Polizei

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„Das läuft schon so.“

~ Duisburger Polizeihauptmeister über Gefahren bei der Loveparade


„Völker, hört die Signale!“

~ Emil Luckhardt über das Martinshorn


„Aha, ein Falschparker? Na dem werd ich helfen!“

~ Polizeiobermeister Huber über die Aufgabe, ein Freund und Helfer zu sein.


„Alder isch schwör, isch hasse die verf%&§ten Bullen!“

~ Ghettokid von um die Ecke über Holsteiner Kühe.


„Ehrlich, ich hab ihn mit dem Schlagstock nur ein wenig gekitzelt.“

~ Stuttgarter Polizist über ein zertrümmertes Nasenbein.


Nah am Volk und immer freundlich!

Die Polizei, auch bekannt als Recht und Ordnung, Das Gesetz, Helden des Alltags, Die Exekutive Gewalt, Halbgötter in Grün, Die Vollstrecker oder einfach nur Freund und Helfer, freuen sich auch auf dich. Ja schau doch einfach mal bei der Polizeiwache deines Vertrauens rein, und wer weiß, vielleicht wirst du morgen schon Opfer gewalttätiger Jugendlicher.

Dein Freund und Helfer

Die Polizei steht voll und ganz hinter diesem Slogan. Wie echte Freunde tauchen Polizisten aus heiterem Himmel auf, wenn man nicht mit ihnen rechnet. Wie echte Freunde stürmen sie die Bude, ohne lange nachzufragen, machen einen Heidenlärm, horchen einen bei Gesprächen aus und schließlich, wenn sie dann gehen, ist wie nach dem Besuch echter Freunde das ganze gebunkerte Gras weg.
Helfer erklärt sich folgendermaßen: Bei Verfehlungen jeglicher Art hilft die Polizei einem freundlich, aber bestimmt auf die Sprünge. Meist sogar arschfreundlich.

Aufgaben

Hartnäckig hält sich die Ansicht, Polizist wär ein sicherer Beruf im muffig, warmen Schoß deutschen Beamtentums. Dabei wird allerdings vergessen, dass Polizisten jede Nacht aufs Neue ihr Leben für uns aufs Spiel setzen, wenn sie beim Streifefahren, Donuts mit Kaffee in sich hineinstopfend, dem lautlosen Killer Cholesterin in die Augen blicken.

Viele Leute bemängeln eine vorgebliche vollständige Nutzlosigkeit der Polizei. Diese vergessen, dass vieles, für uns Alltägliches, erst durch den Einsatz von Polizei ermöglicht wird. So wäre z.B. eine Neonazidemonstration ohne den Schutzwall von mehreren, bis an die Zähne bewaffneten, Hundertschaften Spezialeinheiten undenkbar. Erst dieser Schutz erlaubt es pickeligen, 16jährigen Möchtegern-Goebbels, durch deutsche Einkaufsmeilen zu spazieren, ohne von einer aufgebrachten Mehrheit geteert und gefedert zu werden.

Hauptaufgabe der Polizei ist jedoch der Kampf gegen das Verbrechen in Gotham City auf deutschen Straßen. Besonderes Augenmerk liegt hierbei auf der Bekämpfung von Autofahrern. Die Polizei ist nahezu gänzlich damit beschäftigt, Akte des blanken Terrorismus wie Falschparken oder zu schnelles Fahren restlos von deutschen Straßen zu radieren. Um die Funktion von Polizisten in so genannten Polizeiautos auch für unterbelichtete Menschen mit geringem Bildungsstand zu verdeutlichen, wird wöchentlich donnerstags um 20.15 Uhr auf RTL die Sendung "Alarm für Cobra 11" ausgestrahlt, welche mit immer neuen Situationen aus dem Alltag zweier Polizisten sehr realistisch Verfolgungen auf der Autobahn zeigt. Manöver wie "Fahren mit 220 auf dem Standstreifen", "Wechseln der Fahrtrichtung (Geisterfahrer)", "Fahrzeugwechsel durchs Schiebedach" und "Nach dem Crash auf anderen Autos parken und sich über seine mit Ketchup bekleckerte Hose beim Fahrer beschweren" gehören neben zahlreichen sinnlosen Schüssen mit Waffen, deren Munition unbegrenzt ist, zum Alltag solcher Autobahnpolizisten (zumindest laut RTL).

