radsport und der beinahe schon allgegenwärtigen pharmazeutischen Unterstützung in der Bodybuilding-Gemeinde ist es leider etwas still geworden um diese würdevolle Form der Nächstenliebe.

Das ist sehr schade, denn eigentlich stimmt es ja: ob einen die Mitschüler hänseln, die Kollegen mobben, die Nachbarn anzeigen, ob einen die Lehrer in der Schule seelisch misshandeln, der Chef einen bei der Arbeit auslaugt, das Fernsehen einen mitten auf Kriegsschauplätze, blutige Verkehrsunfälle oder Schießereien in Neukölln bringt, ob einem die glanzvolle Werbung das letzte Fetzchen Selbstbewusstsein von den Knochen reißt - immer muss man nur ein bisschen Sport treiben, und alles wird gut. Dann hat man eine starke Seele, die sich als nächstes daran machen kann, in der Welt ein bisschen aufzuräumen.

Daher macht die starke Seele dann eine Ausbildung bei der Polizei und kümmert sich als erstes um die dreckigen Drogensüchtigen, dann um die Jugendlichen mit Migrationshintergrund, und erschießt zum Schluss die eigene Ehefrau und danach sich selbst mit der Dienstwaffe.

Im Zeitalter des Internets und der Medien hat die Prävention eine wichtige Bedeutung und kann diese Medien als Aufklärungsorte nutzen. Besonders empfiehlt es sich, den Jugendlichen vor den Drogen aus dem Internet zu warnen, denn diese sind ja besonders gefährlich, da pure Chemie aus asiatischen Hobbychemikerlaboren. Unbedingt sollte auch der Name der bösen Kräutermischung oder des Pulvers genannt werden, damit die Kiddis gleich googeln können, bei welchem Onlineshop sie die neue Mische bekommen können.

Aufklärung wird in Deutschland von hypermodernen Institutionen angeboten. Dazu zählen die Deutsche Hauptstelle gegens Suchtfahren und Drugcommode. Sie informieren die Leser über Drogen, die es in den vorigen Jahrzehnten gegeben hat, sodass jeder weiß, was er versäumt hat und der guten alten Zeit nachtrauern kann. Leider besitzt Drugcommode ein sehr langsames Modem, sodass die Informationen über aktuelle Drogentrends erst 10 Jahre später bei ihnen ankommen - und dermaßen aktuell ist auch die Aufklärung. Bei der Deutschen Hauptstelle fürs Suchtfahren ist der Grund für die Neigung zu nicht aktueller Aufklärung darin zu suchen, dass dort hauptsächlich Wissenschaftler sitzen, die alle Bücher über Sucht kennen, es aber am Kontakt mit Betroffenen mangelt. Wissenschaftler dürfen offenbar erst dann etwas schreiben, wenn etwas durch eine Studie belegt ist und die Bevölkerung es auch schon ohne Forschung kapiert hat, was Sache ist. Da die Drogen aber schneller vom Markt gehen oder illegalisiert werden, als man einen Forschungsantrag schreiben kann, passiert gar nichts in der Forschung neuer Drogen, sodass das Gremium einstimmig beschlossen hat so zu tun als gäbe es Designerdrogen gar nicht und die Zeit sei bei Ecstasy stehen geblieben. Der Verband der Designer-Drogensüchtigen hat deswegen beschlossen, eine Aufklärungskampagne für Aufklärungsinstitute und Suchtberater zu starten, damit sie über die Drogen und Risiken informiert werden.

Alkohol als Droge ?[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Für ältere Süchtige wird die rechtzeitige Beschaffung oft zu einem Problem

Alkohol macht die Birne hohl. Darin steckt leider allzu viel Wahrheit. Alkohol ist ein trinkbares Lösungsmittel. Oft stirbt der Alkoholiker allein schon am unbehandelten Alkoholentzug. Langfristige gesundheitliche Folgen sind Korsakow-Syndrom, Entzündung der Bauchspeicheldrüse, Leberzirrhose und Leberzellkarzinom.

Dennoch leben Alkoholiker über Jahre hinweg als verhältnismäßig unauffällige Menschen. Noch niemals ist ein Alkoholiker in flagranti mit seinen Jägermeister-Flaschen an einer Supermarktkasse verhaftet worden. Noch nie hat man einen Alkoholiker mit einer Spritze im Arm im Bahnhofsklo gefunden. Außerdem schlagen Alkoholiker ihre Frauen nicht, missbrauchen auch nicht ihre Kinder, leihen sich nicht überall Geld, das sie nie zurückbezahlen, und fahren auch keine Fußgänger tot.

Also, geht doch ! Alkohol ist gesellschaftsverträglich. Zu Recht bezeichnet man den Alkohol zuweilen als flüssiges Brot. Daher genießt Alkohol einen Sonderstatus unter den Drogen. Er ist erlaubt und kann daher mit feuchtem Blick unter dem Radar des rechtsstaatlichen Argusauges fliegen, oder besser gesagt taumeln.

Kaufen als Droge ?[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der Kaufrausch, so tragisch er sich für die Betroffenen auch auswirken mag, wird von der verfassungsmäßigen Ordnung ausgesprochen wohlwollend betrachtet. Das oftmals zu beobachtende Abrutschen in die Beschaffung und daraus resultierend die Vernachlässigung von Kindern und sozialen Kontakten, ferner der Verbraucherkonkurs und der sozialkassenverträgliche plötzliche Herztod mit 42 stellen im Sinne des Verfassungsrechtes einen Gegenstand der Einschätzungsprärogative des Gesetzgebers dar, letzterer welcher in diesen Sachverhalten wohl offensichtlich keine abstrakte Gefährdung der Gemeinschaft zu erkennen vermag. Es gibt also tatsächlich ein Recht auf Rausch, d.h. auf Kaufrausch natürlich nur.

Schließlich geht ja der Manager mit seiner 80-Stundenwoche mit gutem Vorbild voran. Es soll nur niemand behaupten, er würde sich gierig die Hände reiben beim Geräusch der klingelnden Kassen, oder er würde sich vor irgendetwas drücken, und sei es auch nur vor seiner Verantwortung. Das ist harte Arbeit ! Und Arbeit sorgt für Arbeitsplätze, mit deren Erträgen man sich wieder etwas kaufen kann, so dass wieder neue Arbeitsplätze geschaffen werden können, woraufhin wieder mehr gekauft wird, arbeiten, kaufen, arbeiten, kaufen, arbeiten, kaufen. Jahaaaa, das Geld ist ein verdammt heißer Stoff, den reißen einem die Leute aus den Händen !

Wenn dann jemand in unbeholfener Laienkritik die Frage äußert, ob die daraus resultierende emotionale Verarmung nicht eine Gefahr darstelle, kann man leicht mit einem Verweis auf den Darwinismus kontern. Man betrachte dazu doch nur einmal ein Krebsgeschwür: es ist ja letztendlich nur deshalb so erfolgreich, weil es schneller wächst als die Konkurrenz. Und sterben müssen wir so oder so. Also lernt man daraus, dass es kontraproduktiv ist, klein und bescheiden zu bleiben, denn dann wird man von der globalisierten Weltwirtschaft und billigen Arbeitskräften aus Polen, Indien und China überrollt.

Fazit[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Leistung muss sich daher lohnen und wer Leistung bringt, der hat auch das Recht, die Vorzüge der Pharmakologie zu seinem Vorteil zu nutzen. Ähm, nein. Er hat nicht das Recht. Nein, wer keine Leistung bringt, hat das Recht. Himmeldonnerwetternochmal, wir, die drogenfreie Gesellschaft haben Recht !!!

Siehe auch[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]


Dieser Artikel ist Artikel der Woche 1/2007
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