Daneben liegt seit neustem ein besonderer Schwerpunkt auf der Durchführung von Spezialeinsätzen in Krisengebieten der deutschen Medienlandschaft, wie dem Nachmittagsprogramm von Kabel 1, Arte RTL, Super-RTL und ähnlichen Unterschichtensendern.

Internetwache

Im Zuge der Digitalisierung des Alltags hat die Polizei die Vorzüge der Internetwache entdeckt und diese flächendeckend eingeführt. Um Strafanzeigen aufzugeben, muss der Bürger nun nicht mehr in die nächstgelegene Wache taumeln, sondern kann seinen Nachbarn ganz bequem von zu Hause wegen dessen überhängenden Knallerbsenstrauches denunzieren oder eine andere vorgebliche Straftat melden. Dies hat zum Vorteil, dass dem Bürger das Lügen und Verdrehen von Fakten leichter fällt, da er dem Polizeibeamten nicht mehr ins Gesicht lügen muss. Die Polizei hingegen benötigt weniger Personal, um der Anzeigenflut Herr zu werden, und kann die in der Internetwache eingehenden Strafanzeigen umgehend unbearbeitet löschen, ohne Aktionismus bei der Aufklärung der gemeldeten Straftaten vortäuschen zu müssen. Manche Internetwachen haben schon eingebaute Spamschutzfilter, welche alle eingehenden Anzeigen aussortieren und das Effizienzpotential der Polizei dadurch immens erhöhen.

Anzeigenformular Internetwache

Damit er den Eindruck hat, seine Anzeige würde auch bearbeitet, muss der streitbare Anzeigensteller folgende Angaben machen:

Was ist passiert?

Schildern Sie möglichst diffus und unverbindlich, was in etwa passiert sein könnte; wenn Sie es nicht mehr wissen, erfinden Sie eine möglichst plausible Geschichte, die dem bearbeitenden Beamten ein wenig Freude in seinen grauen Lebensalltag bringt.

Wo ist es passiert?

Machen Sie ungefähre Angaben zum Ort des Geschehens (also z.B. „Afrika“, „auf dem Kloo“ oder „irgendwo draußen“). Sollten Sie dabei die Anschrift des Tatorts nicht genau kennen, versuchen Sie, den Ort so genau wie möglich zu beschreiben (also z.B. „da war links eine Laterne und ein Baum, rechts war Wasser oder Schlamm oder so ähnlich“).

Wann ist es passiert?

Geben Sie den Zeitpunkt oder Zeitraum des Geschehens so allgemein, wie es Ihnen möglich ist, an (also z.B. „letztens im Frühling“ oder „als ich vom Frisör kam“).

Wie ist es passiert?

Schildern Sie den tatsächlichen oder erfundenen Ablauf des Geschehens aus Ihrer Sicht oder der Sicht Ihres Doppel-Ichs. Dabei ist es hilfreich, wenn Sie die zeitliche Reihenfolge in Ihren Ausführungen total durcheinander bringen und ggf. auch die Dialoge zwischen den Beteiligten möglichst spannend, ordinär oder lustig ausschmücken, damit wir auf der Wache auch mal was zu lachen haben (also z.B. „Der Uschi ihre Tochter hat zu mir gesagt: Du Vollarsch - da habe ich ihr eine getachelt weil ich mich total seelisch verletzt gefühlt habe und drei Tage nicht mehr richtig schlafen konnte. Eine Woche später habe ich dann ihre Katze im Flur getroffen und zu der Katze Du blödes Tier gesagt danach fühlte ich mich etwas besser“).

Warum ist es passiert?

Welche Ursachen haben zu dem geschilderten Geschehen geführt? Welche vorhergehenden Ereignisse könnten dabei von Bedeutung sein? Also z.B. „Ich habe zu der Tochter von dat Uschi gesagt: Du Schlampe, bringst jeden Tag 'n anderen schmierigen Macker mit nach Hause.“

Ist es überhaupt passiert?

Überlegen Sie nochmal genau, ob Sie das beschriebene Szenario nicht geträumt, oder im Fernsehen in einer Reality-Soap gesehen haben.

Wem ist es passiert?

Fügen Sie hier wahllos Namen ein, die Ihnen gerade einfallen, oder von Menschen, denen Sie etwas Gutes tun möchten.

Hat es jemand gesehen?

Wer könnte das Geschehen beobachtet haben? Geben Sie, soweit möglich, auch die Namen und Erreichbarkeiten der Augenzeugen an, denn nur mit echten, lebenden und glaubwürdigen Zeugen haben Sie eine Chance, dass Ihre Anzeige nicht sofort vom Spamfilter aussortiert wird.

Ergänzungen

Hier haben Sie die Möglichkeit, weitere ergänzende Hinweise zum Geschehen einzugeben oder unliebsame Mitmenschen zu denunzieren. Sie können auch Ihre Mutter grüßen oder ein politisches Statement abgeben, erlaubt ist, was gefällt.

Einsatzfahrzeuge

Zu schön um wahr zu sein...

Interessanterweise beziehen die Polizeibehörden der jeweiligen Bundesländer ihre Einsatzfahrzeuge stets vom Automobilhersteller um die Ecke. Bedenkt man dies, so ist es eigentlich schade, dass in Sachsen keine Trabanten mehr produziert werden.

Gleichstellung der Geschlechter

Auch vermeintliche Frauen wurden in Polizeihorden erkannt. Diese fielen vor allem durch Schnauzbartlosigkeit auf. Nachdem durch ständigen Druck von Alice Schwarzer auch im deutschen Polizeiwesen die Gleichschalt Gleichstellung Einzug hielt und immer mehr Frauen Teil der Polizeikräfte wurden, stellten sich viele Bürger die Frage, wie man denn nun weibliche Polizisten zu betiteln hätte.

Beispiele falscher Titel

Bullette, Herrin, Mutti

Schon besser

Officer, Wachtmeisteresse

Nahezu perfekt

Jawoll, Frau Obersturmb.. äh gnädiges Fräulein Polizeimeisterin!

Perfekt

Ich sag jetzt nichts mehr ohne meinen Anwalt.

Bei der Verkehrskontrolle haben sich zwei Sportarten und ein Gemüse bewährt: "Eishockey, Kanufahren, Wirsing!"

Farben

Um den gewaltigen Umkleideaufkommen Herr zu werden, hat das Innenministerium automatisierte Umkleidecontainer aufstellen lassen, die in der Lage sind, einen Streifenpolizisten mitsamt seinem Fahrzeug umzucolorieren. Im Vordergrund parkt Wachtmeister Hübenbegger gerade rückwarts in den Container ein, sein Kollege Biernot im Hintergrund ist schon fertig und einen... Kaffee trinken gegangen.

Wie allgemein bekannt, trägt die Polizei jetzt nur noch Blau. Damit ist die Farbe Grün wieder frei für die Farbe der Hoffnung. Vor diesem Blautrend war Grün/Weiß angesagt. Sehr zum Verdruss von Chören, die gerne Lieder wie "Grün-weißer Partybus" anstimmten. Mal sehen, was als nächstes kommt. Sehr gewünscht ist die Farbe Rosa, jedoch gibt es Kritiker. Diese sind der Meinung, dass Uniformen in Rosa zu Verwechslungen mit den Rosa-Roten Pantern führen könnte. Für mehrere Millionen Euro werden derzeit neue Anzüge in Pink entwickelt, welche mehr Nähe zum schwulen Teil der Bevölkerung bekennen soll. Zudem forderten die PolizistInnen diese neue, freundlichere Farbe.

Siehe auch